Die Zeiten für das produzierende Gewerbe werden nicht besser: Die Lieferketten sind überspannt, die Märkte volatil und die Zukunft ungewiss. Hinzu kommen noch verschärfte Nachhaltigkeitsanforderungen, nicht nur von Gesetzgeberseite, sondern auch von Kund*innen und Lieferanten. CEOs sind daher gefordert, Wachstum, Nachhaltigkeit und Resilienz unter einen Hut zu bringen. Ein erfolgversprechendes Framework hat IDC unter dem Begriff PRIME entwickelt. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Blogbeitrag sowie in unserem analytischen Industry Spotlight „Nachhaltiges Wachstum in der Fertigungsindustrie mit dem PRIME-Framework“, das IDC und Fujitsu gemeinsam erstellt haben.
Nachhaltigkeit ist für viele produzierende Unternehmen das größte Zukunftsthema. Es hat aber nicht nur ökologische, sondern auch ethische und gesetzesrelevante Aspekte. Für viele CEOs ist es schwierig, einen ersten Zugang zum Thema zu finden. Die Fragen sind häufig: „Wo setze ich am sinnvollsten an? Was sind lohnende Projekte? Was bedeutet Nachhaltigkeit speziell für mein Unternehmen?“
Um die Herangehensweise konzeptionell zu gliedern, hat IDC das Framework PRIME entwickelt. Es dient als Basis für die notwendige Transformation des Unternehmens und steht für
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- Purpose
- Resilience
- Imagination
- Mastery of Execution
- Ecosystems
Purpose (= Zweck)
Was ist der Zweck des Unternehmens und seiner Produkte? Hierbei geht es primär nicht um Umsatz- und Gewinnvorgaben, sondern um eine Zielsetzung im gesellschaftlichen und ökologischen Sinn und welchen Mehrwert die Produkte den Kund*innen, der Umwelt und der Gesellschaft bringen.
Resilience (= Widerstandsfähigkeit, Resilienz)
Unternehmen müssen das Thema Resilienz stärker in den Fokus nehmen. Ziele sind: die Reaktionsfähigkeit zu beschleunigen, Lieferketten transparenter und ganzheitlich managebar zu machen sowie eine Lieferkettenplanung inklusive automatisierter Echtzeitlösungen zu etablieren.
Imagination (= Strategische Visionen)
Bei Imagination geht es um Denkansätze gemäß der Devise „Business as unusual“: Unternehmen sollten neue Geschäftsmodelle entwickeln, die sich weg von der produktzentrischen Sicht hin zu Serviceansätzen bewegen, um langfristiges Umsatzwachstum zu sichern.
Mastery of Execution (= Ausführungsoptimierung)
Die datenbasierte Optimierung und Automatisierung sowie der verstärkte Einsatz digitaler Technologien wie IoT, Cloud, Data Analytics und KI/ML führt zu fundierteren Entscheidungen. Diese Optimierung verbessert die Wettbewerbsfähigkeit.
Ecosystems (= Business-Netzwerke)
Unternehmen müssen sich für Unternehmen öffnen (auch konkurrierende), weil sie dadurch schneller Lösungen für Kundenprobleme entwickeln und auf den Markt bringen können. Die Verschiebung vom ‚Egosystem‘ zum Ecosystem nutzt das jeweilige Spezial-Know-how und macht Unternehmen flexibler und vor allem reaktionsschneller.
Risiken und Nebenwirkungen
Die Umsetzung des PRIME-Ansatzes ist für Unternehmen auf den ersten Blick eine technologische Herausforderung. Es geht aber nicht nur um Technologien, sondern primär um organisatorische Herausforderungen wie die Optimierung von KPIs, die Steigerung der Effizienz sowie die Reduzierung von Energie und Ressourcen. Auch wichtig: die Einbindung aller relevanten Interessengruppen innerhalb der Firma und natürlich ausgewählter Kund*innen.
Beim Aufbau von Business-Netzwerken ist es die größte Hürde, Vertrauen zwischen bisher konkurrierenden Unternehmen aufzubauen. Hier braucht es Lösungen für den Schutz von geistigem Eigentum und vertrauensvolle Wege der Zusammenarbeit.
Fujitsu Uvance: Technologie für eine nachhaltige Produktion
Mit Fujitsu Uvance hat Fujitsu einen neuen, globalen Geschäftszweig eingeführt, der Unternehmen dabei unterstützt, Menschen, Technologien und Ideen zu verbinden, um eine nachhaltigere Welt zu schaffen. Ein besonderer Schwerpunkt dabei ist die nachhaltige Fertigung. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie widerstandsfähiger, automatisiert und digitalisiert ist.
Die Schwerpunkte dabei sind:
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- Transparenz und Visualisierung durch Datenanalyse
- Klimaneutralität durch Senkung von Energieverbrauch und CO2-Emission
- Optimierung der Wertschöpfungsnetzwerke über neue Geschäftsmodelle
- Resiliente Lieferketten und Senkung von Lieferrisiken
- Mitarbeiterkompetenz-Stärkung im Bereich Nachhaltigkeit und Fertigung
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Diese Schwerpunkte passen ideal zum PRIME-Framework von IDC und unterstützen Unternehmen, einen effektiven, bereits vielfach erfolgreich implementierten Prozess zu mehr Nachhaltigkeit in der Produktion umzusetzen.
Unternehmen profitieren dabei vom umfangreichen Nachhaltigkeits-Know-how von Fujitsu, das schon unzählige Organisationen bei der Digitalen Transformation unterstützt hat. Außerdem hat Fujitsu selbst als Hersteller von IT-Produkten wie Motherboards, Notebooks oder Servern eine intensive Fertigungstransformation mit Nachhaltigkeitszielen durchlaufen.
Whitepaper: Nachhaltiges Wachstum in der Fertigungsindustrie
PRIME ist ein Framework, welches Sie als Unternehmer*in leicht adaptieren und als Startpunkt für Ihre nachhaltige Fertigungstransformation anwenden können. Eine ausführliche Darstellung der fünf PRIME-Säulen und detaillierte Informationen dazu, wie Fujitsu Sie in den fünf Bereichen unterstützen kann, liefert das neunseitige Whitepaper „Nachhaltiges Wachstum in der Fertigungsindustrie mit dem PRIME-Framework“ , das IDC und Fujitsu gemeinsam erstellt haben.
Maike Gronemeier ist Business Partner Marketing für die Geschäftsbereiche Digitale Transformation, Manufacturing & Automotive. Ihr Anliegen ist es, die komplexen IT-Services den Kunden und Interessenten lösungsorientiert zu kommunizieren und bekannt zu machen – und das plakativ und verständlich.