Das Ostdeutsche Wirtschaftsforum ist die Spitzenkonferenz der ostdeutschen Wirtschaft – das Davos des Ostens, wie viele es nennen. Fujitsu war in diesem Jahr Partner und beteiligte sich mit einem Netzwerkformat aktiv am Diskurs der 450 hochrangigen Entscheider*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Unser Thema: Sustainable IT als Teil unternehmerischer Verantwortung und echten Businesstreiber.
Bis zu 10 Prozent des weltweiten Stroms verbraucht die IT-Industrie. Mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung und die aktuellen Entwicklungen im Bereich der KI wird dieser Anteil höchstwahrscheinlich weiter steigen. Umso wichtiger ist es also, IT-Lösungen von Beginn an nachhaltig zu denken und umzusetzen.
Santosh Wadwa, Vice President und Head of Platform Business Germany, sprach auf dem OWF24 dazu beim Netzwerkformat „Ostdeutschland 2030 – Bonding over Microelectronics„. Seine Botschaft: Innovationen in der Mikroelektronik sind von fundamentaler Bedeutung für die zukünftige Entwicklung. Sie und die weitere Digitalisierung nachhaltig zu konzipieren, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Das große Thema: Die Dynamik und die Herausforderungen der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland
Folglich treibt Fujitsu Innovationen im Bereich grüner IT voran; etwa mit der Entwicklung von MONAKA, dem Nachfolge-Chip für unser HPC-System Fugaku. Dieser Chip wird doppelt so effizient je verbrauchtes Watt arbeiten, wie ähnliche Entwicklungen in diesem Bereich. In der Produktentwicklung konzentriert sich Fujitsu auch auf nachhaltige Server, also jene unverzichtbaren Teile der IT-Infrastruktur, die für die meisten Menschen unsichtbar in Rechenzentren stehen, aber sehr viel Arbeit verrichten. Damit einher gehen auch Hybrid IT und Cloudlösungen.
Das Ostdeutsche Wirtschaftsforum 2024 stand unter dem Motto „fast forward“: Die Dynamik und Herausforderungen der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland waren das große Thema – und die Frage, welche Lösungen es braucht, um die Veränderungen erfolgreich zu gestalten. Das haben die Entscheider*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft rege diskutiert. Dass das OWF immer wieder das Davos des Ostens genannt wird, liegt auch am hochkarätigen Besuch: Neben dem Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, waren auch die Ministerpräsidentin Litauens, Ingrida Šimonytė sowie Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, und Bundeskanzler Olaf Scholz mit Beiträgen vor Ort.
Investitionen in die Chipindustrie bleiben wichtig
So betonte Robert Habeck, dass die gegenwärtigen multiplen Krisen zwar bestehen blieben. Aber auch, dass stark in Ostdeutschland investiert wird, was dort zu einem größeren Wachstum als im Westen führt. Der Minister verwies auf die Notwendigkeit, des Bürokratieabbaus: Es sei notwendig, am Ball zu bleiben, schneller zu werden und die Verwaltung zu reduzieren, um Fortschritte zu machen.
Im Zuge der Transformation führt auch kein Weg an exzellenter Bildung und Ausbildung vorbei. Nur wenn Mitarbeitende am Puls aktueller Entwicklungen Expertise entwickeln, können Unternehmen im Wandel mithalten. Hier braucht es gut ausgebildete Schulabgänger*innen, eine konstruktive Einwanderung und mehr gebührenfreie Kitas. Ein anderer, aber ebenso wichtiger Aspekt ist, dass für eine sachliche Diskussion von Interessen und Perspektiven in der Gesellschaft komplexe Zusammenhänge verständlich gemacht werden müssen.
Scholz fordert mehr Offenheit für ausländische Fachkräfte
Bundeskanzler Scholz forderte höhere Löhne und mehr Offenheit für ausländische Fachkräfte. Nur so könne man den wachsenden Bedarf decken. Es brauche auch die Einsicht, dass ausländische Fachkräfte nicht nur gebraucht würden, sondern wirklich willkommen seien in Deutschland, sagte er beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum im brandenburgischen Bad Saarow. „Als Arbeitgeber können Sie vor Ort zu diesem weltoffenen Deutschland beitragen.“
Zur Sprache kamen auch die Wichtigkeit von Investitionen in die Chipindustrie, besonders in Sachsen. Hier sei der European Chips Act mit seiner finanziellen Unterstützung bei Investitionen ein wichtiges Instrument. Insgesamt brauche es ein neues Vertrauen zwischen Unternehmen und Politik, das auch über neu zu schaffende Diskussionsräume aufgebaut werden könne.
Lösungen von Fujitsu werden in vielen Bereichen gebraucht
Für Fujitsu war das OWF24 nicht nur ein Event, auf dem wir gesellschaftlich relevante Lösungsansätze mitgestalten konnten. Die Gespräche mit Teilnehmenden aus verschiedenen Branchen zeigten auch, wie positiv die Initiativen und Lösungen von Fujitsu aufgenommen werden. Denn diese Lösungen werden auch in den Bereichen erneuerbare Energien, industrielle Fertigung sowie Mobilität und Logistik gebraucht.
Den Abschluss machte übrigens der ehemalige Fußballprofi Matthias Sammer. Er schlug die Brücke vom Teamsport zu den aktuellen Herausforderungen, vor denen Unternehmen genauso stehen wie die Verwaltung und die nur durch eines zu meistern sind: Weniger ich, mehr wir, so seine Botschaft. Denn nur gemeinsam schaffen wir #fastforward.
Wir waren gerne Partner des OWF2024 – weil sich Fujitsu für einen konstruktiven Diskurs einsetzt, um Vertrauen in technologische Innovationen aufzubauen, von denen möglichst viele Menschen profitieren sollen. Viele Beispiele dazu präsentieren wir auf den Fujitsu Experience Days Ende Juni in München. Jetzt noch anmelden: https://www.fujitsu.com/de/microsite/experience-days/.
Anne-Marie Tumescheit widmet sich in ihrer Rolle als Emerging Technology Consultant der Vermittlung der „Neuen Technologien“. Konkret umfasst das die Beratung und die Kommunikation zu Themen von Künstlicher Intelligenz über Blockchain bis zu Quantentechnologien. Im Mittelpunkt stehen dabei die Möglichkeiten und Chancen, aber auch Risiken und Herausforderungen in der Umsetzung. Im Bereich Quantencomputing dreht es sich für Anne-Marie vor allem um den unternehmerisch tatsächlich nutzbaren State-of-the-Art.