Marktanalysen hin, Marktanalysen her, was nützt der schönste Trend, die ausgereifteste Technologie, wenn es an der Fähigkeit mangelt, diese auch zu installieren, zu betreiben, zu supporten, ja, in ein Servicekonzept zu gießen, welches auch den geschäftlichen Nutzen im Blick hat. Sich dieser Herausforderung zu stellen, war das Ziel der 2. Tagung des Arbeitskreises „Managed Services“ im Anwenderverein Fujitsu NEXT e.V. am 16. und 17. Oktober in Hannover.
Die Entwicklung und Bedeutung der mobilen Devices im Unternehmen hat Jürgen Renfer von der Kommunalen Unfallversicherung in Bayern eingehend dargelegt und auch an einem praktischen Beispiel gezeigt, wie eine BlackBerry-Lösung für den Außendienst im Unternehmen dadurch erfolgreich eingesetzt werden kann, dass sie sich auf eine gerätegerechte Bedienung stützt und dadurch anwenderfreundlich gestaltet ist. Aber der Weg zur Multi-Plattform ist vorgegeben und zwingt zu neuen Konzepten.
Markus Dietz von der Grass-Merkur GmbH machte einen Ritt durch die Entwicklungsgeschichte mobiler Geräte und landete mit seinen Ausführungen bei den Anforderungen an die mobile IT im Unternehmen. Das Thema war hier die Schwierigkeit, die mobilen Geräte in die IT-Landschaft zu integrieren, die ja auch privat beschafft sein können, Stichwort Bring Your Own Device (BYOD). Welche Regelungen gelten bei Verlust eines solchen Gerätes?
Dr. Matthias Michel, vom Continentale Versicherungsverbund, musste in seinem Vortrag seinem Ärger erst einmal Luft machen. „Hersteller mobiler Geräte adressieren die Consumer und interessieren sich überhaupt nicht dafür, wie man diese Geräte sicher in ein Firmennetz integrieren kann. Firmen sind leider Kunden zweiter Klasse.“
„Die Welt ist schon komisch, beim Smartphone freut man sich, was es alle besser und schöner kann als das Telefon, beim Tablet ärgert man sich, was es alles nicht kann gegenüber einem Notebook.“ bringt es unser Gast Prof. Dr. Georg Disterer, Hochschule Hannover, der zum Wissenschaftlichen Beirat von NEXT gehört, auf den Punkt. Aber der Druck, mobile Geräte zu integrieren wächst, egal ob diese über die Firma oder privat beschafft wurden. Und damit wächst auch das Unwohlsein ob das denn alles mit rechten Dingen zugehe.
Hier konnte sich Joachim Dorschel, Rechtsanwalt der Kanzlei Bartsch Rechtsanwälte, mit seinem Vortrag und seinen pragmatischen Ansätzen hervorragend einbringen und uns versichern, dass sich die Lage beherrschen lässt.
Dass Fujitsu bei den Fragen zum Mobile Device Management nicht ganz untätig ist, darf natürlich nicht verschwiegen werden. Wie Fujitsu das macht, hat Andreas Thoms, Fujitsu Hamburg, dargestellt. Von der leichten unterstützenden Maßnahme bis hin zur total restriktiven Vorgehensweise gegenüber mobilen Anwendern kann jede Ausprägung eines gemanageten mobilen Arbeitsgerätes in die Hände von Fujitsu gegeben werden. Fujitsu nennt das Managed Mobile.
Im Kurz-Interview direkt im Anschluss an die Tagung blickt der NEXT-Vorstand Hans-Georg Schleißinger zurück: „Im März, beim ersten Treffen des Arbeitskreises, hatten wir uns nach der Gewichtung aktueller IT-Themen entschlossen, zunächst die brennenden Mobilitätsfragen auf die Agenda zu nehmen.“ Und der NEXT-Arbeitskreisleiter Alwin Elf blickt in die Zukunft: „Wir kommen jetzt an den Themen um Virtualisierung, Cloud-Computing und Datenspeicherung nicht mehr herum. Dieses werden wir unter Servicesgesichtspunkten beim nächsten, dem 3. Treffen des Arbeitskreises im Frühjahr 2013 in Berlin diskutieren.“
Hier im Fujitsu NEXT e.V. – Network of Experts sind auch vertiefende Informationen zur Tagung zu finden.
Cloud – aber klar! Welche Cloud-Lösung lohnt sich für wen? Wie entwickelt sich die Cloud-Technologie weiter? In diesem Fujitsu-Blog präsentieren wir aktuelle Trends, Experten und Events. Viele weitere Informationen wie WebTVs, Datenblätter und Links finden Sie in der Cloud Mediathek.
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