Julia Edin, duale Studentin bei Fujitsu, möchte gerne ihre Entscheidungen selber treffen: „In diesem Dualen Studium wird uns immer die Möglichkeit gelassen, selbst Entscheidungen zu treffen – ein großer Pluspunkt auf dem Weg zu Eigenständigkeit, Selbstvertrauen, Durchsetzungskraft aber auch Teamfähigkeit im späteren Berufsleben“, sagt sie und gibt einen interessanten Einblick in ihr Berufsbild.
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Was macht das duale Studium zum „Bachelor of Science IT-Engineering und Business Consulting inklusive Fachinformatiker Systemintegration“ aus?
Julia: Es bietet die Chance, sich mit vielen brandaktuellen Themen der ICT-Branche auseinanderzusetzen. Während der Ausbildung beschäftigt man sich mit allen relevanten Grundlagen aus den Bereichen IT-Integration, – Administration, -Service und –Management. Man erhält also ein umfassendes Bild der zukünftigen Berufswelt. In meinen Augen ist das ein entscheidender Vorteil, denn dadurch kann einem keiner mehr einfach so was vormachen.
Auf dieser Grundlage baut das Studium auf, vertieft die technischen Inhalte nochmals und bringt weitere wirtschaftsfokussierte Themen ein. Unter anderem wird man auch in Projektmanagement und Marketing geschult.
Die Einsatzgebiete sind dementsprechend vielfältig und können, je nach persönlicher Präferenz, in Richtung technischer Vertrieb oder Service für System- und Netzwerkintegration gehen. Weitere Orientierungsmöglichkeiten sind beispielsweise Projektmanagement oder Produktmarketing. Es handelt sich um ein Projektkompetenzstudium, was bedeutet, dass man während der Studienzeit ein bestimmtes, selbst festgelegtes Projekt verfolgt. Dadurch, dass man viel im Selbststudium erarbeitet und das Erarbeitete in sogenannten Präsenzphasen bespricht, wird nicht nur das Selbstmanagement gestärkt. Man lernt durch das eigenständige Aneignen die Inhalte auch besser zu verinnerlichen.
Welche Vorkenntnisse sind erforderlich?
Julia: Subjektiv betrachtet sind die persönlichen Eigenschaften wichtiger. Wer aufgeschlossen ist, Engagement, Flexibilität und Motivation zeigt, auch mal in Eigeninitiative vorgehen kann und offen für Neues ist, der wird mit der Erarbeitung der Inhalte des Dualen Studiums besser klar kommen. Voraussetzung dafür sind lediglich Grundlagen in technischem Verständnis, räumlicher Vorstellungskraft, Mathematik und Logik. Dies soll jedoch kein Abschreckungsgrund sein, es geht hier wirklich nur um ein grundlegendes Verständnis. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mit Mathe auch nicht so viel am Hut gehabt und bin immer im Mittelfeld mitgeschwommen. Trotzdem fühle ich mich in dem Dualen Studium richtig wohl und keineswegs fehl am Platz.
Wie sieht Deine tägliche Arbeit aus?
Julia: Der typische Tagesablauf in der Praxis ist schwer zu beschreiben und von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Je schneller man sich in die Struktur und thematische Richtung der Abteilung einarbeitet, desto schneller kann man auch eigene kleine Projekte betreuen. Von der Administration eines Workflows, der Durchführung und Auswertung von Testinstallationen über die Erstellung einer Extranet-Seite, auf der sich eine Abteilung vorstellt, ist alles dabei. Darüber hinaus ist auch das Anbringen und Umsetzen eigener Tätigkeitswünsche – wie in meinem Fall die Evaluation der Informationssicherheit an Endgeräten – eine Aufgabe. Man arbeitet oft selbstständig und tauscht sich mit Kollegen aus, um deren Erkenntnisse und Erfahrungen zu nutzen und gleichzeitig zu verinnerlichen.
In der Theorie hat man dann einen geregelten Lehrplan. Die Theorie findet in der SPE (Siemens Professional Education) statt. Dort absolviert man wöchentliche Kurse, die jeweils ein Thema bis ins Detail behandeln. Am Ende der Woche wird ein kleiner Test abgelegt, der dazu dient, das Verinnerlichen der neuen Inhalte besser einschätzen zu können. Der Vorteil dieses Konzeptes ist es, dass man sich innerhalb einer ganzen Woche mehr Überblick über ein Thema verschaffen kann, als es in stundenweiser Erarbeitung möglich wäre.
Was gefällt dir besonders gut an dem Studiengang bei Fujitsu?
Julia: Das auf einen Nenner zu bringen ist schwierig, da es viele Dinge gibt, für die man sich hier begeistert. Hervorzuheben ist, dass die positiven Aspekte nicht nur rein auf den Ablauf von Studiengang und Ausbildung zu begrenzen sind, sondern sich auf das ganze Unternehmen projizieren lassen. Die Einstellung der Mitarbeiter, durch den Fujitsu Way geprägt, ist zuallererst zu nennen. Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Zusammenarbeit werden, wo es nur möglich ist, groß geschrieben. Dementsprechend ist das Arbeitsklima sehr angenehm. Man begegnet sich auf Augenhöhe und respektiert sich gegenseitig. Das ist für mich in einem funktionierenden Betrieb sehr wichtig.
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