Das Projekt Digitales Bildungsnetz Bayern hat das Ziel, eine solide technische IT-Grundlage für Bildung zu schaffen. Medienkompetenz soll im Unterricht vermittelt und diese Kompetenz gleichberechtigt neben Lesen, Rechnen und Schreiben gestellt werden. Weiterhin soll eine höhere Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Schul-IT, eine vereinfachte IT-Administration und niedrigere Betriebskosten sowie eine hohe IT-Sicherheit und ein professioneller Datenschutz realisiert werden.
Nach dem Launch des Projektes im Juni 2011 und der Vorstellung vor Angela Merkel anlässlich des 6. internationalen IT Gipfels im Dezember 2011 wurden in Folge an sechs Schulen Proof of Concepts realisiert. Das Pilotprojekt läuft derzeit an neun verteilt auf ganz Deutschland.
Auf der CeBIT stellten Stefan Obermeier, Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Dieter Brückner, Schulleiter des Gymnasiums, Veitshöchheim, und Thomas Flauss, Fujitsu, in ihrem Vortrag „Digitales Bildungsnetz Bayern: Eine innovative technische Basis für eine gute digitale Bildung“ im Public Sector Parc den aktuellen Stand des Projektes vor.
Medienkompetenz so selbstverständlich wie Schulbücher
Getreu dem Zitat von Benjamin Franklin „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen“ muss eine Informationsgesellschaft heute Medienkompetenz als weitere Schlüsselqualifikation bereits in den Schulen realisieren. Die neuen Medien müssen für die Kinder von heute so selbstverständlich sein wie Schulbücher.
In der heutigen Gesellschaft dominieren häufig IT-Insellösungen, die IT-Sicherheit ist teils problematisch und der IT-Betrieb insgesamt teuer und fehleranfällig. Das Digitale Bildungsnetz Bayern will hier Lösungen schaffen. So sollen zentrale Angebote und Standards Insellösungen abschaffen und eine höhere Qualität des IT-Betriebs für pädagogische Systeme integriert werden. Die IT-Administration soll vereinfacht, die Betriebskosten gesenkt sowie die IT-Sicherheit erhöht und ein professioneller Datenschutz implementiert werden.
Abstimmung mit den Kommunen
In Abstimmungsgesprächen mit den Kommunen und IT-Praktikern vor Ort wurde der Strategieansatz vorbehaltlos begrüßt sowie eine Einbindung regionaler Schulnetze gefordert und für machbar erklärt. Die angebotenen Dienste sind attraktiv müssen aber wirtschaftlich sein.
Fujitsu nutzt als Expertise für öffentliche Auftraggeber und Bildungseinrichtungen die Markt- und Kundenkenntnisse, um die Integration von Menschen, Prozessen und IT voranzutreiben. Damit helfen wir öffentlichen Auftraggebern und Bildungseinrichtungen, ihre Aufgaben wirtschaftlich und in hoher Qualität zu erfüllen.
„Wir begrüßen die Initiative ‚Digitales Bildungsnetz Bayern‘ ausdrücklich, da es für viele Schulen die Hemmschwelle, neue Medien wirkungs- und verantwortungsvoll im Schulalltag zu nutzen, deutlich senken wird,“ so Dieter Brückner, Schulleiter des Gymnasiums Veitshöchheim.
„Eine moderne und zeitgemäße Schule muss über ein klares IT-Konzept verfügen,“ so Jürgen Böhm, Schulleiter der Staatlichen Realschule Arnstorf.
„Uns wurde die Möglichkeit geboten, in der Grundschule die Basis für eine grundlegende Technik einzuführen, geschützt durch einen sicheren Rahmen der pädagogischen Benutzeroberfläche,“ so Gabriele Schlund, Schulleiterin der Comenius Volksschule Buchloe.
Schritt für Schritt zum Erfolg
- Juni 2011: Projektstart mit Unterzeichnung des Memorandum of Understanding durch den IT-Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Staatssekretär Franz Josef Pschierer und Heribert Göggerle, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Fujitsu Technology Solutions
- Dezember 2011: Eröffnung des Projektbüros in München und Vorstellung des Vorhabens vor Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 6. Nationalen IT-Gipfel
- Januar – März 2012: Start des Konzepterprobung an sechs Proof of Concept-Schulen; die Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik informiert sich auf der CeBIT über das Projekt
- November 2012: Konzepterprobung an acht PoC-Schulen und einer assoziierten PoC-Schule
- 2013/2014: Umsetzung der „Proof of Concept ext.-Phase “ an bis zu 70 weiteren Medienreferenzschulen
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier in unserem anderen Fujitsu Aktuell Artikel zu diesem Thema.
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