Die mittelständischen Unternehmen tragen über 40% zu den Ausgaben und Investitionen hinsichtlich Informations- und Telekommunikationstechnologie in Deutschland bei. Um der Bedeutung des Mittelstandes für den IT-/TK-Markt Rechnung zu tragen und die Entscheider der mittelständischen Wirtschaft bei ihrer Investitionsplanung zu unterstützen, publiziert techconsult den IT-Mittelstandsindex bereits seit vielen Jahren. In einer monatlichen Befragung werden Lage und Erwartungen bezüglich Umsatz und IT-/TK-Investitionen eingefangen.
Das Sommerloch ist überstanden, mit der wirtschaftlichen Entwicklung ging es im deutschen Mittelstand im September bergauf, allerdings weisen die wirtschaftlichen Perspektiven für das vierte Quartal auf eine Abschwächung hin. Die IT-/TK-Ausgaben betreffend, zeigten im September sowohl die Nachfrage nach Informations- und Kommunikationstechnologie (IT/TK) als auch die Prognose der Ausgabenplanungen für das vierte Quartal ein stabiles Niveau.
Im September war nach der Ferienzeit die wirtschaftliche Dynamik der mittelständischen Unternehmen in Deutschland im Aufwind. Der Index der realisierten Umsätze legte zehn Zähler zu und erreichte ein Niveau von 114 Punkten. Unternehmen mit gestiegenen Umsätzen konnten sich gegenüber denen mit rückläufigen Umsätzen wieder deutlicher durchsetzen. Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung waren in erster Linie der Handel und das Finanzgewerbe: Ihre Indizes liegen deutlich über dem Marktdurchschnitt. Im Versorgungssektor und den öffentlichen Verwaltungen waren Unternehmen bzw. Organisationen mit gestiegenen und mit rückläufigen Einnahmen ausgewogen, alle anderen Segmente liegen im Durchschnitt.
Das hohe Niveau der wirtschaftlichen Prognose für den Ausblick auf die kommenden drei Monate konnte nicht gehalten werden. Der entsprechende Indikator verlor sechs Punkte. Dank des sehr hohen Niveaus vom August, liegt der Erwartungsindex jedoch noch immer bei 125 Punkten. Im Vergleich der Branchen hebt sich insbesondere der Handel mit einem Indikator von 139 Punkten sehr stark hervor. Wenig rosig sind dagegen die Aussichten des öffentlichen Bereiches, hier halten sich die Verwaltungen mit steigenden und mit rückläufigen Einnahmen geradeso die Waage. Die Indikatoren aller anderen Branchen liegen etwas unter dem Marktdurchschnitt.