Über 530.000 Tote durch 15.000 extreme Wetterereignisse in 19 Jahren – diese Zahlen liefert kein Endzeit-Thriller, sondern der Klimaindex 2015.
Solche extremen Wetterlagen zeigen, wie sehr sich unser Klima verändert. Sie mahnen auch, wie ernst wir die Verantwortung nehmen müssen, die wir für unsere Umwelt tragen. Ein Aspekt dieser Verantwortung ist es, mit den vorhandenen Ressourcen und der aus ihnen entstehenden Energie sparsam umzugehen.
Alleine im Jahr 2013 wendeten die deutschen Bundesbehörden 390 Gigawattstunden für den IT-Betrieb auf. Durch immer mehr und immer leistungsstärkere Geräte ist eine weitere Steigerung in den kommenden Jahren zu erwarten. Mit „Green IT“ arbeiten wir gegen diesen Trend. Wir beraten mehr als 40 Bundesbehörden bei der Einsparung von Emissionen sowie Kosten und entwickeln Prozesse, die unsere Ressourcen schonen. Wie genau, haben wir nun vertraglich festgehalten.
Verantwortung endet erst mit der umweltgerechten Entsorgung
Über wenigstens zwei Jahre läuft der Rahmenvertrag zwischen Fujitsu und dem Beschaffungsamt des Inneren Bundesministeriums. Bevor es jedoch konkret ans Sparen geht, müssen Einsparpotenziale identifiziert werden. Gemeinsam mit der Bundesverwaltung führen wir dazu Analysen in Rechenzentren, Serverräumen und Büros durch.
Im Anschluss folgen dann Konzepte und Pläne für die Praxis. Dabei behalten wir die gesamte IT-Wertschöpfungskette und den kompletten Lebenszyklus der eingesetzten IT-Systeme im Blick. Unsere Verantwortung hört jedoch nicht an dessen Ende auf. Die umweltgerechte Entsorgung gehört ebenso dazu wie zeitgemäße Zertifizierungen nach ISO 27001. Ebenso berücksichtigt werden die IT-Grundschutzkataloge des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie die Kriterien des Blauen Engels für Rechenzentren (RAL-UZ 161). Gerade hier sieht Holger Kunigk, Senior Consultant und Teamleiter für den Rahmenvertrag, Fujitsu, das größte Potenzial:
Wirksame Maßnahmen sind zum Beispiel weniger energiehungrige Server, Netzwerksysteme und Klimatisierungsverfahren sowie eine Erhöhung des Virtualisierungsgrads. Wir werden für die einzelnen Bundesbehörden maßgeschneiderte Lösungen erarbeiten, die sich – in ähnlicher Form – bereits in der Praxis bewährt haben. Der Rahmenvertrag unterstreicht, dass die Bundesbehörden im Bereich Green IT eine Vorreiterrolle übernommen haben. Wir werden mit unserer Expertise dazu beitragen, dass dies auch so bleibt.
Bis zum Jahr 2017 soll der Energieverbrauch der IT-Systeme bei stetig wachsenden Anforderungen optimal eingestellt sein. Wir freuen uns, den Bundesbehörden bei dieser Herausforderung zur Seite zu stehen.