Ein umfassender Schutz vor Cyberangriffen – das war Joachim Herrmann, Mitglied des Bayerischen Landtags und Bayerischer Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, bei seinem Besuch im Fujitsu Werk Augsburg besonders wichtig. Und das nicht von ungefähr. Cyberattacken und Hackerangriffe gehören für die meisten Unternehmen mittlerweile leider zum Alltag. So veröffentlichte die Computerwoche beispielsweise online einen Artikel, der von groß angelegten Attacken berichtet.
Wie von der auf eine US-Pizzakette. In diesem Fall gelang es Hackern, Malware in das Point-of-Sale-Kassensystem einzuschleusen. Die Pizzakette bleibt damit kein Einzelfall. Gestohlene Kreditkarteninformationen gehören zu den verheerenden Folgen eines virtuellen Angriffs. Von den Kosten und den Imageschäden für das betroffene Unternehmen einmal abgesehen. Auf rund 65 Milliarden Euro schätzen Experten die Schäden in Deutschland allein im Jahr 2016. Während Innenminister Herrmann die Gelegenheit in Augsburg nutzte und sich über Sicherheitsstrategien aus Unternehmenssicht informierte, legte er zeitgleich seinen eigenen Standpunkt zum Thema dar. Das Bundesland Bayern bleibt im Punkt IT-Sicherheit ebenfalls nicht untätig.
„Wir erhoffen uns weitere Ermittlungserfolge gegen Attacken aus dem Netz“
Während sich der Politiker auch die Test- und Prüflabore zeigen ließ und die Mainboard-Fertigung unter die Lupe nahm, blieb Herrmann bei seinem Rundgang vor allem beim Thema IT-Sicherheit. Seine Relevanz in einer vernetzten Welt zeigt sich nicht nur an kritischen Berichten aus dem Netz, sondern auch in der großen Nachfrage am Cyber-Allianz-Zentrum Bayern. Hochschulen, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Betreiber kritischer Infrastrukturen aus Bayern finden hier kompetente Ansprechpartner, wenn es um virtuelle Angriffe geht. Gegründet im Jahr 2013 stockt das Zentrum des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz jetzt personell auf – aufgrund des steigenden Bedarfs. Joachim Herrmann:
Beim Bayerischen Landeskriminalamt haben wir außerdem eine Zentrale Ansprechstelle Cybercrime eingerichtet. Damit erhoffen wir uns weitere Ermittlungserfolge im Kampf gegen Attacken aus dem Netz.
IT-Sicherheit: Was wir nicht sehen, können wir nicht angreifen
In erster Linie dient die Ansprechstelle Cybercrime nicht der Vorsorge, sondern den Ermittlungen nach einer Cyberattacke. Zusätzliche Informatiker mit Spezialwissen – sogenannte Internetpolizisten – ermitteln bayernweit bei schwerwiegenden Delikten im Netz, berichtet Staatsminister Herrmann. Bei seinem Besuch betonte der Politiker noch einmal die Dringlichkeit einer funktionierenden Sicherheitsstrategie. Fujitsu setzt IT-Sicherheit unter anderem mit dem unsichtbaren Rechenzentrum Stealth Data Center und der neuartigen Lösung FUJITSU SURIENT um. Vera Schneevoigt, Senior Vice President, Head of Product Supply Operations:
Den steigenden Sicherheitsrisiken für Informations- und Kommunikationstechnologie können wir nur mit neuartigen Sicherheitslösungen wie dem Stealth Data Center begegnen. Ich bin stolz, dass wir die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten hierzu in Augsburg vorantreiben und national und international anbieten können. Wir tragen auf diese Weise dazu bei, dass IT-Sicherheitslösungen „Made in Bayern“ zu einem Exportschlager werden.