Wie? Bereits seit einiger Zeit prägt das Thema digitale Transformation den geschäftlichen Alltag vieler Unternehmen und zeitgleich sorgt es für große Unsicherheit. Niemand zweifelt mehr daran, dass etwas passiert. Jedoch bleibt die Frage nach dem „wie“ oft im Raum stehen. Wie kommen wir ans Ziel und wie können wir unsere Prozesse digitalisieren? Mit diesen Fragen und mit dem „warum“ beschäftigten sich die rund 4.500 Teilnehmer des DSAG Jahreskongresses im NürnbergConvention Center.
Digitale Transformation: Wenn wir die Sackgassen kennen, können wir weitergehen
Warum fällt der Schritt in eine digitalisierte Unternehmensstruktur oftmals nicht leicht? Für einen erfolgreichen Wandel gilt es „verkrustete“ und „festgefahrene“ Strukturen aufzubrechen. Wie in einem Labyrinth laufen wir mit mancher Idee zunächst in eine Sackgasse. Anstatt weiterzugehen, müssen wir umdrehen, einen neuen Weg ausprobieren oder einfach nur woanders abbiegen. Zusätzlich hilft es, sich zu merken, welche „falschen“ Pfade wir bereits gegangen sind. So oder ähnlich ergeht es vielen Unternehmen mit der Digitalisierung. Laut einer Studie von Forrester arbeitet heute nur ein Bruchteil aller Organisationen mit vollständig digitalisierten Inhalten und Prozessen. In den nicht optimierten Organisations- und IT-Infrastrukturen sowie in nur teilweise dokumentierten Prozessen liegen oft die größten Hürden.
Eben diese Hürden meisterte die STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG mit einem einheitlichen SAP Core System. In einem spannenden Vortrag präsentierte Hans-Peter Simon, Leiter Globale Informationstechnologie, auf dem DSAG Jahreskongress seinen persönlichen Weg in die Digitalisierung. Unter dem Motto „STAEDTLER Ideen gehen um die ganze Welt“ vertreibt das Unternehmen seine Produkte in über 150 Ländern und beschäftigt weltweit 2.000 Mitarbeiter. Mit dem erklärten Ziel, eine standardisierte, einheitliche und global verwendbare Struktur zu entwickeln, verfolgt STAEDTLER eine konsequente SAP Strategie – und der Erfolg gibt dem Traditionsunternehmen Recht.
Die Digitale Transformation fordert Individualität und Transparenz
Als Zeugnis einer veränderten Welt können Schüler zum Beispiel ihre Stifte jetzt mit Hilfe einer App selbst gestalten. Ob pink, blau, grün, kariert oder gestreift, jeder „LIKE YOU“ landet dank der modernisierten Standardprozesse schnell und individuell bei seinem Besitzer. Ebenso bunt und facettenreich wie der Stift präsentierte sich der gesamte DSAG Jahreskongress. Im Zuge der zahlreichen Veränderungen zählt auch in Sachen Digitalisierung Individualität. Wo stehen wir gerade und wo soll die Reise hingehen? Antworten auf diese Fragen präsentierte Fujitsu gemeinsam mit NetApp am gut besuchten Stand des DSAG Kongresses.
Erst wenn wir wissen, wo wir stehen, können wir uns auf den Weg in die Digitalisierung machen. Auch wenn das Motto des vergangenen Kongresses verlockend klingt, noch kommt Business Transformation nicht aus der Steckdose. Wir müssen etwas dafür tun.
Antje Castioni ist Marketing Lead für SAP bei Fujitsu und seit über 25 Jahren in verschiedenen Funktionen im SAP Business zu Hause. Ihr Credo: Verschiedene Blickwinkel betrachten und Betroffene zu Beteiligten machen, als Schlüssel für die Schaffung von nachhaltigen Strukturen und Prozessen, die in der Realität gelebt werden können und Stakeholder begeistern, statt nur auf dem Papier zu existieren.