Fujitsu gestaltet jeden Tag die weltweite Digitalisierung mit und ist bekannt für seine innovativen IT-Lösungen. Aber wer sorgt eigentlich für unsere Ideen und Lösungen? Wir wollen Ihnen zeigen, wer die Menschen sind, die den technologischen Fortschritt unserer Zeit vorantreiben. Den Anfang macht Tim Roder, Manager bei Fujitsu. Er erzählt uns im Interview, was seine Arbeit mit einem Triathlon gemeinsam hat und wo es in der IT-Welt Blumen gibt.
Hallo Tim – der Münchner Benjamin David schwimmt jeden Morgen durch die Isar zur Arbeit. Welche Triathlon-Disziplin wählst Du für Deinen Arbeitsweg?
Also eigentlich sind Triathleten deutlich fauler, als man denken könnte. Ich versuche normalerweise, jeden extra Meter zu vermeiden, wenn er nicht in einem Trainingsplan steht (lacht). Üblicherweise nehme ich also das Auto, zumindest zu 80 %. Aber innerhalb meiner Triathlon-Saison komme ich öfter mal mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Mein Arbeitsweg ist eher jahreszeitenabhängig: Im Sommer komme ich häufiger mit dem Rad oder laufend, aber tatsächlich ist es hauptsächlich das Auto.
Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen einem Triathlon und Deinem Arbeitsalltag? Helfen Dir die Erfahrungen aus dem Sport bei der täglichen Arbeit?
Ja absolut. Vor allem bei so einem Sport wie Triathlon, der sehr zeitintensiv ist. Wenn man Hobby-Triathlet ist, im Berufsleben steht und ein Privatleben hat – ich bin Familienvater, wir haben einen zweijährigen Sohn – da muss man schon sehr gut priorisieren können. Und gerade Prioritäten zu setzen, lernt man beim Triathlon sehr gut. Man muss immer schauen: Wo bekomme ich noch eine Einheit hin? Lohnt sich das? Auf den Job übertragen heißt das, immer wieder spontane oder kurzfristige Anfragen zu identifizieren und sich zu fragen: Welchen Mehrwert habe ich davon, wenn ich jetzt eine andere Aufgabe dafür nach hinten schiebe?
Zum anderen nehme ich den Ehrgeiz und die Ausdauer, an Themen dran zu bleiben und sich immer wieder selbst zu motivieren, aus meiner Triathlon-Welt mit ins Büro. Das heißt, Dinge nicht einfach aufzuhören, nur weil sie beim ersten Mal nicht funktionieren. Oder auch den Mut zu haben, neue Themen anzugehen, die man vorher noch nicht gemacht hat – sozusagen mit den Distanzen zu wachsen. Also nicht gleich mit dem Iron Man anzufangen, sondern sich Stück für Stück an hohe Ziele heranzuarbeiten und immer wieder seine Grenzen auszutesten.
In beiden Welten ist außerdem wichtig, sich über die eigenen Kräfte im Klaren zu sein. Was kann man sich zumuten? Was ist eine Grenzerfahrung, mit der ich über meine Komfortzone hinausgehe? Aber auch: Wo sollte ich aufhören und nicht zu allem Ja sagen, nur weil es eine neue Aufgabe ist? Es ist wichtig, dass man sich seine Kräfte einteilt.
Wie bist Du bei Fujitsu eingestiegen – und welchen Weg hast Du seitdem zurückgelegt?
Ich habe bei meinem vorherigen Arbeitgeber meine Ausbildung gemacht und nebenberuflich eine Weiterbildung absolviert. Danach war mir klar, dass ich zu einer Firma möchte, die mir ein breites Angebot liefert und in der ich mich entwickeln kann. Ich möchte nicht nur den Job ausüben, den ich schon habe. Mir ist wichtig, dass mir Perspektiven geboten werden. Das war einer der Gründe, warum ich mich für Fujitsu entschieden habe.
Die Fujitsu TDS hat mich schon immer gereizt. Zum einen lockte die regionale Nähe und zum anderen, dass man bei einem größeren Unternehmen auch größer denken darf – mit richtig großen Kundensituationen und neuen Technologien. Das war der Grund, warum ich mich damals für Fujitsu interessiert habe.
Welchen Weg habe ich seither zurückgelegt? Im Nachhinein betrachtet einen ziemlich rasanten. Ich habe am 1.1.2011 angefangen und bin jetzt in meinem 7. Fujitsu Jahr. Ich habe als Junior-IT-Engineer angefangen, das sind bei uns technische Projektleiter, also das Pendant zum Projektmanager, aber mit einem technischen Fokus. Dann wurde ich relativ schnell IT-Engineer und habe die Verantwortung für unsere externen Freelancer übernommen, die ich fachlich geführt habe. 2015 wurde ich dann Teamleiter und bekam kurz darauf eine Managementrolle für den Fachbereich, in dem ich ursprünglich gearbeitet habe.
Was hat Dich dabei besonders beeinflusst? Gab es wegweisende Mentoren oder Erlebnisse?
Definitiv. Es ist wichtig, dass man Leute um sich hat, die einem ehrliches Feedback und die Möglichkeit geben, das Fremd- und Selbstbild abzugleichen und den Blick für die eigene Person zu schärfen. Das hilft einem dabei, seine Stärken und Schwächen besser zu identifizieren und den eigenen Werdegang dementsprechend zu gestalten.
Ich schätze es sehr, immer wieder neue Optionen, Aufgaben und Möglichkeiten angeboten bekommen zu haben. Am Ende des Tages muss man die Wege aber natürlich immer selbst gehen. Entwicklung hat ja nicht nur damit zu tun, dass man entwickelt wird, sondern man muss sich selbst entwickeln. Bei Fujitsu gibt es sehr viele Möglichkeiten und es stehen einem viele Türen offen, wenn man will. Aber ob man durch eine der Türen geht oder durch welche Tür man geht, ist jedem selbst überlassen. Ich hatte immer Führungskräfte, mit denen ich mich reiben konnte und die meine Wahrnehmung für mein Selbst- und Fremdbild geschärft haben. Ich habe die Chancen genutzt, die mir geboten wurden und bin daran gewachsen.
Wir wollen nicht nur zurückblicken, sondern auch nach vorne – was sind Deine weiteren Pläne? Wo siehst Du Deine berufliche Zukunft?
Ich kann das gar nicht in einer Rolle ausdrücken oder sagen: ich möchte in zwei, drei oder fünf Jahren eine bestimmte Position haben. Da wir uns als Unternehmen in einem dynamischen Markt bewegen, müssen wir uns dementsprechend immer wieder anpassen und entwickeln. Für mich ist wichtig, dass ich einen Fußabdruck im Unternehmen hinterlasse. Ich will nicht einfach nur da sein, um da zu sein, sondern wichtig fürs Unternehmen sein und einen Mehrwert liefern können. Fujitsu bietet wirklich einen riesengroßen Blumenstrauß an Entwicklungsmöglichkeiten, die ich auch gerne nutze. Ich möchte auf jeden Fall weiterhin eine Position haben, in der man am Erfolg beteiligt sein, Entscheidungen treffen und mitspielen kann.
Welche der Möglichkeiten, die Fujitsu bietet, reizt Dich dabei am meisten?
Da es so viele Möglichkeiten bei Fujitsu gibt, fällt die Entscheidung hier schwer. Was aber auf jeden Fall einen besonderen Reiz hat ist die Internationalität. Nicht nur, was Positionen und Aufgaben angeht, bekommt man hier viel geboten. Auch kulturelle Aspekte sind ein wichtiger Faktor. Man könnte sich sicherlich auch dafür entscheiden, in einem anderen Land zu arbeiten, ohne den Arbeitgeber wechseln zu müssen. Für mich als Familienpapa ist dies aktuell keine Option. Bei Fujitsu bekomme ich trotzdem beides unter einen Hut: Ich kann für meine Familie da sein und mit Kollegen international zusammenarbeiten – bei Projekten und Meetings hier vor Ort oder auch mal bei kurzen Businesstrips im Ausland.
Kommen wir noch einmal zum Triathlon zurück. Konntest Du schon Kollegen mit Deiner Leidenschaft für den Sport anstecken?
Ja, ich glaube schon (lacht). Man muss dazu sagen: Der Triathlon Sport erlebt in den letzten Jahren sowieso einen Hype. Es ist super, dass sich immer mehr Leute für diesen Sport interessieren. Ich betreibe ihn ja schon ein bisschen länger, daher erlebe ich den Wandel hautnah. Wenn man früher erzählt hat, dass man Triathlon macht, war man der Bekloppte und heute stößt man auf echtes Interesse. Inzwischen ist es sogar so, dass wir ein Fujitsu Triathlon Team haben. Da haben wir die Möglichkeit, zusammen zu trainieren. Es gibt bei uns in der Nähe in Heilbronn einmal im Jahr eine sehr große Triathlon Veranstaltung, bei der wir auch für das Unternehmen starten. Der Triathlon trägt bei Fujitsu also schon Früchte. Wir freuen uns immer über neue Kollegen, die unsere Leidenschaft teilen und Teil unseres Teams werden – bei Fujitsu und im Triathlon.