Es war das erste Netzwerktreffen Bayern des Bitkom, zu dem Rupert Lehner als Landessprecher Bayern in die Fujitsu Towers in die Parkstadt Schwabing nach München einlud. Als Sprecher aus der Bayerischen Landespolitik konnte Bitkom Staatsminister Dr. Marcel Huber gewinnen. Marcel Huber leitete den Kabinettsausschuss und war federführend für die Entwicklung des Masterplans Bayern Digital II der Staatsregierung verantwortlich. Dieses im Mai 2017 veröffentlichte fünfjährige Investitionsprogramm für die Jahre 2018-2022 umfasst rund 3 Milliarden Euro und rund 2.000 neuen Stellen.
In seiner Rolle als Landessprecher Bayern ging Fujitsu-Geschäftsführer Rupert Lehner einerseits auf das Bitkom-Jahresthema Digital für alle ein, andererseits ging er aus Sicht der Digitalwirtschaft auf ausgewählte Felder der Bayerischen Digitalpolitik ein, wie sie im Masterplan festgelegt wurden. Dabei lobte er das im Vergleich zu anderen Bundesländern hohe Investitionsvolumen. Die Bayerische Staatsregierung will von 2018 bis 2022 rund eine Milliarde Euro für Gigabit-Infrastruktur ausgeben. Gut 2 Milliarden Euro sind unter anderem für die Themen Digitale Bildung, IT- und Cybersicherheit, Investitionen in Schlüsseltechnologien, Mobilität, Medizin oder Verwaltung vorgesehen.
Bei allem stehe der Mensch im Mittelpunkt, betonten Marcel Huber und Rupert Lehner übereinstimmend. Mit seinem leidenschaftlichen Impulsvortrag machte Staatsminister Huber deutlich, was für eine erfolgreiche Digitalisierung wichtig ist: Engagement, Begeisterung und Leadership. Huber machte deutlich, dass sich Bayern in vielen Feldern konkrete Zielgrößen gesetzt und erste Maßnahmen bereits angestoßen hat, wie zum Beispiel den Aufbau des bayerischen Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI).
Dass sich auch in Bayern noch viele Bürger im digitalen Abseits befinden und zahlreiche Unternehmen und Verwaltungen unsicher sind, wie es die Digitalisierung angehen soll, auch darüber waren sich Staatsminister Dr. Huber und Rupert Lehner einig. Digitale Skeptiker müssten deswegen stärker adressiert werden. Ein nachhaltiger, wirtschaftlicher Erfolg sei nur möglich, wenn alle Menschen und Unternehmen mitgenommen und die konkreten Chancen der Digitalisierung aufgezeigt werden.