Krankenhäuser benötigen eine sichere, hochverfügbare IT-Infrastruktur. Ausfälle können sie sich praktisch nicht leisten, die diesbezüglichen Anforderungen sind sehr hoch. Die Krankenhaus-IT soll jederzeit den unterbrechungsfreien Betrieb der betreffenden medizinischen Einrichtung gewährleisten. Das war die Voraussetzung für den Auftrag des Tauernklinikums Mittersill an Fujitsu für die Modernisierung seiner Server- und Storage-Infrastruktur.
Das Tauernklinikum hat zwei Standorte (Zell am See und Mittersill), es entstand 2016 aus dem Zusammenschluss der beiden Kliniken mit über 900 SpezialistInnen. Die Kliniken haben eine große Tradition, der Standort Zell am See entstand schon 1895. Der Zusammenschluss verfolgte das Ziel, zum modernsten Regionalklinikum in Österreich aufzusteigen. Zu diesem Zweck sollte ein Storage-Konzept entwickelt werden, das sich einfach administrieren lässt und dabei die oben genannten hohen Anforderungen an die Ausfallsicherheit und Hochverfügbarkeit erfüllt. Diese Notwendigkeit ergab sich nach dem Zusammenschluss der genannten Standorte. Der IT-Leiter des Klinikums Thomas Reichssöllner beschrieb die Anforderung dahingehend, dass die Lösung auf Gesundheitsdienstleister der eigenen Größenordnung zugeschnitten ist und sich zu einem vertretbaren Preis-Leistungs-Verhältnis realisieren lässt. Das konnte Fujitsu garantieren, weshalb der Auftrag an unser Unternehmen ging.
Fujitsu-Lösung für das Tauernklinikum
Das Fujitsu-Team implementierte gemeinsam mit seinem SELECT-Expert Systempartner ACP IT-Solutions einen hochverfügbaren, redundanten und ausfallsicheren Storage–Cluster. Dazu wurden Komponenten der FUJITSU Storage ETERNUS DX Hardwarefamilie eingesetzt. Deren Familienkonzept ermöglicht die einfache und einheitliche Administration. Das Familienkonzept der Storage ETERNUS DX Hardwarefamilie lässt sich wie folgt beschreiben: Es setzt auf eine einheitliche (identische) Architektur und Administration des Speichers für alle ETERNUS-Modelle. Vorteilhaft ist das vor allem dann, wenn eine Storage-Lösung – wie im Falle des Tauernklinikums – aus unterschiedlichen ETERNUS-Systemen besteht. Auf der Softwareseite ergeben sich bei der Administration lediglich Unterschiede bei der Geschwindigkeit und Größenordnung der einzelnen Systeme.
Der Fujitsu Storage Cluster
Das Fujitsu-Team konzipierte für die zentralen IT-Services am Standort Zell am See einen ETERNUS Storage-Cluster. Hinzu kam eine kleinere Serverlösung für diejenigen lokalen IT-Services am Standort Mittersill, die sich nicht zum Hauptstandort Zell am See verlagern lassen. Es wurden elf FUJITSU PRIMERGY RX2540 Server eingesetzt: Acht dieser Server dienten in Zell am See, einer in Mittersill als VMware-Virtualisierungsplattform, ein Server ist der Management-Server, einer der Backup-Server. Die Backup-Lösung ist Veritas Netbackup. Zur Storage-Lösung gehört ein ETERNUS Storage-Cluster. Dieser besteht aus zwei FUJITSU ETERNUS DX200 Storage-Systemen, inkl. AST (Automated Storage Tiering) in Zell am See und in Mittersill eine ETERNUS DX60. An einem dritten Standort – aus Katastrophen- und Brandschutzgründen getrennt von den beiden Kliniken – steht ein Server mit einer Tape-Library FUJITSU ETERNUS LT40.
Die AST-Funktionalität (Automated Storage Tiering)
Das Automated Storage Tiering dient der optimalen Nutzung des Speichers. Diese Funktion verschiebt automatisch Datenblöcke zwischen verschiedenen RAID-Levels und Festplattentypen, um das optimale Gleichgewicht zwischen Speicherplatznutzung und Leistung herzustellen. Das Tauernklinikum kann dadurch seine sehr häufig abgerufenen Daten auf SSDs (Hochgeschwindigkeitslaufwerke), die weniger häufig abgerufenen Daten hingegen auf kostengünstige Festplatten verschieben. Letztere können mit großen Kapazitäten diejenigen Daten aufnehmen, die archiviert werden müssen, aber über lange Zeiträume nicht benötigt werden. Sehr lange zu archivierende Daten sichert das IT-Team des Klinikums auf Bändern.
ETERNUS DX200 als Speicher
Die ETERNUS DX200 ist ein perfekter Datenspeicher für E-Mail Services, Server-Virtualisierung, zentralisierte File-Services sowie Unternehmens- und Datenbankanwendungen. Der Speicher ist umfassend skalierbar. Die vom Fujitsu-Team installierte Storage-Lösung weist hervorragende Benchmark-Ergebnisse auf (SPC-1). Die Latenzzeit ist extrem niedrig, gleichzeitig ist die Lösung für ihre Leistung sehr kostengünstig. Die praktisch absolute Datensicherheit entsteht durch transparente Failover-Mechanismen, die auch den unterbrechungsfreien Betrieb gewährleisten. Die Systemverfügbarkeit liegt bei 99,9999 %. Für mittlere IT-Umgebungen ist die ETERNUS DX200 das ideale Disk-Storage-System, mit dem sich eine hochverfügbare Storage-Umgebung realisieren lässt.
Die gesamte Case Study können Sie hier als PDF herunterladen. (Link leider nicht mehr verfügbar).
Seit 1999 bewegt sich Alexander Tlusti im IT-Markt. Nach dem Start im Software-Vertrieb für Visualisierungs- und Internet-Technologien sowie Client Computing-Systeme arbeitete er bei Fujitsu lange Jahre im Channel-Development mit vielen Resellern zusammen. Als Verantwortlicher für das Data Center Marketing im Fujitsu Portfolio Marketing betreut A. Tlusti jetzt die Endkunden-Marketing-Aktivitäten in Central Europe. Außerdem entwickelt er das Format „Fujitsu Storage Days“ seit 2010 von Jahr zu Jahr kontinuierlich weiter.