Mit ihren rund 50.000 Plätzen ist die Commerzbank-Arena im Frankfurter Stadtwald eines der zehn größten Fußballstadien Deutschlands. Zu Heimspielen des Fußballbundesligisten Eintracht Frankfurt wird sie zur Pilgerstätte der Fans. Welches Ziel wäre daher besser geeignet für eine Fahrt mit einem überzeugten Eintracht-Fan? Doch zunächst holen wir Christof Schleidt, Experte für Connected Services Manufacturing/Automotive, am nahegelegenen Bahnhof „Stadion“ ab.
Sofort ist unser Kollege von unserem VW T1 begeistert. Doch er muss zugeben, dass sein Herz eigentlich an einem ganz anderen Fahrzeug hängt: Dem nur 34PS-starken Fiat Panda, seinem ersten Auto. Schon damals spielte Fußball eine wichtige Rolle für ihn: „Wir stehen hier am Bahnhof ‚Stadion‘, früher hieß das Sportfeld. Von hier sind wir mit dem Fiat Panda dann Anfang der Neunziger zu Auswärtsfahrten aufgebrochen, vier Typen von meiner Statur in dem kleinen Fiat Panda. Das war Kult“, erinnert er sich.
Die Zukunft liegt in Real Time-Anwendungen
Doch als wir auf sein Fachgebiet zu sprechen kommen, ist Christof Schleidt wieder ganz in der Gegenwart – und schnell auch in der Zukunft: Es geht um Innovationen. In dem Startup-Team, das er leitet, geht es für ihn darum, Dinge „einfach mal anders“ zu machen. Dabei ist es egal, ob das technische Innovationen oder neue Geschäftsmodelle im Bereich Manufacturing und der Automobilindustrie sind.
Ein großes Thema ist immer die Vernetzung: zum Beispiel zwischen Automobilen, Mobilität und Städten – den Smart Cities. Besonders im Bereich Real Time liegt dabei ein hohes Innovationspotential. Für viele Themen steht heutzutage noch nicht genügend Rechenleistung zur Verfügung. Wichtig wird diese jedoch bei komplexen Entscheidungen wie der Flottenpositionierung, wie Christof Schleidt festhält:
Wenn ich für die Berechnung einer Flottenpositionierung mehrere Stunden brauche, dann brauche ich auch keine Echtzeitdaten über Verkehrssituationen. Denn wenn ich fertig gerechnet habe, hat sich die Situation wieder verändert. Dann ist der Zug abgefahren, sozusagen.
Dafür wird viel Rechenpower benötigt. Die zugrunde liegende Technologie muss ein komplexes System aus vielen Variablen optimieren können, im Idealfall auch wieder in Real Time – und bewegt sich damit im Bereich einer Brückentechnologie hin zum Quantencomputing. Da diese jedoch – im Gegensatz zum Quantencomputing – bereits heute operativ verfügbar ist, bieten sich schon jetzt komplett neue Optimierungsmöglichkeiten, die bisher nicht sinnvoll abbildbar waren.
Mobilität als entspannte, einheitliche Reise
Wie sieht nun aber die Mobilität der Zukunft aus? Das große Stichwort ist „Multimodalität“ – oder auch „on demand“. Die Verkehrsträger müssen stärker zusammenwachsen, um am Ende eine nahtlose Mobilität mit einem hohen Grad an Individualität zu ermöglichen. Ein Szenario, wie das folgende, wäre dabei die Idealvorstellung: Der Mensch fährt mit einem Car Sharing-Fahrzeug von zu Hause zum Bahnhof. Dort nimmt er den Zug zum nächsten Bahnhof und kann am Zielort die letzte Etappe mit einem weiteren Auto, einem Fahrrad, einem E-Roller oder ähnlichem zurücklegen. Grundlegend ist dabei eine aufeinander abgestimmte Taktung, die am Ende zu einer entspannten, einheitlichen Reise führt. Digitalisierung, Daten und Informationen spielen dafür eine ganz wichtige Rolle – und wieder einmal die Bereitstellung dieser in Real Time.
Sprechen Sie persönlich mit unserem Experten
Mittlerweile sind wir an der Commerzbank-Arena angekommen, wo Christof Schleidt gleich eines festhält: Für einen echten Eintracht-Fan handelt es sich noch immer um das Waldstadion – und wird es immer bleiben.
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Sie möchten bis dahin noch mehr zu Christof Schleidt, seiner Fußball-Leidenschaft und natürlich auch über die Mobilität der Zukunft erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen unser Video.
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