„Wir benötigen jetzt auch Künstliche Intelligenz in unseren Prozessen, um konkurrenzfähig zu bleiben!“ – das ist eine Aussage, die wir oft von unseren Kunden hören. Manche Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand treibt dieser diffuse Innovationsdruck in heilversprechende Technologien und hohe Investitionen ohne klaren Nutzen. „Quantencomputing revolutioniert Ihr Business“, „Cloud only“ und „Die Blockchain schafft ganze Branchen ab“ schlagen in die gleiche plakative Kerbe.
Entscheidungsträger und Gestalter in den Fachbereichen und der IT stehen unter Druck. Jeder stellt sich irgendwann die Frage: „Was passiert eigentlich, wenn wir das nächste große Ding verpassen?“ Der Vielzahl an neuen Technologien und unendlichen Möglichkeiten wird leider oft mit blindem Aktionismus begegnet. Doch Angst und Aktionismus waren noch nie gute Ratgeber. Wir möchten Ihnen heute – und in Zukunft – gerne dabei helfen, den Nebel neuer Technologien zu lichten und Orientierung und Perspektive für Ihr Unternehmen in der Digitalisierung zu schaffen.
Wie finden Unternehmen ihren Weg in der Digitalisierung?
Anstatt laufend neue digitale Technologien zu scannen, zu bewerten und zu erproben, hilft auf dem Weg in die Digitalisierung vielmehr der Schritt zurück. So können Sie Ihren Blick auf das Wesentliche fokussieren und die Orientierung und Perspektive für Ihr Unternehmen und Ihre Kunden neu gewinnen. Denn: Jeder Innovationsdruck geht originär vom Markt und damit von den Endkunden aus. Konsequenterweise gilt es also, alle digitalen Innovationsansätze an ihrem Wert für diese zu messen. Kurz gesagt: Business first, Technology second.
Unser Business & Innovation Consulting setzt diese Einstellung konsequent um und macht uns damit zum Ende-zu-Ende-Innovationspartner an Ihrer Seite. Dabei beschreiten wir den kompletten Innovationspfad gemeinsam mit Ihnen: von der Ideenfindung, -auswahl und Erprobung bis zur operativen Umsetzung in Prozessen, Daten und IT. So schaffen wir gemeinsam neue Werte für Ihre Endkunden. Bewährte Vorgehensmodelle und ein partizipativer Beratungsansatz strukturieren das Vorgehen klar und bewahren vor Fehlinvestitionen in teure Technologien ohne die erhoffte Wirkung. Ein gutes Beispiel für den Erfolg dieser Herangehensweise ist ein Projekt, das wir mit einem Getriebehersteller durchgeführt haben. Hier konnte die Anschaffung einer Analytics-Software mit Kosten in mittlerer sechsstelliger Höhe vermieden werden. Eine kurze Vorabanalyse von Nutzungsszenarien, Datenbedarf und Prozesskosten waren dazu ausreichend.
Kunden, Strategie, Daten und Prozesse sind Kernthemen, die in direkter Abhängigkeit zueinander stehen und ganzheitlich betrachtet werden müssen. Typische Fragen, die sich zu Beginn der Digitalisierung jedes Unternehmen stellen muss, sind: „Wie verändern sich die Bedürfnisse unserer Kunden? Haben wir die Kunden, die wir (künftig) wollen und brauchen? Was wollen unsere Kunden – jetzt und zukünftig? Was können wir tun, um uns auf die veränderten Kundenwünsche einzustellen?“. Konkrete Antworten liefern den Stoff zur eigenen Positionierung und zur Entwicklung einer kohärenten, zielgerichteten und individuellen Digitalstrategie.
Stolperfallen und Booster
Für Digitalisierungsprojekte wird typischerweise in Unternehmen um „Management-Attention“ gerungen – in unglücklichen Fällen auch gegeneinander. Das bindet knappe Ressourcen und fördert interne Konkurrenz statt Kooperation. Doch Unternehmen sind als Ganzes gefordert, um sich zu entwickeln. Das Delegieren von Digitalisierung an Pilotprojekte, Spin-offs oder an einzelne Funktionen – wie die IT oder den CDO – wird ihrer unternehmerischen Bedeutung nicht gerecht. Eine Digitalstrategie muss daher partizipativ und funktionsübergreifend erarbeitet und konsequent aus der Geschäftsstrategie abgeleitet werden. Sie setzt klare Prioritäten, die sich aus dem Mehrwert für die Kunden ableiten. Außerdem koordiniert sie die Digital-Aktivitäten im gesamten Unternehmen zeitlich und sachlich mittels einer Digital-Road-Map. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Plattform-Geschäftsmodell, eine digitale Serviceautomatisierung, eine Prozessoptimierung mittels KI oder schlichtweg um eine interne Reorganisation handelt. Diese Herangehensweise schafft Transparenz und Vertrauen und fördert die Kooperation zwischen Bereichen und Funktionen. Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Unternehmen der Verpackungsindustrie, mit dem wir zusammengearbeitet haben. Hier wurden sämtliche Digital-Initiativen von Vertrieb und IT aufeinander abgestimmt. Anschließend wurden eine gemeinsame Vision und fachliche Inhalte samt einem konkreten Umsetzungsplan entwickelt. Das benötigte nicht mehrere Wochen – die Ergebnisse stammten aus einem Intensiv-Workshop mit zwei Tagen strukturierter Zusammenarbeit.
Daten sind die Achillesferse in der Umsetzung von Digitalprojekten. Datenqualität, -verfügbarkeit und -nutzungsrechte sind typische Faktoren, an denen Digitalprojekte regelmäßig scheitern. Welche Daten sind wertvoll für das Business, welche kann man, welche will man und welche darf man (auch zukünftig) nutzen – und wo bestehen Lücken? Eine klare Data-Governance im Unternehmen sorgt funktionsübergreifend und in allen Projekten für Ordnung und Orientierung. Nervende und teure Verzögerungen in den Projekten gehören damit der Vergangenheit an. Zum Einstieg lohnt es sich für Unternehmen, sich den eigenen Reifegrad, die „Data Readiness“, zu vergegenwärtigen. Damit werden Fragen wie „Was bringt uns schneller ans Ziel: Mitarbeiterfortbildung oder ein Data Lake?“ zielgerichtet innerhalb weniger Tage beantwortet.
Geschäftsprozesse sind das Herz-Kreislaufsystem des Unternehmens. Hier werden aus Ideen und Strategien praktisches Handeln und greifbare Ergebnisse. Digitale Innovationen entfalten hier ihre Wirkung. Prozessmanagement gewinnt immer mehr an Bedeutung, auch durch die fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen auf allen Stufen der Wertschöpfung. Sie wird zusehends direkt relevant für das Geschäftsergebnis. Die harmonische Orchestrierung von Kundenanforderungen, Digitalstrategie, Daten und Prozessen aufeinander wird damit von der Kür zur Pflicht.
Hin zur Unabhängigkeit
Unser methodisches Leitbild „Enabling Consulting“ stellt die Befähigung zur eigenständigen, praktischen Umsetzung und Nutzung der Beratungsergebnisse in den Fokus. Das Ziel ist es, einen Wissens- und Erfahrungsschatz bei unseren Kunden aufzubauen, um diese langfristig unabhängig von externer Beratung zu machen. Eine ganzheitliche, systemische Perspektive auf den Kunden sowie Kreativmethoden wie Design Thinking schaffen Räume für Innovationen im Denken und Handeln – und letztendlich auch für technologische Innovationen.
Unser erprobtes, modulares Vorgehensmodell zur digitalen Innovation harmonisiert Inhalte, Aktivitäten und Stakeholder in der Digitalisierung Ihres Unternehmens. Es schafft unerlässliche Transparenz und stellt die Wirtschaftlichkeit mittels Kosten-Nutzen-Analysen sicher. Quality Gates mit Stop-or-Go Entscheidungen nach jedem Modul halten das Investitionsrisiko für Sie gering und stellen eine agile, individuelle Beratung zur Unterstützung Ihrer Ziele sicher.
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Beitrag bereits ein wenig geholfen hat, den Nebel neuer Technologien zu lichten. Wir sind auch gerne im nächsten Schritt an Ihrer Seite – und verschaffen Ihnen Orientierung und Perspektiven zu Ihrer digitalen Erneuerung. Unser Ziel ist es, Sie vor Sackgassen im Labyrinth der Digitalisierung zu warnen, Investitionssicherheit zu geben und Ihr Geschäft digital unterstützt in die Zukunft zu entwickeln. Den Anfang macht immer ein offenes Gespräch mit einem neutralen Blick von außen – wir stehen für Sie bereit.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie übrigens auch in unserem Flyer zum AI Readiness Assessment: Künstliche Intelligenz im Unternehmen: So gelingt der Einstieg.