Der Digital-Gipfel und seine Arbeitsweise
Die Digitalisierung betrifft uns alle: Unternehmen, Wissenschaft, Gesellschaft und auch alle Bürger*innen. Der Digital-Gipfel ist die zentrale Plattform zur gemeinsamen Gestaltung eines zukunftsfähigen Rahmens für den weiteren digitalen Wandel.
Die zentralen Handlungsfelder werden dabei in zehn thematischen Plattformen aufgegriffen. In den Plattformen und ihren Unter- bzw. Fokusgruppen erarbeiten Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft während des ganzen Jahres Projekte, Veranstaltungen und Initiativen, die die Digitalisierung in allen Bereichen unterstützen und verbessern sollen. Am Gipfeltag werden die Arbeitsergebnisse dann präsentiert, Trends vorgestellt und digitalpolitische Herausforderungen und Lösungsansätze diskutiert. Die federführende Gesamtkoordination liegt beim Bundeswirtschaftsministerium.
Die zehn Plattformen (Federführung):
- Plattform 1 „Digitale Netze und Mobilität“ (BMVI & Telekom)
- Plattform 2 „Innovative Digitalisierung der Wirtschaft“ (BMWi & bitkom)
- Plattform 3 „Industrie 4.0“ (BMWi & BMBF)
- Plattform 4 „Lernende Systeme“ (BMBF & acatech)
- Plattform 5 „Digitale Arbeitswelt“ (BMAS & IG Metall)
- Plattform 6 „Digitale Verwaltung und öffentliche IT“ (BMI & Initiative D21)
- Plattform 7 „Digitale Zukunft: Lernen.Forschen.Wissen“ (BMBF & bitkom)
- Plattform 8 „Kultur und Medien“ (Staatsministerin Grütters & Verband Privater Medien) (Link leider nicht mehr verfügbar)
- Plattform 9 „Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft“ (BMI & Giesecke+Devrient) (Link leider nicht mehr verfügbar)
- Plattform 10 „Verbraucherpolitik in der digitalen Welt“ (BMJV & IBM) (Link leider nicht mehr verfügbar)
Was macht Fujitsu in Plattform 6?
Fujitsu engagiert sich insbesondere in der Plattform 6: „Digitale Verwaltung und Öffentliche IT“. Juan Perea Rodríguez, Head of Public Sector, Fujitsu Central Europe, ist Mitglied der Chefrunde und Isabel Netzband, Head of Governmental Relation CE, Fujitsu, ist Sherpani. Federführend sind Staatssekretär Dr. Markus Richter vom Bundesministerium des Innern und Marc Reinhardt, Präsidiumsmitglied der Initiative D21.
Die Plattform 6 fokussiert sich auf die Schaffung eines breiten und qualitativ hochwertigen Angebots digitaler Behördendienste in Deutschland und stärkt dadurch die Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Bürger*innen-Nähe. Ein modernes und flächendeckendes digitales Angebot des Staates ist unumgänglich, damit Deutschland eine Spitzenposition im europäischen eGovernment erreicht. Dabei geht es nicht nur um die Analyse von Digitalisierungspotenzialen, sondern auch um eine klare Anwenderfokussierung und um Maßnahmen zur Akzeptanzsteigerung. In der Plattform werden Arbeitspakete zu wechselnden, zeitlich befristeten Schwerpunktthemen erarbeitet.
„Natürlich hat Corona unsere diesjährige Arbeit in der Plattform sehr beeinflusst: die Handlungsfähigkeit des Staates in Zeiten von Pandemien bzw. allgemein in Krisen (Corona als nicht singuläres Ereignis begreifen)“, stellt Isabel Netzband, Head of Governmental Relation Central Europe, Fujitsu, fest. „Es ist noch einmal sehr deutlich geworden, dass eine Krise wie Corona ohne leistungsfähige IT-Infrastruktur nicht zu bewältigen ist“, ist sie sich weiter sicher. „Besonderes Augenmerk haben wir auf digitale Dienste gelegt, die auf Daten basieren – die Nutzung von Daten der öffentlichen Verwaltung bietet ein großes Potenzial und kann Grundlage für politische Entscheidungen sein.“ Daten sorgen für Transparenz und machen Handlungsbedarfe schnell deutlich (z.B. Krankenhauskapazitäten, Materialengpässe etc.). Dashboards ermöglichen eine übersichtliche Darstellung.
Der Digital-Gipfel 2020
Der Digital-Gipfel 2020 findet am 30. November und 1. Dezember rein virtuell unter dem Motto „Digital nachhaltiger leben“ statt. Das große Netzwerk rund um den Digital-Gipfel beschäftigt sich seit einem Jahr mit der Frage, wie Digitalisierung (noch besser) zum Treiber und Unterstützer von Nachhaltigkeit werden kann. In Veranstaltungen, durch Exponate und Showcases werden Möglichkeiten zur Nachahmung gezeigt, aber auch Anstoß für eigene Projekte entwickelt, die die Welt mit Hilfe digitaler Technologien nachhaltiger machen können. Zur Nachhaltigkeit gehören neben ökologischen auch ökonomische und soziale Ziele. Wirtschaftswachstum und Innovation gehören genauso zu einer nachhaltigen Entwicklung wie Klima- und Umweltschutz oder die Bekämpfung von Armut.
Digitale Technologien machen die Energie- und Verkehrswende erst möglich. Sie ermöglichen energie- und ressourcensparende Produktionsverfahren, helfen mehr Kreislaufwirtschaft zu organisieren, sorgen für mehr Sicherheit und ermöglichen älteren Menschen ein längeres, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden. In der Landwirtschaft tragen digitale Anwendungen dazu bei, die Belastung von Böden und Grundwasser zu verringern und die Biodiversität zu steigern.
Die verschiedenen Plattformen werden beim Gipfel die Ergebnisse ihrer Arbeiten vorstellen:
- Montag, 30. November 2020: Am ersten Gipfeltag werden die Plattformen das Motto in mehr als 20 Veranstaltungen aus ihrer jeweiligen Perspektive beleuchten und ihre Arbeitsergebnisse vorstellen.
- Dienstag, 1. Dezember 2020: Am zweiten Tag des Gipfels diskutieren Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auf höchster Ebene Möglichkeiten der Digitalisierung als Treiber einer nachhaltigen Wirtschaft, Arbeitswelt, Bildung, Umwelt und Infrastruktur.
Sie können sich hier kostenlos für die Teilnahme an den Veranstaltungen im Livestream registrieren. (Link leider nicht mehr verfügbar)
Nadine Besold ist bei Fujitsu zuständig für Governmental Relations Central Europe. Sie interessiert sich für Politik und Digitalisierung. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der Digitalisierern der Verwaltung, Smart City, Schlüsseltechnologien, Smart Justice sowie Diversität.