Die AdV nutzt die Infrastructure as a Service (IaaS) Cloud Computing Umgebung von Fujitsu zur Erstellung eines bundesweit einheitlichen Geobasisdatenbestandes als Ausgangsdatenbestand für WebAtlasDE
München, 12. Dezember 2011. Der Chef des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) hat in seiner Funktion als amtierender Vorsitz des Lenkungsausschusses Geobasis der Vermessungsverwaltungen der Länder und damit stellvertretend für sämtliche 16 Landesvermessungsbehörden mit Fujitsu einen Vertrag über die Nutzung von Cloud Services geschlossen.
Der Bedarf an länderübergreifenden amtlichen Geobasisdaten in einer einheitlichen Präsentation ist groß, beispielsweise im Rettungswesen, im Natur- und Umweltschutz oder der Raumplanung. Hier setzt das bundesweite Projekt WebAtlasDE der AdV an. Der zukünftige Geo-Webdienst bietet mit der bundesweit einheitlichen Signaturierung, seiner hohen Informationstiefe der Objekte, der standardkonformen Schnittstelle (WMTS), seinen verschiedenen Maßstabsvarianten und der hohen Aktualität einen bedeutenden Baustein im Bereich der Geoinformationen und ist durchaus geeignet für Open Data. Behörden, aber auch Nutzer aus der Wirtschaft, Wissenschaft und bei Bedarf auch Bürger können diese Geobasisdaten für ihre tägliche Arbeit nutzen und mittels der Standardschnittstellen in ihre Verwaltungs- und Geschäftsprozesse einbinden.
Für die Aufbereitung der Geodaten sind hohe IT-Ressourcen erforderlich; für regelmäßige Aktualisierungen ist temporär zusätzlicher Speicherplatz nötig. Hinzu kommt, dass mit dem zentralen Betrieb die Produktlizenzen für die Software optimal genutzt werden können – so ist für alle 16 Bundesländer nur eine zentrale Lizenz nötig. Sehr großen Wert wird auf die Speicherung der Daten in einem zertifizierten Rechenzentrum in Deutschland gelegt.
Das alles hat für die IaaS Cloud Computing Lösung von Fujitsu gesprochen. Über ein schnell zugängliches Portal ermöglicht IaaS bedarfsbasierten Zugang zu individuell konfigurierter Server- und Storage-Kapazität, die in zertifizierten Rechenzentren von Fujitsu gehostet wird und bei steigenden Anforderungen oder bei Peaks erweitert und modular ausgebaut werden kann. Der Vorteil: Hohe Flexibilität in der Bereitstellung der IT-Ressourcen, stundenweise Abrechnung von virtuellen Servern und damit Transparenz in den Kosten.
Das Projekt ist bundesweit das erste große Cloud-Projekt der Öffentlichen Verwaltung im Geobereich und nimmt damit eine Leuchtturmfunktion ein.
O-Ton Sven Mulder, Senior Director Öffentliche Auftraggeber Deutschland bei Fujitsu: „Wir sind sehr stolz, das erste bundesweite Cloud-Projekt im Bereich Geoinformation umzusetzen und so unsere Cloud- und Geo-Expertise unter Beweis stellen zu können. Es ist der erste Vertrag mit einer Öffentlichen Verwaltung über die Erbringung von IT-Leistungen aus einer behördenfremden Cloud – der Trusted Cloud von Fujitsu. So wird Geo Cloud-Computing Wirklichkeit.“
O-Ton Hansjörg Schönherr, Vorsitz des Lenkungsausschusses Geobasis und Präsident des LGL Baden-Württemberg: „Cloud Computing hat viel mit Vertrauen zu tun. Fujitsu konnte durch seine Cloud- und Geo-Expertise überzeugen. Mit dem bundesweiten Cloud Projekt beschreiten die Landesvermessungsbehörden einen neuen und innovativen Weg in der effizienten, flexiblen, service- und verbrauchorientierten Nutzung von IT-Ressourcen.“
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