Digitales Bildungsnetz Bayern

Qualitativ hochwertige Bildung braucht eine intelligente Basis und muss auf breiten Füßen stehen. Dafür steht das Digitale Bildungsnetz Bayern.“ Franz Josef Pschierer, IT-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung

Der Einsatz von IT und EDV ist an unserer Schule geradezu Katalysator für die Verbesserung der Unterrichtsqualität und erhöht deutlich die Zufriedenheit der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler“, sagt Peter Schwertschlager, Direktor des Gymnasiums bei St. Anna in Augsburg, zum Projekt Digitales Bildungsnetz Bayern. Seine Schule gehört zu den ersten sechs Proof-of-Concept-Schulen (PoC) des „Digitalen Bildungsnetzes Bayern“ (DBB), die seit einigen Monaten „am Netz sind“ und Erfahrungen sammeln. Das Vorhaben ist ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprojekt des Freistaates Bayern und uns.

Ziel ist es, eine hochmoderne, zukunftsorientierte, effiziente und bayernweit gemeinschaftlich nutzbare Infrastruktur inklusive der notwendigen Management- und IT-Service-Leistungen zu entwickeln. Davon ist auch unser Kollege Heribert Göggerle, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Fujitsu, überzeugt: „Hoch verfügbare, sichere, effiziente Schul-IT, das ist das Ziel des Digitalen Bildungsnetzes Bayern. Wir sind stolz darauf, den Freistaat Bayern hier begleiten zu können.“

Es profitiert auch die Staatliche Realschule Arnstorf, ergänzt Schulleiter Jürgen Böhm: „Seit 2005 versuche ich mit meinen Kollegen an der neugegründeten Staatlichen Realschule Arnstorf ein schlüssiges MINT-Konzept umzusetzen. Mit dem Digitalen Bildungsnetz Bayern kommen wir diesem Ziel einen großen Schritt näher.“

Effiziente IT-Infrastruktur für hohe Bildungsqualität

Technisch handelt es sich beim „Digitalen Bildungsnetz Bayern“ um eine sichere und hochverfügbare ITK-Vernetzung für bayerische Schulen auf Grundlage von sog. Virtual Private Networks (VPN). Neben der enormen Leistungsfähigkeit ermöglicht das Bildungsnetz, bestehende ITK-Infrastrukturen zu integrieren. Dennoch bietet es ausreichend pädagogischen Freiraum für selbstgesteuerte, personalisierte Lehr- und Lernprozesse. Die Beteiligten können die Plattform auch um neue oder bereits existente IT-gestützte Module wie elektronische Medienbibliotheken oder Kommunikations- und Prozessinfrastrukturen erweitern.

Erfolgreicher Projektstart im Juni 2011

Zum offiziellen Startschuss im Juni 2011 unterzeichneten der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Staatssekretär Franz Josef Pschierer und Heribert Göggerle das Memorandum of Understanding. Erste Erfahrungen präsentierten sie auf dem 6. Nationalen IT-Gipfel vor Bundeskanzlerin Angela Merkel. Im Januar 2012 startete dann die Konzepterprobung an sechs „Proof of Concept“-Schulen in Bayern. Seit November 2012 läuft die Konzepterprobung an neun PoC-Schulen.

Positive Erfahrungswerte aus den Schulen

Den Erfolg des Projekts verdeutlichen die Aussagen der beteiligten Schulen. So bemerkt Gabriele Schlund, Schulleiterin der Comenius Volksschule in Buchloe: „Unsere Schüler erlernen von klein auf den verantwortungsbewussten Umgang mit den neuen Medien und erkennen den Computer als sinnvoll einsetzbares Arbeitsmittel.“ Dr. Hermine Englmeier, Schulleiterin des Sonderpädagogischen Förderzentrums Viechtach macht den Nutzen für ihre Schülerinnen und Schüler deutlich: „Wir sind stolz und freuen uns, als einziges Förderzentrum Bayerns von Anfang an zu den ausgewählten Schulen zu gehören. Für unsere Schülerinnen und Schüler eröffnen sich neue interessante Möglichkeiten des individualisierten eigenverantwortlichen Lernens in heterogenen Gruppen.“

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bildungsnetz-bayern.org.