Digitalisierung für die Innere Sicherheit

Die Innere Sicherheit avancierte in Deutschland in den vergangenen Jahren zu einem der Top Themen in Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Jahreskonferenz Digitale Verwaltung am 13. und 14. März in Berlin widmet diesem Thema wegen der enormen Chancen und Möglichkeiten einen Schwerpunkt!

Warum Digitalisierung die Verbrechensbekämpfung unterstützen kann

Einbrüche nehmen zu. Die organisierte Kriminalität findet im Netz eine hilfreiche Plattform. Die Angst vor terroristischen Anschlägen steigt. Und die Polizei? Sie kommt ihrer Arbeit angesichts knapper Ressourcen und unzureichender technischer Unterstützung kaum hinterher. Dabei wäre es wichtig, dass sich die Polizisten auf ihre operativen Aufgaben konzentrieren könnten, damit Opfer von Kriminalität schnelle Hilfe bekommen und die Bürger sich sicher fühlen.

Die heutige Polizeiarbeit ist aber oft mit einem hohen bürokratischen Aufwand verbunden. Einheitliche Datenbanken fehlen – oder der Zugriff auf bestehende Daten ist nicht möglich. Viele Daten werden spät oder gar nicht elektronisch erfasst. Begegnen Streifenpolizisten einem Verdächtigen, können sie nicht online auf die vorhandenen Daten zur Identifizierung zugreifen, sondern müssen sie über Funk abgleichen.

Könnten diese Prozesse effizienter und digital ablaufen, würde den Beamten deutlich mehr Zeit für ihre eigentliche Aufgabe bleiben: Den Schutz der Bürger, der Verbrechensbekämpfung und der Verbrechensverfolgung.

Digitale Lösungen für die Innere Sicherheit

Den zweiten Konferenztag eröffnet Jürgen Mathies, Staatssekretär im Ministerium des Innern NRW. Er beleuchtet in seiner Keynote zum Thema „Die Bedeutung der IT in der Arbeit der Sicherheitsbehörden“ die Chancen, Möglichkeiten und Risiken der Digitalisierung der Polizeiarbeit. Dabei kann Mathies auf aktuelle Praxiserfahrungen zurückgreifen, war der erfahrene Polizist doch unmittelbar zuvor Polizeipräsident von Köln und Leverkusen.

Zeit für das Wesentliche gewinnen: Chancen und Grenzen der Digitalisierung der Polizeiarbeit“ – so lautet der Titel der anschließenden Breakout-Session. Hier können die Teilnehmer das Thema vertiefen und mit Andreas Lezgus, Leitender Kriminaldirektor beim Bundeskriminalamt, diskutieren. Noch mehr Praxis können Sie in der begleitenden Ausstellung aufnehmen und Einblicke in Bildanalyse, Lage-Erfassung, Lage-Analyse und Lage-Visualisierung nehmen.

Ganz neue Perspektiven bietet zudem die Panel-Diskussion zum Thema Blockchain. „Was die Blockchain Technologie für die öffentliche Verwaltung bedeuten kann“, darüber können Sie mit Prof. Helmut Krcmar von der Technischen Universität München sowie Leiter des Forschungsausschusses des Münchner Kreises, Prof. Peter Parycek vom Fraunhofer Institut FOKUS und Dr. Joseph Reger, Chief Technology Officer von Fujitsu diskutieren.

Innovationen für eine sichere, nachhaltige Zukunft

Innovationen gemeinsam entwickeln und umsetzen – das ist das Motto der Jahreskonferenz Digitale Verwaltung. Es macht deutlich, worauf es in Zeiten der digitalen Transformation ankommt: Auf Netzwerke, Austausch, Kreativität, Agilität und Flexibilität. Digitalisierung hat eine zutiefst menschliche Komponente. Und genau die bietet die Jahreskonferenz Digitale Verwaltung in Berlin – nicht nur für die Digitalisierung der Polizeiarbeit.

Sie sehen: Wenn es um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung geht, führt an der Jahreskonferenz und den BOLLE Festsälen am 13. und 14. März kein Weg vorbei.

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