Seit der Erfindung des Internets verwandelt sich unsere Welt besonders rasant. Inzwischen verlieren technologische, geografische und organisatorische Grenzen ihre Bedeutung, Veränderungen bestimmen unser Leben. Wir vernetzten uns auf vielen unterschiedlichen Ebenen mit Menschen und Dingen, neue Verbindungen zwischen Technologien, Ländern und Gemeinden entstehen. Sie verändern die Art und Weise, in der Unternehmen arbeiten und wir miteinander in Beziehung treten. Wir leben jetzt und in der Zukunft in einer hypervernetzten Welt. Doch was bedeutet das alles für uns?
David Gentle, Director of Foresight, Fujitsu, erklärt in seinem Beitrag auf der Internetseite Fujitsu Perspectives, warum unsere Vorstellung von Technologie in manchen Fällen keine Geltung mehr besitzt.
Für Gentle müssen wir umdenken, um mit der Zukunft Schritt halten zu können. Neue Technologien zwingen uns dazu, Grenzen aufzubrechen. Gentle nennt diese Verschiebung in die Richtung einer digitalisierten Welt „Human Centric Computing“. In einer Welt, in der IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) nur noch durch unsere Vorstellungskraft begrenzt wird, spielt für David Gentle auch die innere Perspektive eine Rolle. Warum, erläutert er am Beispiel seines fünfjährigen Sohnes.
Den „User“ eines Fußballs gibt es für David Gentle nicht
Wir Erwachsenen verwenden das Wort „mobil“ und verbinden es automatisch mit einem Telefon oder Tablet. Für Kinder bedeutet „mobil“ gar nichts. Ein Telefon gebunden an einen festen Ort gab es in dieser Generation nie. Ebenso wenig wie den „User“, der eine sehr statische Beziehung zu einem Stück Technik pflegt.Wir setzen uns an den Computer oder nehmen ein Smartphone in die Hand, um es zu benutzen. Dafür eignen wir uns explizit Fähigkeiten an und widmen dem Gerät unsere ganze Aufmerksamkeit. Kinder nicht. Sie spielen und probieren Dinge aus und gehen vollkommen intuitiv heran. Sie gelten somit nicht als „Benutzer“. Oder kennen Sie Kinder als „User“ eines Fußballs oder einer Schüssel Nudeln?
Wir müssen lernen, neue Technologien ebenso intuitiv und „aus dem Bauch“ heraus zu nutzen, ohne sie als etwas „Fremdes“ anzusehen. Human Centric Computing beschreibt einen weiteren Schritt der „Human Centric Innovation“ und ermöglicht eben diese intuiive Nutzung. Die Technologie unterstützt uns „nur“ noch im Hintergrund, so wie wir sie gerade brauchen und wird nicht zur zentralen Beschäftigung. Sie öffnet dem Fortschritt die Tür und befähigt Menschen zu noch mehr Innovationen – stets mit dem Menschen im Mittelpunkt. Jetzt und in Zukunft geht es darum, einen Mehrwert aus zunehmend digitalen Ökosystemen für den Kunden zu schaffen. Netzwerke aus digital vernetzten Dienstleistungen existieren bereits – jetzt gilt es, diesen Weg weiterzugehen.
„Human Centric Innovation“: Ein neuer menschlicher Ansatz für das Beste aus zwei Welten
Um die Chancen der „Human Centric Innovation“ wirklich zu nutzen, müssen wir also umdenken. Warum und wie, erklärt David Gentle in seinem englischsprachigen Beitrag „Envisioning the future of technology and society“, indem er die Zukunft der Technologie und der Gesellschaft aus interessanten Perspektiven betrachtet. Folgende Themen behandelt David Gentle in seinem Beitrag:
- Human Centric computing: rethinking interaction
- Human Centric Innovation: a new approach for a changing world
- The digital ecosystem: faster, better and cheaper
- Conclusions: our game plan for putting information to work for society
- Questions for further thougt
Unternehmen Sie mit David Gentle eine faszinierende Reise durch die IT-Welt aus einem völlig neuen Blickwinkel. In zwei Video-Interviews und einer präzisen Analyse erklärt der Director of Foresight die „Human Centric Innovation“. Den vollständigen Artikel finden Sie auf der Internetseite.
Wir stellen in lockerer Folge unsere Zukunft aus Sicht der Experten vor. Erleben Sie unsere Vision aus einer ganz neuen Perspektive.