Die „Chasing Shadows“ – Michael Fried, Teammanager Sebastian Kosak und Lucas Falkowsky (v.l.n.r.)
Klein, aber schnell – im Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“ rasen ganze 15 Zentimeter große Flitzer mit mehr als 80 km/h über eine 20 Meter lange Rennstrecke – angetrieben von einer CO2-Gaspatrone. Gas in der Schule zu geben, bekam für drei Schüler des Jakob-Fugger-Gymnasiums in der finalen Phase noch einmal eine ganz neue Bedeutung. Für das Team der „Chasing Shadows“ standen am 20. März die Regionalmeisterschaften des Wettbewerbs auf dem Stundenplan. Neben der Schnelligkeit des Miniflitzers zählte für den Erfolg vor allem eins – Teamgeist. Die Vorbereitungen und der gute Zusammenhalt haben sich ausgezahlt: Das Team wurde Bayrischer Juniorenmeister. Wir gratulieren zu diesem tollen Erfolg!
Voller Einsatz in der Vorbereitung
Seit vier Jahren engagieren wir von Fujitsu uns für den multidisziplinären, internationalen Technologie-Wettbewerb und unterstützen die Teams mit technischem Know-how und der nötigen Hardware. Im Rahmen des Wettbewerbs musste das Juniorteam der Jahrgangsstufe 9 einen Miniatur-Formel 1-Rennwagen am Computer entwickeln, fertigen und am Schluss ins Rennen schicken. Für die nötige Power des „Kleinen“ sorgten die schuleigenen Fujitsu ESPRIMO C910 L. Sie liefern genug Rechenleistung für die Siemens PLM CAD-Software „SolidEdge“, den virtuellen Windkanal „Simulation CFD“ sowie „3ds max“ von Autodesk zum Erstellen von 3D-Modellen, -Animationen und -Renderings.
In den letzten Tagen und Wochen war für die „Chasing Shadows“ viel zu tun – unterstützt wurden sie dabei vom Formular Student Team „Starkstrom e.V.“ der Hochschule Augsburg – denn seit Februar ist das Jakob-Fugger-Gymnasium auch das erste Partnergymnasium der Hochschule. Im Anschluss an den Bau ging es für die Rennwagen nicht zum Lackieren, sondern zum Folieren. Unter anderem davon erhofften sich die jungen Konstrukteure einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil – Folie wiegt deutlich weniger als Lack. Wie bei der großen Formel 1 zählt eben jedes Gramm auf dem Weg zum Sieg. Die aerodynamisch im virtuellen Windkanal optimierte Frontpartie und die Spoiler stellte die voxeljet AG als führender Hersteller industrietauglicher 3D-Drucksysteme nach den Plänen des Teams her.
Geschwindigkeit ist in dieser Formel 1 nicht alles, was zählt
Die Jury bewertete im Wettbewerb jedoch nicht nur die sportliche Leistung der kleinen Boliden, sondern auch die Teamleistung aus Konstruktion, Fertigung, Reaktionszeit, Fahrzeuggeschwindigkeit, Business-Plan und Präsentation. Genau dafür setzten die „Chasing Shadows“ den Fujitsu ESPRIMO X923-T ein. Dank des vielfach verstellbaren Displays konnten die Nachwuchs-Rennprofis so ihren Flitzer von allen Seiten zeigen und Besucher konnten die für sie interessanten Projekt-Daten bequem per Touchfunktionalität abrufen. In den Rennpausen am Wettbewerbstag musste das junge Team am selbst entworfenen Messe-Stand seine Arbeit vorstellen und den Fragen der Fachjury standhalten.
Auf ihrem Erfolg ausruhen wollen sich die drei jungen Rennsportler jedoch nicht. Durch den Titel als Bayrischer Juniorenmeister sind die „Chasing Shadows“ für die Deutsche Meisterschaft 2015 am Hockenheimring qualifiziert, die Anfang Mai stattfindet. Wir drücken natürlich auch dafür alle Daumen – genauso wie für die verbleibenden „heißen“ Arbeitstage, die neben dem Schulalltag gemeistert werden müssen. Für die „Chasing Shadows“ läuft der Final Countdown – und wir fiebern mit!