Agnes Korsakas, SAP Solution Design Architect bei Fujitsu, hat ihren Weg im Unternehmen als Werkstudentin begonnen. Nach einiger Zeit als Junior SAP Technical Consultant und einem Ausflug in die Modebranche ist sie nun seit Januar wieder bei Fujitsu. In unserem Interview berichtet sie von den Gründen für ihre Rückkehr, ihren Zukunftsplänen – und warum sie ihren Chef nicht beim Volleyball gewinnen lassen würde.
Hallo Agnes. Du spielst gerne mit deinen Kollegen eine Runde Beach Volleyball nach der Arbeit. Hast du einen Vorgesetzten schon mal absichtlich gewinnen lassen?
Für uns steht Fairness und Spaß an erster Stelle, sowohl bei der Arbeit als auch außerhalb und jemanden absichtlich gewinnen zu lassen, würde dieser Person bestimmt den Spaß nehmen. Denn Spaß entsteht erst dadurch, indem man die Dinge selbst erreicht.
Du warst bereits als Werkstudentin bei Fujitsu beschäftigt und bist heute SAP Solution Design Architect. Kannst Du uns deine Entwicklung bei Fujitsu kurz beschreiben?
Während meines Electronic Business Studiums (heute Wirtschaftsinformatik), habe ich die Chance erhalten, als Werkstudentin im Project Support Team zu arbeiten. Da bin ich meinem Professor heute noch sehr dankbar, dass er mich auf die Fujitsu TDS aufmerksam gemacht hat. An dieser Stelle: vielen Dank Herr Hertweck!
Im Laufe des Studiums absolvierte ich mein Pflichtpraktikum in Malaysia bei Continental Sime Tyre PJ Sdn Bhd. Nach meinem Auslandspraktikum bin ich dann wieder als Werkstudentin bei der Fujitsu TDS eingestiegen. Als es Richtung Abschlussarbeit ging, habe ich ein passendes Thema in meiner Abteilung gefunden und war ein halbes Jahr als Bachelorandin angestellt. Nach meinem Abschluss habe ich als Junior SAP Technical Consultant angefangen.
Zwischenzeitlich habe ich zwei Jahre in einem Unternehmen in der Modebranche als System Engineer gearbeitet, Erfahrungen gesammelt und mein Know-how durch herausfordernde Projekte erweitert. Seit Januar 2018 habe ich nun die Herausforderung bei der Fujitsu TDS als SAP Solution Design Architect angenommen und freue mich täglich auf interessante Kunden und Projekte.
Was hat dich zur Rückkehr zu Fujitsu bewogen?
Ich bin zu Fujitsu TDS zurückgekehrt, da sich mir eine tolle Chance geboten hat, mich weiterzuentwickeln und weil ich Fujitsu TDS als Arbeitgeber sehr schätze. Ich kann mich vor allem mit den Werten und der Firmenkultur, die Fujitsu TDS schafft, identifizieren. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt, was mir persönlich auch sehr wichtig ist. Außerdem finde ich die Mischung aus familiärem Umfeld und globalem Player beeindruckend, diesen Spagat schaffen nur wenige große Unternehmen.
Was machst Du als SAP Solution Design Architect genau?
Als SAP Solution Design Architect bin ich für die Gestaltung und Kostenkalkulation einer SAP Lösungsarchitektur zuständig. Dafür ist es wichtig, die technischen Spezifikationen und Kundenanforderungen möglichst detailliert aufzunehmen und sicherzustellen, dass die erstellte Lösung technologisch fundiert und umsetzbar ist. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Vertriebsteam und dem Projekt-Team, um eine passgenaue Lösung zu entwickeln, sodass die Bedürfnisse des Kunden erfüllt werden.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Dir aus?
Einen typischen Arbeitstag gibt es bei mir eigentlich nicht, vermutlich ist es aber gerade auch das, was mir Freude bereitet. Die Abwechslung im Job und die Freiheit, meine Arbeitszeit selbst einteilen zu können, ist eine perfekte Kombination. Was ich jedoch als Routine bezeichnen könnte, ist der morgendliche Kaffee, während ich meine E-Mails checke und priorisiere. Jeden Montag gehört natürlich die Beachvolleyball-Einheit zum Programm und dienstags gehe ich mit meinem Kollegen in der Mittagspause joggen.
Du machst aktuell einen berufsbegleitenden MBA im Bereich Management und Innovation. Wie gut lässt sich das Studium mit Deiner Arbeit bei Fujitsu vereinbaren?
Einfach ist das natürlich nicht, man muss sich sehr gut organisieren können und lernen, den inneren Schweinehund, der regelmäßig das eigene Verhalten bestimmen will, zu überwinden. Der MBA neben einem Vollzeit-Job stellt definitiv eine Doppelbelastung dar, doch durch die interne Unterstützung, die ich erhalte, lässt es sich gut meistern. Ich sehe es auch als Chance, mein Selbstmanagement und meine Stressresistenz zu trainieren.
Hilft Dir die Erfahrung aus Deinem Beruf im Studium oder umgekehrt? Inwiefern?
Durch die Vielzahl an Transfer- und Analyse-Aufgaben ist es mir möglich, mein Studium und meine Arbeit miteinander zu vereinen. Das Ziel dabei ist die Reflektion und ein Perspektivenwandel, aus dem man wiederum neue Ideen schaffen kann.
Gerade das Thema Innovation ist ein wichtiger Treiber in unserem Unternehmen, aber auch in dem Bereich SAP, der sehr stark durch Innovationen und ständigen Wandel geprägt ist. Das Studium bereitet mich darauf vor, solche Trends zu erkennen und voranzubringen.
Was sind Deine Pläne nach dem Abschluss Deines Studiums?
Nach dem Studium ist vor dem Studium – ob ich nach dem MBA noch promovieren werde, kann ich jetzt noch nicht sagen. Aber ich möchte mich weiterhin sowohl fachlich, als auch persönlich weiterentwickeln. Fujitsu TDS bietet auch viele interessante interne Weiterbildungsprogramme, die ich gerne wahrnehmen würde.
Welche Herausforderung im SAP-Bereich würdest Du gerne mal angehen?
In naher Zukunft würde ich gerne mal einen PoC (Proof of Concept) eines innovativen SAP Produktes durchführen. Das stellt vermutlich viele vor eine Herausforderung, ein bisher noch unbekanntes Produkt, beziehungsweise eine neue Technologie, sicher zu implementieren und in unsere Geschäftsprozesse zu integrieren. Diese Entwicklungen zu begleiten ist sicherlich sehr spannend – das sehe ich auch momentan an den Projekten mit SAP on Azure oder S/4 HANA Conversions.