Jeden Tag führen uns unsere Sinne durch die Welt. Wir hören, riechen, schmecken, sehen und fühlen; meist ohne, dass wir uns darüber Gedanken machen. Fällt einer dieser Sinne aus, finden wir uns nur noch schwer oder gar nicht mehr in unserer Umgebung zurecht. Elektroautos zum Beispiel fahren bislang lautlos, wir hören sie nicht kommen. Aus diesem Grund müssen solche Fahrzeuge ab dem Sommer 2019 künstliche Geräusche von sich geben – um Unfälle zu verhindern. Unsere Sinne schützen und leiten uns – jeden Tag.
Auf der CeBIT in Hannover stellen wir zwei Innovationen für Menschen vor, die entweder nicht hören oder nicht gut sehen können. Alltägliche Dinge wie ein Gespräch, ein Film oder ein Buch stellen für diese Menschen unüberwindbare Hürden dar. Mit Technologie können wir an dieser Stelle helfen.
Alltägliche Dinge funktionieren auf einmal nicht mehr
Ob Krankheiten oder Unfälle – für den Verlust der Sehkraft gibt es viele Gründe. Sinkt das Sehvermögen erst einmal auf ein gewisses Niveau, können auch herkömmliche Brillen oder Kontaktlinsen nichts mehr ausrichten. Alltägliche Dinge wie Lesen, Fernsehen oder der Blick aufs Smartphone funktionieren auf einmal nicht mehr. Selbst in einem Gespräch können Menschen mit geringem Sehvermögen ihr Gegenüber manchmal kaum noch erkennen. Gesten oder Gesichtsausdrücke des Gesprächspartners laufen somit ins Leere und das Gespräch gestaltet sich schwieriger. Oftmals erkennen wir schon an der Mimik des anderen, was sie oder er uns mitteilen möchte.
Fehlt diese Mimik, merken wir das mehr, als wir auf den ersten Blick vermuten. Speziell für Menschen mit einer sehr geringen Sehkraft entwickelte Fujitsu „Retinal Imaging Laser Eyewear“. Hinter einem der Brillengläser steckt ein kleiner Projektor, der mittels Laser die Bilder einer eingebauten Kamera direkt auf die Netzhaut projiziert. Unauffällig wie eine normale Sonnenbrille hilft sie den Betroffenen bei auf den ersten Blick kleinen Dingen, die aber Großes bewirken. Bücher lesen zum Beispiel, die eigene Familie sehen oder ganz einfach einem Gesprächspartner in die Augen schauen – all das bedeutet für die Betroffenen eine Menge mehr als bloße Technologie.
Eins haben beide Personengruppen gemeinsam: einen schweren Stand am Arbeitsplatz
Jedoch bestehen die meisten Gespräche nicht nur aus Gesten. Gehörlose verständigen sich mit Hilfe von Gebärdensprachen. Jedoch „sprechen“ nicht alle Menschen diese Sprache, auch nicht am Arbeitsplatz. Gerade wenn schnell gesprochen wird oder in einem Meeting mit vielen Teilnehmern, gerät die Kommunikation schnell an ihre Grenzen. Mit LiveTalk lassen sich diese Barrieren überwinden. Das Tool verwandelt in Echtzeit Sprache in Text. Zusätzlich übersetzt LiveTalk simultan in 19 Sprachen. Unabhängig vom Hörvermögen oder den Sprachkenntnissen können Betroffene so dem Gesprächsfluss folgen und am Arbeitsplatz mühelos kommunizieren – denn Eines haben beide Personengruppen gemeinsam: einen schweren Stand am Arbeitsplatz.
Mit „LiveTalk“ und der „Retinal Imaging Laser Eyewear“ können wir Menschen helfen, ein besseres Leben zu führen. Genau darauf zielt die Human Centric Innovation ab – Technologie soll den Menschen unterstützen. Wie viel das im Einzelfall bedeuten kann, schlägt sich in verschiedenen Feedbacks nieder. Zum Beispiel in einer dankbaren E-Mail. Über ein gelesenes Buch oder die erkannten Gesichter der Familie. Aus diesem Grund stehen diese beiden Innovationen ganz im Sinne des Menschen.
Sie können nicht vor Ort sein und möchten sich dennoch bei Fujitsu auf der CeBIT umschauen? Kein Problem, einfach hier in Fujitsu Aktuell oder auf Twitter unter dem offiziellen Hashtag #CeBIT17 mitlesen!
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