Clouds sind ihm fremd – es sei denn, er fliegt den Wolken entgegen und genießt den Freiraum, den er dank seiner Brutstrategie hat. Damit ist er ja nicht weit vom Outsourcing entfernt und unserem Business nahe: Der Kuckuck! Er legt seine Eier einzeln in Nester kleinerer Singvögel und betreibt selbst keine Brutpflege. Uns in der IT sind Clouds und deren Services bekannt. Mehr noch: Clouds stehen unseren Kunden als attraktive Dienstleistung zur Verfügung. Lesen Sie weiter unten, welche fünf Eigenschaften gemäß NIST einen Cloud Service definieren.

Wofür steht denn nun NIST?

NIST steht für National Institute of Standards and Technology und wurde 1901 gegründet. NIST ist eine nicht-gesetzgeberische Bundesbehörde innerhalb des US Department of Commerce. Ihre Aufgabe ist es, Innovationen und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie durch Wissenschaft, Standards und Technologie zu fördern. Weitere Informationen im Internet:
National Institute of Standards and Technology’s Website: http://nist.gov/public_affairs/nandyou.cfm

NIST definiert die Eigenschaften eines Cloud Service ebenso wie den Bereitstellungmodus (Liefermodelle) und Servicemodelle im Cloud Computing.

Folgende fünf Eigenschaften charakterisieren gemäß der NIST-Definition einen Cloud Service:

  1. On-demand Self Service: Die Provisionierung der Ressourcen (z.B. Rechenleistung, Storage) läuft automatisch ohne Interaktion mit dem Service Provider ab.
  2. Broad Network Access: Die Services sind mit Standard-Mechanismen über das Netz verfügbar und nicht an einen bestimmten Client gebunden.
  3. Resource Pooling: Die Ressourcen des Anbieters liegen in einem Pool vor, aus dem sich viele Anwender bedienen können (Multi-Tenant Modell). Dabei wissen die Anwender nicht, wo die Ressourcen sich befinden, sie können aber vertraglich den Speicherort, also z. B. Region, Land oder Rechenzentrum, festlegen.
  4. Rapid Elasticity: Die Services können schnell und elastisch zur Verfügung gestellt werden, in manchen Fällen auch automatisch. Aus Anwendersicht scheinen die Ressourcen daher unendlich zu sein.
  5. Measured Services: Die Ressourcennutzung kann gemessen und überwacht werden und entsprechend bemessen auch den Cloud-Anwendern zur Verfügung gestellt werden.

NIST definiert und gibt damit die Vision von Cloud Computing wieder.

Aber ist diese Vision denn realistisch umsetzbar für Unternehmen?

Gibt es nicht viele offene Fragen zum Cloud Service, die es vor einer Entscheidung in Unternehmen zu diskutieren und verstehen gilt? Welche Barrieren sind bei der Einführung von Cloud Computing abzubauen?

Einige Fragen zu möglichen Barrieren möchte ich stellen:

– Wie wird sichergestellt, dass der Weg in die Cloud nicht wirtschaftlicher Unsinn ist?
– Wie können wir einen Anbieter beauftragen und verwalten?
– Wie sicher sind unsere Geschäftsdaten in der Cloud?
– Was ist zu tun, wenn die Mitarbeiter weder Zeit noch Fachwissen für eine Cloud Migration haben? – Wer richtet eine Cloud ein? Sind die Anbieter, die diesen Service bereitstellen vertrauenswürdig?

Welche Antworten haben Sie auf diese Fragen? Ich freue mich über einen anregenden Austausch und Ihre Sichtweisen!