Ralph und Barbara mit ihrem Team in Burkina Faso

Corporate Social Responsibility ist für das Image von Unternehmen heutzutage genauso wichtig wie hochwertige Produkte. Verständlich, dass Unternehmen ihre CSR-Aktionen gerne im Marketing nutzen. Auch wir von Fujitsu legen Wert darauf, zu zeigen, wie wichtig uns unser nachhaltiger Fujitsu Way ist. Aber auch abseits von imageträchtigen Kampagnen sind Verantwortungsbewusstsein und Nachhaltigkeit tief im Kern von Fujitsu verwurzelt. Wir wollen Ihnen zwei Projekte vorstellen, die Mitarbeiter von Fujitsu bereits seit Jahren unterstützen: Ohne Pressemitteilungen, ohne Werbung, aber mit viel Einsatz und Fujitsu Technologie.

Fujitsu Mitarbeiter im Einsatz für Entwicklungszusammenarbeit

Ralph Stern, Solution Design Architect und Barbara Rode, Senior Consultant SAP Business Intelligence bei Fujitsu, engagieren sich seit vielen Jahren für die Regionalentwicklung von Burkina Faso. Burkina Faso gehört zu den 10 ärmsten Ländern der Welt. Der westafrikanische Staat liegt teilweise in der Sahelzone und hat mit klimatischen Extremen zu kämpfen. Große Dürren während der Trockenzeit und Überschwemmungen während der Regenzeit nehmen zu. Für die Bevölkerung, die zu etwa 80 % von der Subsistenzwirtschaft lebt, sind diese Klimaereignisse eine existenzielle Bedrohung. Die Bevölkerung ist arm und die Bildungschancen sind schlecht.

Ralph ist beim Förderverein Piéla-Bilanga e.V. Ochsenhausen aktiv und Barbara setzt sich beim Freundeskreis BAREKA e.V. ein. Beide Vereine zeichnet die Nähe zu den Projekten vor Ort aus. Die Vereinsmitglieder reisen einmal jährlich selbst zu den Projekten in die afrikanische Region und stellen sicher, dass die Hilfen auch wirklich dort ankommen, wo sie nötig sind:

  • Beim Bau von Schulen
  • Beim Bau von Trinkwasserbrunnen
  • Beim Bau von Latrinen
  • Beim Ausbau des Gesundheitswesens
  • Bei Aufklärungsprojekten zu Hygiene und Frauenrechten
  • Bei der Hilfe für Menschen mit Behinderung

Die Vereine arbeiten mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zusammen. Ihre Unterstützung konzentrieren sie in der Provinz Gnagna auf die Orte Piéla und Bilanga. Mit der Region verbindet die Initiativen mittlerweile eine langjährige vertrauensvolle Partnerschaft, sodass eine engmaschige Betreuung und eine fundierte Evaluation der Projekte möglich ist.

Mit Fujitsu Erfahrung und Engagement zum Ziel

Einer der Vorteile der engen Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort in Gnagna ist die langfristige und nachhaltige Projektbetreuung. Die Organisation der verschiedenen Hilfsprojekte ist aufwendig. Gelder des Bundesministeriums müssen fristgerecht und formal korrekt beantragt werden und auch die Berichte über den Projektfortschritt müssen den formalen Auflagen entsprechend. Die Erfahrung der Fujitsu Mitarbeiter im Projektmanagement kommt den Projekten dabei zugute. Ein langjähriger Projektpartner der Vereine ist beispielsweise die Organisation ADDB in Bilanga, eine Vereinigung zur Entwicklung im Department Bilanga, bei der ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiter aus der Region arbeiten.

„Die Arbeit für die Vereine ist eigentlich klassisches Projektmanagement: Man kalkuliert die Projekte durch, besucht die errichteten Schulen oder Brunnen, bespricht mit den Bauingenieuren vor Ort den Projektstatus auf Baustellen, besucht Bürgermeister und andere Entscheidungsträger und holt Rückmeldungen der Bevölkerung ein. So ein Tag beginnt oft morgens um 6 Uhr und endet nachts um 22 Uhr. Das ist nicht immer ganz einfach und oft anstrengend, teilweise improvisiert, aber der Lohn dafür ist das Leuchten in den Augen der Menschen für die Hilfe und Unterstützung. Ralph Stern, Solution Design Architect bei Fujitsu

Technologie als Lebensretter

Einsatzbereite Technologie kann ebenso Leben retten wie sauberes Trinkwasser. Barbara brachte bei ihrem Besuch in Bilanga und Piéla 5 Notebooks mit, die Fujitsu dem Verein kostenlos überließ. Eines davon ging beispielsweise an das Krankenhaus Piéla. Auf einen Arzt kommen in Burkina Faso 30.000 Einwohner – zum Vergleich: In Deutschland sind es 300 Einwohner pro Arzt. Die Kleinkindersterblichkeit ist hoch und die Menschen erreichen ein durchschnittliches Lebensalter von 59 Jahren.

Wir haben das ganze Krankenhaus besichtigt. Dabei habe ich nur einen einzigen Computer gesehen.
Barbara Rode, Senior Consultant SAP Business Intelligence bei Fujitsu

Das Notebook hilft den Ärzten dabei, sich untereinander auszutauschen und sich über neue Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Das verbessert die Heilungschancen und hilft dabei, ein moderneres Gesundheitsnetzwerk in der Region aufzubauen.

Weitere Notebooks gingen unter anderem an die Organisation ADDESP in Piéla. Die Vereinigung zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung im Departement Piéla erstellt und unterstützt Projektanträge aus der Bevölkerung und evaluiert durchgeführte und laufende Hilfsprojekte, wie eine Getreidebank und eine Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung. Die Organisation besteht aus ehrenamtlichen Mitgliedern und konnte sich bisher kein Notebook leisten, um dringend notwendige Anträge zu erstellen und ihre Arbeit zu dokumentieren.

Wo die Fujitsu Notebooks Einsatz finden, sehen Sie in der Bildergalerie:

Corporate Social Responsibility: Ein Gemeinschaftsprojekt

Egal ob Firmenevent, Unternehmensphilosophie oder unbürokratische Direkthilfe – jeder Einzelne kann einen Beitrag zu einem nachhaltigen und verantwortungsbewussten Leben leisten. Bald verkauft Barbara beispielsweise wieder fair gehandelte Mangos aus Burkina Faso in der Fujitsu Geschäftsstelle Neckarsulm. Der Erlös geht an den Freundeskreis Bareka e.V.
Ralph Stern will sich in Zukunft noch stärker für den Ausbau des Bildungssystems in Piéla-Bilanga einsetzen.

Berufsschulen sind in der Region noch gar nicht vorhanden. Wir wollen prüfen, ob und wie dieses System dort umsetzbar ist.
Ralph Stern, Solution Design Architect bei Fujitsu

Wenn Sie jetzt Interesse an den beiden vorgestellten Vereinen bekommen haben und sich über Spenden oder tatkräftige Unterstützung einbringen wollen, wenden Sie sich an den Freundeskreis Bareka e.V. oder an Piéla-Bilanga e.V. Ochsenhausen (Link leider nicht mehr verfügbar).

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