Die private Vorsorge wird immer wichtiger: Im letzten Geschäftsjahr verzeichnete die WWK ein zweistelliges Wachstum. Seit Jahrzehnten gehört die WWK zu den Marktführern im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung. Auch bei den privaten Personen- und Sachversicherungen ist das Unternehmen stark. Rund eine Million Kunden wissen das zu schätzen.
Die Herausforderung
Die erfreuliche Entwicklung brachte einige Herausforderungen für die IT-Systeme und deren Verfügbarkeit mit sich. Die Entscheidung fiel Ende 2010: Das Konzept von Fujitsu mit zwei BS2000/OSD S175 Business Servern, die abwechselnd produktiv geschaltet werden, überzeugte die Projektverantwortlichen. Schon Anfang 2011 sollte der erste Server in Betrieb gehen.
Der Bedarf an zusätzlicher Rechnerleistung sowie das Auslaufen des Wartungsvertrags für das bis dato genutzte Backup-Konzept sprachen für eine neue Lösung. Gleich vier Voraussetzungen sollte sie erfüllen: Neben einer höheren Leistung war den Verantwortlichen wichtig, dass sie ihr Katastrophenschutzmodell weiter automatisieren konnten. Manuelle Eingriffe wie etwa Verkabelungsarbeiten sollten nicht mehr notwendig sein. Ein weiteres Ziel war eine identische Konfiguration für das produktive System und das Disaster-Recovery-Konzept, was das Einführen einheitlicher Leistungsklassen erforderte. Und schließlich war den Verantwortlichen wichtig, dass die vorhandenen Applikationen und Infrastrukturen auch weiterhin genutzt werden können.
Die Lösung
Die Lösung besteht aus zwei identischen BS2000/OSD S175 Business Servern, die in unterschiedlichen Brandabschnitten untergebracht sind. Sie übernehmen jeweils für ein halbes Jahr den Produktiv- und für das andere Halbjahr den Disaster-Recovery-Betrieb, dann wird üblicherweise samstags geschwenkt. Aufgrund der identischen Konfiguration und Leistungsklasse dauert dieser Vorgang lediglich eine Stunde. Weitere Ausfallzeiten ergeben sich nicht: Die Administratoren führen sämtliche Wartungsarbeiten während der Phase durch, in der die Server für Disaster Recovery eingesetzt sind. Auf diese Weise entfallen auch die sonst üblichen Testläufe für Notfall-Umschaltungen, denn jedes System muss im Halbjahrestakt seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Zusätzlich zu den beiden Systemen umfasst die Lösung einen Maintenance und Support Servicevertrag, der folgende Leistungen einschließt: Proaktiver Hardwareservice, Healthcheck, Performance-Analyse sowie Pflege und Aktualisierung der Softwareversionen.
Business Continuity und Investitionsschutz mit minimalem Aufwand
Die Verantwortlichen der WWK schätzen an der Fujitsu-Lösung die hohe Verfügbarkeit. Ein weiterer Pluspunkt war, dass die von Fujitsu vorgeschlagene Konfiguration die Kontinuität des Geschäftsbetriebs sicherstellt: Sie setzt auf bisher getätigte Investitionen in Infrastruktur und Anwendungen auf. Dies gilt auch für das zugehörige Know-how, das intern über viele Jahre aufgebaut wurde. Außerdem entstand bei der Einführung kein Zusatzaufwand für Datensicherung, Anpassen von Netzstrukturen sowie für die komplexe Eingliederung in die vorhandene Unternehmens-IT. Ähnlich vorteilhaft gestaltet sich die Systemadministration im täglichen Betrieb: Sie beschränkt sich auf zwei bis drei Stunden pro Tag. Die geplante Gesamtumschaltzeit konnte sogar auf höchstens eine Stunde pro Halbjahr außerhalb der Geschäftszeiten minimiert werden.
Überhaupt hat sich für die Mitarbeiter der WWK und der Vertriebspartner im BS2000-Alltag nichts geändert – bis auf die Tatsache, dass sie nun auf noch mehr Rechenleistung zurückgreifen und sich auf eine noch höhere Verfügbarkeit verlassen können.
Damit die Performance ihr hohes Niveau behält, führt Fujitsu monatliche Performanceanalysen der Mainframes sowie der angeschlossenen Peripheriesysteme, wie Storage, ETERNUS CS und Netzanschlüsse durch. Die Ergebnisse werden in regelmäßigen Servicemeetings mit dem Kunden durchgesprochen. Die WWK erhält auf diese Weise eine stets aktuelle Faktenbasis für künftige Entscheidungen.Die Lösung ist extrem wartungsarm, der geplante halbjährliche Wechsel zwischen den beiden Business Servern funktioniert reibungslos. Gleichzeitig ist der Betrieb noch ein Stück sicherer geworden: Der alte Cold-Standby-Rechner wurde von einem sehr schnellen Disaster-Recovery-Konzept abgelöst. Auch in der Gesamtkostenbetrachtung ist die Fujitsu-Lösung ein Volltreffer und mit Abstand die vorteilhafteste der denkbaren Alternativen.
Uwe Wieczorek, Systemadministrator, WWK
„Das Projektteam hat bestens funktioniert, es gab keine Reibereien oder gar Ausfälle. Die Zusammenarbeit mit Fujitsu hat hervorragend geklappt. Hätte ich die Wahl, würde ich mich wieder genauso entscheiden.“
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