Es war eine Premiere. Im Mittelpunkt standen die Themen Blockchain, AI und das Industrial Internet. Es ging um Schlüsseltechnologien für die künftige Entwicklung Deutschland und Japans. Hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft saßen bei dieser Premiere auf dem Messegelände in Hannover an einem Tisch. Die Rede ist vom „Germany – Japan ICT Business and Policy Dialogue“. Eingeladen hierzu hatten das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Kooperation mit dem japanischen „Ministry for Internal Affairs and Communications“ (MIC).
Der Dialog war Bestandteil von zweitägigen Konsultationen der beiden Ministerien. Bei der exklusiven Veranstaltung auf der CeBIT ging es darum, die Bedürfnisse der Unternehmen und Wirtschaft beider Staaten aufzunehmen sowie wesentliche Entwicklungstrends aufzugreifen und zu identifizieren. Auf dieser Basis wollen die beteiligten Ministerien geeignete Programme entwickeln, um Wirtschaft und Wohlstand in Deutschland und Japan weiter voranzubringen und Kooperationen zwischen beiden Ländern zu fördern und auszubauen.
Stefan Schnorr, Leiter der Abteilung Digital- und Innovationspolitik im BMWi, und Masahiko Tominaga, Vizeminister im japanischen MIC, leiteten den Dialog und ermutigten die Unternehmen und Wirtschaftsverbände dazu, sich stärker zu den wichtigsten Innovationsthemen auszutauschen und voneinander zu lernen. Dabei sei es wichtig, insbesondere auf die Chancen zu blicken und nicht in erster Linie auf Risiken.
Dr. Rolf Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung von Fujitsu, gab einen Impulsvortrag zur Bedeutung wichtiger Zukunftstechnologien für die Standorte Deutschland und Japan und verdeutlichte dies am Beispiel der Blockchain. Dabei erläuterte er, warum Blockchain eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft beider Volkswirtschaften sei und zeigte dabei die Chancen sowie konkrete Anwendungsfelder auf, auch mit Blick auf die Bedeutung der industriellen Fertigung beider Exportnationen.
Weitere Kurzvorträge gab es zum aktuellen Thema GDPR. Insbesondere über die Herausforderungen, aber auch den Nutzen der neuen Regelung für Wirtschaft und Verbraucher beider Staaten gab es spannende Diskussionen. Dabei wurde auch der Frage nachgegangen, inwieweit Politik Erprobungsräume schaffen sollte, um neue Technologien transparent in einem geschützten Bereich im Praxiseinsatz testen zu können.
Auch das Thema Cybersecuritiy fand großen Anklang. Hier stellten zunächst Unternehmensvertreter ihre Strategien vor und diskutierten im Anschluss mit allen Beteiligten über die Herausforderungen sowie politische Hilfestellungen. Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung konnte Fujitsu wichtige Impulse zur Innovations- und Technologiepolitik geben und wichtige Anregungen für die eigenen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mitnehmen.
Nadine Besold ist bei Fujitsu zuständig für Governmental Relations Central Europe. Sie interessiert sich für Politik und Digitalisierung. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der Digitalisierern der Verwaltung, Smart City, Schlüsseltechnologien, Smart Justice sowie Diversität.