„Made in Germany“ ist ein absolutes Trendthema. Für uns ist es aber nicht nur das, sondern viel mehr: Eine Einstellung. In unserem ersten „Responsible Business Report“ für Deutschland spielt „IT Made in Germany“ eine große Rolle und auch auf der CeBIT stand das Thema klar im Fokus.
Für Dr. Joseph Reger, Chief Technology Officer Fujitsu EMEIA, besitzt „Made in Germany“ drei Dimensionen: Qualität, Zuverlässigkeit und die Integration dieser beiden Aspekte. Welche Fragen sich aus diesen Dimensionen ergeben, welche Innovationen die CeBIT zu bieten hatte und wie wichtig das Thema Vertrauen ist, erklärt er uns in einem ausführlichen Statement.
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Herr Dr. Reger – was bedeutet „Made in Germany“ für Sie?
Für mich bedeuten alle Dinge vieles auf einmal. Auch „Made in Germany“ hat mindestens drei Dimensionen. In den alten Tagen war „Made in Germany“ Ingenieurskunst und stand für Qualität und Zuverlässigkeit. Diese Aspekte sind heute noch relevant für Produkte, doch wir machen viel mehr als nur Produkte. Daher müssen wir die Frage stellen: „Was bedeutet Made in Germany für nicht-produktartige Angebote, z. B. für Lösungen und Serviceangebote?“. Und insbesondere, das ist jetzt die dritte Dimension: „Was bedeutet es für die Integration dieser Aspekte?“
Ich bin nach wie vor der Überzeugung – und werde meine Meinung auch nicht mehr ändern -, dass Fujitsus Value Proposition auf der Integration zwischen Produkt und Lösung beruhen muss, ebenso auf der von Soft- und Hardware, Service und Produkt. Als integrierte Firma sind wir interessant und daher ist die entscheidende Frage: „Made in Germany für Integration: Was bedeutet das?“.
Es stellt sich heraus, dass in der Tat so etwas wie eine deutsche Value Proposition für Integration und Service Offerings existiert. Und dass es eine durchgestochene, End-zu-End-durchdachte Integration mit Qualitätsmerkmalen gibt, die man aus Produktzeiten bereits kennt. Allerdings müssen auch ein Schuss Innovation und neue Ideen da hinein, weil eine einfache Integration es einfach nicht schafft.
Dafür gibt es sehr gute Beispiele hier auf der Messe zu sehen. Wir können nicht alle auflisten, aber insbesondere das, was wir „Digitale Souveränität“ nennen und das, was darum herum gebaut ist, hat Produktcharakter, hat Softwarecharakter, hat Servicecharakter, hat einen Integrationscharakter.
Wenn in all diesen Disziplinen einzeln plus in der Zusammenfassung, der Integration, was ganz besonderes geleistet werden kann, dann ist es hervorragend. Gepaart in diesem besonderen Fall mit einer Zusatzebene oder Zusatzdimension im Bereich Sicherheit – von daher gibt es auch einen Vertrauensaspekt dazu. Was in Deutschland gefertigt wurde, steht unter unserer Kontrolle und von daher ist es vertrauenswürdiger. Es hat auch einen rechtlichen Aspekt, weil alles, was hier auf deutschem Boden gemacht wird, unterliegt ja deutscher Rechtsprechung. Das ist für die Kunden wichtig, weil sie dann von bestimmten Voraussetzungen ausgehen können.
In anderen Worten: Es gibt diese Beispiele, wo die Vorteile von Deutschland kombiniert werden können. Das richtig Neue hieran war das Element, es muss einen innovativen Charakter haben. Es kann nicht nur gute Ingenieurskunst sein – es muss auch innovativ sein.
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