Auf den ersten Blick erscheint das Büro oder Homeoffice nicht als sonderlich gefährlicher Ort. Wir könnten uns am Papier schneiden oder am Schreibtisch stoßen, doch im Vergleich zu einem Industriearbeitsplatz, dem Alltag des Möbelpackers oder den Handwerker auf der Baustelle scheinen die Gefahren eher gering zu sein. Allerdings lauert im Büro ein Risiko, das viele noch immer unterschätzen: falsche Ernährung und fehlende Bewegung.
Dagegen möchte Fujitsu in der Schweiz nun etwas tun. Auf dem Health Day gibt es Obst, Gemüse, Smoothies sowie jede Menge Tipps für das „Überleben“ in dem scheinbar doch gefährlichen Terrain zwischen Kaffeemaschine und Schreibtisch.
Bewegung trotz „Zwangsruhe“ auf dem Bürostuhl?
Es klingt schon ein wenig seltsam, das gefährliche Terrain zwischen Kaffeemaschine und Schreibtisch. Unterschätzen sollten Mitarbeiter die gesundheitlichen Risiken der Büroarbeit jedoch auf keinen Fall. Zahlen belegen diesen Trend. Körperliche Beschwerden durch die Arbeit scheinen gerade bei Büromitarbeitern keine Seltenheit zu sein. Nacken- und Schulterbeschwerden stehen dabei auf Platz 1, gefolgt vom Ellenbogen und dem Handgelenk. Wer viel tippt und klickt, kennt das Problem. Das Gelenk tut weh, die Sehnenscheide entzündet sich. Damit und mit den Stressfaktoren „schnell Mittag“ und starres Sitzen bleiben Büroangestellte bei weitem nicht allein. Um dem vorzubeugen, hat sich Fujitsu in der Schweiz nun etwas Besonderes ausgedacht.
Anfang Juni drehte sich beim Health Day für einen Tag alles um die Gesundheit im Büro. Passend zum Motto starteten die Mitarbeiter mit frischen Smoothies in den Tag. Mit vielen wertvollen Tipps zu den Themen Ernährung, Bewegung, Entspannung und Schlaf reicherte Claudia Suleck, proSANUS-Naturheilpraktikerin und Therapeutin, ihren Vortrag zur Work-Life-Balance an. Aber wie passen Bewegung und Zwangsruhe auf dem Bürostuhl überhaupt zusammen? Die meiste Zeit des Tages verharren Büroangestellte in einer relativ starren Position. Wir bewegen uns zum Drucker, zu einem Kollegen oder in die Küche. Ansonsten haben wir alles im wahrsten Sinne des Wortes direkt „vor der Nase“.
16 kleine Tipps mit großer Wirkung gegen die „Bürofallen“
Aus diesem Grund bleibt es umso wichtiger, zwischendurch einmal aufzustehen. Auch im Büro bieten sich viele Gelegenheiten, Bewegungslosigkeit auszugleichen. Hanteln brauchen wir dafür gar nicht. Zum Beispiel lassen sich im Sitzen sehr gut die Beine trainieren. Einfach die Füße anheben und die Knie durchstrecken. Für den Bauch können Mitarbeiter ebenfalls etwas tun. Gerade sitzen, Knie nach oben ziehen und so lange schweben, bis die Bauchmuskeln nicht mehr können. Mit diesen einfachen Übungen lässt sich die Zwangsruhe gezielt unterbrechen. Wartezeit am Kopierer muss ebenfalls nicht ungenutzt verstreichen. Der Stand auf den Zehenspitzen trainiert die Waden.
Unser Kopf benötigt Nährstoffe, um zu arbeiten. Oftmals jedoch bleibt für eine ausgedehnte Mittagspause keine Zeit, zu Hause kochen bedeutet Aufwand. Der kleine süße Snack zwischendurch treibt den Blutzuckerspiegel nur kurzzeitig in die Höhe. Doch um effizient arbeiten zu können, braucht der Mensch hier einen konstanten Wert. Vollkornprodukte helfen, sie halten den Kopf länger fit. Generell gilt: nicht zu fett. Eine ordentliche Portion Mayonnaise oder Dressing verwandelt ein gesundes Brot in eine Fettfalle und das Mittagstief im Anschluss macht einem deutlich mehr zu schaffen.
So sitzen wir gerne, starr und lange
Mit dem Schweizer Health Day startete Fujitsu eine Premiere im Rahmen des CSR-Programms (Corporate Social Responsibility), die bei den Mitarbeitern gut ankam. Viel zu oft kommt eine gesunde Ernährung im Büroalltag zu kurz. Vielleicht, weil wir nicht immer daran denken oder die Belastung für den Körper unterschätzen. Runde Rücken, hochgezogene Schultern und überschlagene Beine – so sitzen wir gern, starr und lange. Gut für die Muskulatur ist das nicht. Auch der „schnelle Imbiss“ tut uns nicht gut. Mit dem Schweizer Health Day stand das Wichtigste eines jeden Unternehmens einen Tag lang im Mittelpunkt – der Mitarbeiter.
Revolutionär verankert sei der Drang zur Bewegung in uns, schreibt der Stern in einem Bericht zum Thema. Mit anderen Worten – der Mensch möchte sich bewegen, er muss es sogar – um gesund zu bleiben. Bei Fujitsu in der Schweiz hängen die insgesamt 16 Tipps des Health Days jedenfalls nun in der Cafeteria. Wer das starre Sitzen zwischendurch einmal unterbrechen möchte, kann das ab sofort mit einer Massage tun. Frisches Obst gibt es von jetzt an ebenfalls regelmäßig – im doch nicht ungefährlichen Terrain zwischen Kaffeemaschine und Schreibtisch.