Der Digitale Wandel der Automobilindustrie war auf der diesjährigen IAA mit Händen zu greifen, zu sehen und zu erleben – so lautet das einstimmig positive Fazit des Fujitsu Teams vom carIT Kongress im Rahmen der Nutzfahrzeugmesse. Wie in jeder anderen Branche schlägt sich die Digitalisierung auch in der Automobilindustrie deutlich nieder. Mit einem Auto oder einem LKW fahren wir längst nicht mehr nur von A nach B. Wir navigieren, wir kommunizieren und bereits das Nutzfahrzeug selbst gilt als Teil eines gigantischen Hypernetzwerkes. Genau wie in allen anderen Branchen benötigen wir an dieser Stelle eine Plattform als Knotenpunkt.
Mit dem carIT Kongress hat der Veranstalter, die Media Manufaktur GmbH, Verlag der Branchen Magazine carIT, automotiveIT und business impact, eine solche großartige und fest etablierte Plattform zum Austausch von Ideen und Innovationen geschaffen.
Wir bekamen die Gelegenheit, mit Dirk Reusch (Verlagsleiter) und Guido Göldenitz (Partner Manager) über ihre Gedanken zur derzeitigen Situation der Branche und zum carIT Kongress zu sprechen. Jens Beier, Fujitsu Marketing CE, führte das Gespräch:
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Guten Tag Herr Reusch, vielen Dank für Ihre Zeit! Sind Ihre Vorstellungen und Zielsetzungen für diesen Kongress erfüllt worden? Wie lautet Ihr Fazit?
Wir haben wieder einen Teilnehmerrekord aufgestellt. Über 350 Teilnehmer konnten wir dieses Jahr auf dem größten Fachkongress auf der IAA begrüßen. Die Referenten haben uns spannende Einblicke in ihre Connected Car Strategien gegeben und einige innovative und vor allem offene Plattformen für vernetzte Services im Nutzfahrzeugsektor vorgestellt. Zudem konnten wir mit JJ (Johann Jungwirth, CDO von VW; Anm.d.Red.) einen Blick auf die digitale Transformation des Volkswagenkonzerns werfen, in deren Fokus der digitale Kunde steht. Dieter May hat uns dazu einen umfassenden Einblick gegeben und mit Dirk Ahlborn durften wir die Vision „Individuelle Mobilität in 15 Jahren“ erleben, wie sie sich Hyperloop vorstellt. Zum Gelingen des Kongresses haben vor allem auch unsere Partner und Sponsoren beigetragen.
Herr Göldenitz, wichtige Themen sind angesprochen worden. Was aber war Ihnen persönlich wichtig, damit sich Partner wohlfühlen und erfolgreich sein können? Haben Sie erste Feedbacks?
Die Netzwerk-Möglichkeiten werden zu unseren Kongressen stets mit sehr gut bewertet – das ist uns besonders wichtig und wir sorgen bereits in der Konzeption für ein ausgewogenes Verhältnis von OEMs/Zulieferern und IT-Dienstleistern. Die Themenauswahl und die besondere Atmosphäre unterstützen das Networking ideal. Positives Feedback haben wir dazu besonders von unseren Sponsoren und den StartUps erhalten.
Herr Reusch, ein Ausblick in die Zukunft sei gestattet. Was sind Ihre Highlights für die Branche in der nächsten Zeit?
Wie ich in meiner Eröffnungsrede kurz skizzierte, wird es aus journalistischer Sicht spannend sein, wie die Automobilhersteller die Transformation in eine Digital Car Company schaffen und wie sie den Wettbewerb um ihren heutigen Kunden gewinnen wollen oder ob sie diesen Wettbewerb am Ende an die großen Digital-Unternehmen Google, Apple, Amazon, Uber, Baidu, Alibaba etc.
Konkret aber ist sicherlich das nächste Veranstaltungshighlight der Internationale Automobil Kongress im Rahmen der IZB, der nächste wichtige Kongress. Unter der Schirmherrschaft von JJ werden viele namhafte Referenten mit uns ihre Visionen zu der Digitalisierung der Mobilität teilen. Zudem werden wir im kommenden Jahr neben dem automotiveIT Kongress auf der CeBIT, dem automotiveIT Forum Produktion & Logistik auf der Hannover Messe und dem carIT Kongress auf der IAA in Frankfurt ein weiteres Veranstaltungsformat anbieten. Wir werden eine Plattform schaffen, auf dem die vertikalen Geschäftsmodelle und Dienstleistungen im Bereich der vernetzten Fahrzeuge und der vernetzten Mobilität in einem neuartigen, frischen Veranstaltungsformat besprochen werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt für uns ist der Ausbau unserer erfolgreichen und nachhaltigen Partnerschaften, zu denen auch die Partnerschaft mit Fujitsu gehört.
Herr Reusch, Herr Göldenitz, vielen Dank für dieses Interview!