„In einer idealen Welt hätte jeder Schüler im Unterricht einen eigenen Computer.“ Über diese Aussage herrscht weitgehend Einigkeit. Es geht letztlich also nicht darum, ob jeder Schüler Zugang zu einem PC haben sollte, sondern um die Frage: Wie finanzieren wir die optimale digitale Bildung?
Eins zu eins
In vielen Länder herrscht eine 1:1 Computer-Richtlinie – der Staat stellt ein Gerät pro Kind zur Verfügung. Im kanadischen Bundesstaat Washington beispielsweise befürworteten die Wähler 2013 Investitionen in Höhe von 24 Millionen Dollar für die staatlichen Schulen, um jedes Kind in den Altersgruppen 3 bis 12 bis zum Jahr 2019 mit einem eigenen Computer auszustatten. In Thailand investierte die Regierung 1,3 Milliarden Dollar um 1,3 Millionen Schulkinder mit Tablets auszustatten. Ähnliche Geschichten existieren auf der ganzen Welt, um sie zu finden muss man gar nicht lange suchen. Allerdings findet man eben so schnell Schulen, denen es nicht möglich ist, eine 1:1 Computer-Ausstattung bereitzustellen. Der Traum, jedem Kind einen Computer zur Verfügung zu stellen, bleibt genau das: ein Traum. Was also tun, wenn der Staat die Geräte schlicht nicht finanzieren kann?
Bring your own device (BYOD) – eine Antwort?
Im Rahmen der Initiative „Digital Education Revolution“ versorgte die australische Bundesregierung Schüler mit Laptops ab der 9. Klasse. Mit Ende der Initiative 2012 musste eine Alternative her und die Schulen setzen auf BYOD. Bis zum Jahr 2014 stieg die Rate der Schulen mit diesem System um 30 Prozent. Mit dieser Entwicklung steht Australien nicht alleine da. Auch Schulen in den Vereinigten Staaten, Kanada, Norwegen, Schweden, Großbritannien und Neuseeland setzten zunehmend auf BYOD. Laut einer Umfrage der RM Education aus Großbritannien entschieden sich im letzten Jahr 29 Prozent der Schulen für eine Form von BYOD. Es ist also wenig überraschend, wenn bei schrumpfenden Budgets die Anzahl der von Schülern genutzten persönlichen Geräte steigt.
Die Gefahr bei dieser „Wunderwaffe“
Lautet die optimale Antwort auf die Finanzierungsfrage also „Bring your own Device“? Sicher senkt diese Strategie die reinen Hardwarekosten. Experten sehen in dieser Strategie die Gefahr, dass sich die digitale Kluft weiter vertieft. Was, wenn sich Familien die entsprechende Hard- oder Software einfach nicht leisten können? Um alle Schüler auf eine Stufe zu stellen, scheint eine staatliche Unterstützung zumindest teilweise immer notwendig. Außerdem stehen bei BYOD sowohl Eltern wie auch Lehrer bei der Entscheidung für die richtigen Geräte allein da. Und gerade diese Auswahl der Geräte ist im Falle von Schülern eine schwere Entscheidung.
Was gerne übersehen wird
Laut Aussage der Schulen öffnen die Schüler ihren Laptop fünf bis acht Mal pro Unterrichtsstunde. Mit acht Stunden am Tag und 200 Schultagen im Jahr bedeutet dies auf einen Zeitraum von drei Jahren, dass der Laptop bis zu 38.400 Mal geöffnet und geschlossen wird. Kaum ein geschäftlich genutztes Laptop dürfte auf ähnlich hohe Zahlen kommen. Hinzu kommt die generelle Belastung: das Reinstopfen in die Schultasche, das gelegentliche Herunterfallen oder hier und da ein Cola-Bad. Die Haltbarkeit der Geräte ist also ein entscheidender Faktor für die Anschaffung und Auswahl. Immerhin sollen die Geräte ein paar Schuljahre überstehen.
Immer eine schwierige Entscheidung
Für unsere Kunden aus dem Bildungsbereich spielt die lange Lebensdauer der Geräte immer eine wichtige Rolle. Egal, ob die Geräte vom Staat oder den Eltern bezahlt werden – sie müssen einwandfrei funktionieren und einiges „einstecken“ können. Nur so lässt sich das Beste aus ihnen für den Unterricht herausholen. An dieser Stelle könnten wir über japanische Innovationen und Qualität aus Deutschland sprechen. Besser auf den Punkt bringen es allerdings unsere Kunden: „Im Klartext: Die Fujitsu LIFEBOOKs sind äußerst hart im Nehmen und funktionieren trotzdem tadellos.“ Chad Shepherd, CIO, St Louis College of Pharmacy.