Es ist eine Premiere auf unserer expert11-Tour. Statt eines einzelnen Fahrgastes nehmen gleich zwei in unserem VW T1 Platz: Viktoria Behrens und Matthias Hüttner, Experten für Quantencomputing. Bei solch einem komplexen Thema kann es auch nichts schaden, mehr als nur einen Experten dabei zu haben.
Von unserem Fahrzeug sind die beiden gleich begeistert. Als wir sie im Verlauf des Interviews nach ihren ersten Autos fragen, wird vor allem Matthias Hüttner ein wenig nostalgisch. Sein erster Wagen war ein 18 Jahre alter Renault 12. Dass er ihn von grau auf rot umlackierte, brachte ihm den Spitznamen „Red-Ostblock-Ferrari“ ein – eine Anspielung auf den baugleichen, in Rumänien hergestellten Dacia 1300. Rot war auch das erste Auto von Viktoria Behrens: ein Ford Fiesta.
Für die Digitale Transformation alle Beteiligten einbeziehen
Von Autos unterschiedlicher Generationen kommen unsere beiden Experten schnell auf ein weiteres Thema: Die Zusammenarbeit verschiedener Generationen in Unternehmen. Gerade bei größeren Projekten, wie der digitalen Transformation, müssen alle Mitarbeiter einbezogen werden – die jüngeren, aber auch die erfahreneren. Das ist nicht immer ganz einfach, wie Matthias Hüttner weiß: „Es ist schon schwierig, da alle Interessenlagen übereinander zu bringen. Ich glaube, das Wichtige ist ganz einfach, dass man es wirklich für jede Generation so handhabbar und erlebbar machen muss, dass sie es auch versteht. Da ist jeder anders. Es muss halt intuitiv nutzbar sein. Das ist das Ziel, um wirklich jeden mitnehmen zu können.“
Viktoria Behrens ist bei Fujitsu sehr aktiv im Bereich der jungen Mitarbeiter: „Ich habe ein Next-Generation-Netzwerk aufgebaut, ein globales, mit über 500 Mitgliedern. Und das ist seit sechs Jahren aktiv. Und, ja, da haben wir täglich Kontakt mit allen Mitgliedern weltweit.“
Zahlreiche Use Cases für den Digital Annealer
Als wir auf ihr Fachgebiet zu sprechen kommen, betont sie das große Potential von Quantencomputing, weist aber auch auf die Grenzen hin – und die bereits vorhandenen Lösungen:
Es gibt bereits Quantencomputing. Doch da spielen wir heutzutage nur, wir können noch gar keine richtigen Cases errechnen oder durchführen. Aber beim Quantum Inspired Computing kann unsere Digital Annealer-Lösung schon Szenarien ausrechnen.
Ein solches Szenario ist das bekannte „Travelling Salesman“-Problem aus dem Bereich der kombinatorischen Optimierung. Wie kann eine Anzahl von Stationen möglichst effizient aufgesucht werden – ohne doppelte Besuche und mit einer Ankunft am Ausgangsort? Neben dem kürzesten Weg kann dabei zum Beispiel die Priorität auch auf dem ökologisch sinnvollsten liegen.
Doch die Probleme, die der Digital Annealer berechnen kann, können noch weitaus komplexer sein. Bei der Optimierung von Warenhäusern geht es beispielsweise oft um die Verkürzung der Dauer, bis eine Bestellung aus dem Lager zusammengestellt ist. Und wie können Ersatzteile möglichst schnell und optimal an den Handel ausgeliefert werden – auf möglichst kurzen Wegen? Auch eine Anwendung in der Medizin ist denkbar: Welche Molkeküle passen zusammen, welche neuen Medikamente lassen sich so entwickeln?
Für viele Unternehmen ist das Thema Quantencomputing noch relativ abstrakt. Hier können Use Cases zeigen, wozu der Digital Annealer in der Lage ist – und welche Ergebnisse bereits erzielt werden konnten. Ist der Kunde durch solche Use Cases vom Potential des Digital Annealers überzeugt, geht es zunächst darum, den Ist-Zustand zu erfassen und das individuelle Problem zu verstehen. Darauf aufbauend werden dann mögliche Anwendungsszenarien aufgezeigt. Es gilt also, so Matthias Hüttner, die Schwachstellen zu finden – und dann zusammen auf die Suche nach der Lösung zu gehen: „Und dann den Kunden begeistern, gemeinsam mit uns den Weg zu gehen und Lösungen für diese Probleme zu finden.“
Sprechen Sie persönlich mit unserer Expertin
Sie möchten Viktoria Behrens persönlich kennenlernen und mit ihr darüber sprechen, wie Ihr Unternehmen vom FUJITSU Digital Annealer profitieren kann? Dann nutzen Sie Ihre Chance und buchen Sie Expert Talk Nummer 23 auf dem Fujitsu Forum 2019.
Sie möchten noch mehr über unsere beiden Experten und den Digital Annealer erfahren und wissen, warum Matthias Hüttner zum Interview einen Flachmann mitgebracht hat? Dann empfehlen wir Ihnen unser Video-Interview:
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