Hybrid IT und Hybrid Cloud – was ist was und wo liegen die Stärken und Schwächen

Ein Blog von Uwe Scheuber, Director Microsoft Business & Cloud, und Michael Ehlert, Offerings Manager bei Fujitsu.

Weil Cloud Computing in den deutschen Unternehmen angekommen ist, brauchen alle Stakeholder*innen eine klare Definition der Begrifflichkeiten und der jeweiligen Potenziale sowie Herausforderungen.

Glaubt man einer Meldung der „Salzburger Nachrichten“, können österreichische Eltern ihr Kind mittlerweile auf den Vornamen Cloud taufen lassen. Wir bei Fujitsu wären schon froh, wenn es einheitliche Definitionen rund um Cloud Computing gäbe.

Laut einer Studie von IDC aus dem Juni 2020 sieht sich mittlerweile fast jedes zweite deutsche Unternehmen (46 Prozent) in der fortgeschrittenen Phase seiner Cloud-Umsetzung. Weitere 38 Prozent sprechen von einer frühen Phase und lediglich eine Minderheit von 16 Prozent steckt noch in der Planung oder operiert ganz ohne Cloud-Strategie.

Die Cloud trage zu einer „Demokratisierung der IT“ bei, hören wir manchmal. Überspitzt formuliert: Fachabteilungen können auf Knopfdruck Ressourcen aus der Cloud beziehen. An der IT vorbei. Mit den entsprechenden Konsequenzen für IT-Security und Governance – die müssen dann wieder Licht in die Schatten-IT bringen.

Cloud Computing setzt sich also immer stärker durch. Lassen Sie uns daher die Begrifflichkeiten klären und Chancen wie Herausforderungen benennen. Wofür steht welches Buzzword?

Begrifflichkeiten: Hybrid Cloud, Multi-Cloud, Hybrid IT

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  • Hybrid Cloud bezeichnet das Miteinander von Public und / oder Private Cloud samt den dazugehörigen Services IaaS, PaaS, SaaS und BPaaS (Public Cloud) und IaaS, PaaS, Servern und Virtuellen Maschinen (Private Cloud).
  • Multi-Cloud bezeichnet das Vorhandensein mehrerer Public Clouds unter Einbeziehung von Public Cloud-Providern.
  • Der Begriff Hybrid IT wiederum bezieht sich auf die Nutzung von Cloud(s) zusammen mit Non-Cloud-Komponenten.

Dazu einige weitere Zahlen: Laut einer Studie im Auftrag von Fujitsu operieren zwei Drittel – nämlich exakt 66 Prozent – aller IT-Abteilungen mit mehr als einem Cloud-Provider. Die Studie basiert auf den Angaben von 819 Entscheider*innen aus acht europäischen Ländern. Fast acht von zehn (genau genommen 79 Prozent) nutzen das eigene Rechenzentrum. Gut sechs von zehn (präzise gesagt 61 Prozent) ergänzen es durch die Public Cloud. Grundsätzlich sehen wir beim Einsatz der verschiedenen Modelle nicht unbedingt ein „Richtig“ oder „Falsch“. Entscheidend sind die Workloads und die Use Cases des jeweiligen Anwenderunternehmens.

Potenziale und Herausforderungen von Hybrid IT und Cloud

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Die Nutzung von Hybrid IT und Cloud bietet einige Potenziale:

  • Anwendungen und Daten lassen sich zwischen Rechenzentrum und Public Cloud hin- und herschieben.
  • Das Rechenzentrum lässt sich wie eine private Cloud betreiben.
  • On-Prem-Infrastrukturen können in die Cloud ausgedehnt werden.
  • Die Cloud kann Backup-Kopien aufbewahren.
  • Daten aus Cloud-Apps eignen sich für Use Cases mit Künstlicher Intelligenz (KI).
  • Die Cloud kann als Recovery Site für das Data Center dienen.
  • Die Cloud kann die Basis für DevOps darstellen.
  • Unternehmen können neue IT-Projekte schneller starten.

Gleichzeitig sind folgende Herausforderungen zu meistern:

  • Kosten und Service-Levels mehrerer Cloud-Provider sind zu kontrollieren, Stichwort Multi Vendor Management.
  • Die Service-Komponenten müssen zu einem Liefermodell zusammengestellt werden.
  • Services aus verschiedenen Quellen in einheitlicher Weise an die Anwender*innen auszuliefern, gestaltet sich schwierig.
  • Migrationen sind zu managen.
  • On-Prem-Umgebungen müssen in eine hyperkonvergente Infrastruktur umgeformt werden.
  • Hier zeigt sich der IT-Fachkräftemangel besonders stark.
  • Und wie immer geht es um Governance, Risk und Compliance.

Fazit

Der Durchdringungsgrad der Cloud steigt weiter. Immer mehr Daten aus immer unterschiedlicheren Quellen und in unterschiedlichen Formaten stellen die Firmen vor Herausforderungen. Am Beispiel Hybrid IT / Hybrid Cloud zeigt sich eines sehr deutlich: Wir reden nicht mehr über „IT-Projekte“. Sondern über „Projekte“.

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