Maria Steiner traut sich was – und wird uns in diesem Beitrag zeigen, warum der Mut zur Eigeninitiative und das Engagement des Einzelnen sich jenseits aller Floskeln tatsächlich lohnen. Denn der Einsatz, den sie als Nachwuchskraft im Controlling bei Fujitsu an den Tag legt, bringt ihr nicht nur unternehmensintern viel Anerkennung ein. Vielmehr hat er sie geradewegs auch nach Irland befördert: mit dem Internationalen Innovationsstipendium für ideenreiche Nachwuchskräfte in der Tasche, das vom Zentrum Ideenmanagement im Deutschen Institut für Ideen- und Innovationsmanagement (ZI) gemeinsam mit der gemeinnützigen Austauschorganisation Experiment e. V. ausgelobt wurde.
Woran erkennen Sie den Ideenreichtum Ihrer Nachwuchskraft? Diese Frage stand im Zentrum der Bewerbung um das Stipendium. Zu Marias erfolgreich abgeschlossenen Projekten zählen u. a. eine internationale Prozessabstimmung mit unseren japanischen Kollegen und die Weiterentwicklung von Abweichungsanalysen. Es sind solche Verbesserungsvorschläge, die jedes Unternehmen voranbringen – und die das ZI und auch unser eigenes Ideenmanagement fördern möchten.
Wir freuen uns sehr, dass die Gewinnerin der Ausschreibung aus unserer Young Community kommt – und hoffen, ihre Geschichte motiviert alle Nachwuchskräfte, auch weiterhin eigene außergewöhnliche Ideen auf den Weg zu bringen.
Mit dem Stipendium standen Maria 2.000 Euro für ein beliebiges Programm der Organisation Experiment e.V. zur Verfügung. Sie hat sich für eine vierwöchige Reise nach Irland entschieden und erzählt uns hier nun in ihren eigenen Worten, wie es ihr auf der Grünen Insel ergangen ist.
Mein Sprachaufenthalt in Irland
Das internationale Innovationsstipendium von Experiment e. V. ermöglichte mir ein vierwöchiges Sprachprogramm in Irland. Anfangs kamen mir die vier Wochen ziemlich lang vor, aber tatsächlich verging die Zeit wie im Flug. Vormittags hatte ich vier Stunden Englischunterricht an einer internationalen Sprachschule im Zentrum von Cork. Und nachmittags wählte ich mich über meinen Laptop ins Firmennetz ein und arbeitete. Abends ging es dann „nach Hause“, wo ich bei sehr interessanten und lustigen Gesprächen mit meiner Gastfamilie zu Abend gegessen habe. Unter der Woche waren die Tage somit schon gut gefüllt. An den Wochenenden habe ich mich mit Leuten aus der Schule getroffen und wir haben gemeinsam die Stadt und die Umgebung erkundet. Die abendlichen Pub-Besuche durften natürlich auch nicht fehlen.
Meine Gastfamilie hat mich sehr gut aufgenommen und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Und auch mit meiner spanischen Gastschwester habe ich mich super verstanden und wir hatten sehr viel Spaß. Die Iren sind generell sehr aufgeschlossen und freundlich und plaudern sehr gern. Das Städtchen Cork ist mit seinen 100.000 Einwohnern nicht zu groß und man kann (fast) alles zu Fuß gehen. Einzig das Wetter hat mir etwas zu schaffen gemacht. Während in Deutschland das Thermometer im April auf 25 Grad gestiegen ist, hatten wir in Cork kalte, regnerische zehn bis zwölf Grad und sehr viel Wind. Ich habe dann auch ziemlich schnell eingesehen, dass ich mir das morgendliche Hair-Styling sparen kann.
Auf der Sprachschule wurde am ersten Tag erst mal ein Einstufungstest gemacht, um mein Englisch-Level zu ermitteln. Danach wurde ich meiner Klasse zugeteilt. Die Klassen bestanden aus fünf bis zehn Schülern aus Ländern aus der ganzen Welt. Da ich die einzige Deutsche an der Schule war und ich wirklich immer Englisch sprechen musste, hat sich mein Englisch extrem schnell verbessert. Beim wöchentlichen Test über den gelernten Stoff hat sich dann schon nach einer Woche herausgestellt, dass ich in die Klasse eines höheren Levels wechseln kann.
Zusammenfassend kann ich einen Sprachaufenthalt im Ausland nur jedem empfehlen. Nicht nur, um die Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern auch, um mit vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt in Kontakt zu kommen. Ich habe bei meinem Sprachaufenthalt in sehr kurzer Zeit sehr viele Menschen aus verschiedenen Nationen kennen gelernt und auch Freunde gewonnen, mit denen ich heute noch Kontakt habe. Das Interessante dabei ist, dass man sehr viel über andere Länder, deren Kultur und Gesellschaft lernt und irgendwann erkennt, dass es zu Hause doch am schönsten ist.