Die mittelständischen Unternehmen tragen über 40% zu den Ausgaben und Investitionen für Informations- und Telekommunikationstechnologie in Deutschland bei. Um der Bedeutung des Mittelstandes für den IT-/TK-Markt Rechnung zu tragen und die Entscheider der mittelständischen Wirtschaft bei ihrer Investitionsplanung zu unterstützen, publiziert techconsult den IT-Mittelstandsindex bereits seit vielen Jahren. In einer monatlichen Befragung werden Lage und Erwartungen bezüglich Umsatz und IT-/TK-Investitionen eingefangen.

Im August bekam der deutsche Mittelstand noch mal eine abgebremste Dynamik seiner wirtschaftlichen Entwicklung zu spüren, die wirtschaftlichen Perspektiven hinsichtlich der kommenden drei Monate sind jedoch erfreulich und signalisieren einen Aufwärtstrend. Die Nachfrage nach Informations- und Kommunikationstechnologie (IT/TK) ging im August ebenfalls auf Talfahrt. Allerdings zeigt sich auch hier laut Prognose der Ausgabenplanungen in den kommenden drei Monaten eine Kehrtwende.

Die wirtschaftliche Dynamik der mittelständischen Unternehmen befand sich im August erneut auf Talfahrt. Der Index der realisierten Umsätze sank um fünf Punkte und erreichte 104 Zähler. Dank der umsatzstarken Monate zuvor, überwogen trotz Abwärtstrend noch immer die Unternehmen mit gestiegenen Umsätzen. Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung waren im August in erster Linie Versorgungsunternehmen, und die Industrie: Ihre Indizes liegen deutlich über dem Marktdurchschnitt. Während sich die Unternehmen des Finanzgewerbes und des Handels mit gestiegenen und mit rückläufigen Einnahmen die Waage hielten, konnten sich die Dienstleister mit steigenden Umsätzen nicht durchsetzen, so dass ihr Indikator unter 100 Punkten blieb.

Der Mittelstand blickt optimistisch auf die nächsten drei Monate. Die wirtschaftlichen Perspektiven für die kommenden drei Monate überzeugen durch einen kräftigen Aufwärtstrend. Mit einem Plus von zehn Punkten liegt der Indikator der wirtschaftlichen Perspektiven bei 131 Punkten. In allen Branchen, mit Ausnahme der Öffentlichen Verwaltungen und der Versorger, überwiegen die Unternehmen mit positiven Umsatzprognosen. Allen voran die Industrie, deren Erwartungsindex auf ein Jahreshoch von 146 Punkten kletterte. Die Öffentlichen Verwaltungen und Versorgungsunternehmen zeigen sich in ihrer Prognose noch verhalten – mit einem Index von 100 Punkten halten sich Behörden bzw. Unternehmen mit steigenden und mit rückläufigen Einnahmen die Waage.