In einer sich ständig verändernden Welt entscheidet die Fähigkeit, sich Herausforderungen anzupassen, oft über den Erfolg eines Unternehmens. Wenig überraschend ist es daher, dass schon seit mehreren Jahren intelligente Unternehmen (Intelligent Enterprises) eines der Top-Themen in der IT-Branche sind.
Intelligente Unternehmen setzen auf fortschrittliche Technologien und Best Practices in agilen, integrierten Geschäftsprozessen, um maximalen Erfolg zu erzielen. Die enge Verzahnung von innovativer Technologie, integrierten Geschäftsprozessen und exakt darauf abgestimmter Architektur kennzeichnet das Intelligent Enterprise. Auf dem Weg zum Intelligent Enterprise setzen viele Firmen dabei auf Lösungen von SAP.
Auf dem Weg zum Intelligent Enterprise mit SAP
Der Integrationsansatz der SAP geht weit über die technische Integration von Anwendungen hinaus. Er kombiniert sowohl die Technologie, die Geschäftsprozesse, als auch die ganzheitliche Sicht, um einen signifikanten Mehrwert für Ihr Unternehmen zu schaffen – und hilft Ihnen auf Ihrem Weg zum intelligenten Unternehmen.
Die digitale Transformation ist nicht mehr Kür, sondern Pflicht. Der Umstieg auf die neue ERP Suite S/4HANA ist dabei ein Meilenstein auf dem Weg zum Intelligent Enterprise. Mit der reinen Datenmigration auf S/4HANA ist der Startpunkt der Digitalisierung gesetzt, das Ziel muss jedoch das Intelligent Enterprise sein.
Was Sie jetzt wissen müssen
Sie sind bereits mit mindestens einem S/4HANA Service live und damit auf der sicheren Seite? Hervorragend! Falls nicht: Kein Grund zur Panik – der Umstieg ist viel einfacher als gedacht, wenn Sie es richtig machen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Webseite. (Link leider nicht mehr verfügbar)
Ganz allgemein gilt für die Digitale Transformation: Sehen Sie diese nicht als rein technisches Projekt. Viele denken tatsächlich, Digitalisierung bedeute nur den Kauf und die Integration neuer Technologie und vernachlässigen andere Bereiche in dem Glauben, diese würden sich von selbst anpassen.
Doch die Realität ist oft ernüchternd und weit weg von dem, was maximal möglich ist. Häufig geht dieser Plan gründlich schief, und am Ende stellen sich alle die Frage: Warum hat das bei uns nicht geklappt?
Stellen Sie die Prozesse in den Vordergrund
Die Antwort bzw. die Lösung ist so simpel wie effektiv: Stellen Sie nicht die Technologien oder Bereitstellungsmodelle in den Vordergrund, sondern die Prozesse.
Viele Unternehmen konzentrieren sich nur auf die IT. Doch dadurch bleiben veraltete und ineffiziente Daten-, Prozess- und Denksilos unerkannt. Wer den Spieß umdreht und „von den Prozessen her denkt“, findet schnell heraus, welche Technologien dazu passen.
Genau hier setzt SAP mit einem sehr guten Lösungsportfolio zur Realisierung von intelligenten Prozessen sowie der Vision eines Intelligent Enterprises an. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, dass diese zum Teil unterschiedlichen Lösungen ganzheitlich betrachtet, orchestriert und gemanagt werden müssen.
Prozesse spiegeln Strategie und Kultur wider
Im Fokus stehen dabei immer Kernprozesse, etwa Design-to-Operate, Order-to-Cash oder Purchase-to-Pay. Es gilt, diese intelligent miteinander zu vernetzten, um Nachfrage, Angebot, Logistik, Produktion etc. optimal aufeinander abzustimmen. Damit dies gelingt, sollten Sie Ihre Prozesse nicht isoliert betrachten, sondern immer in Bezug auf weitere Aspekte der Wertschöpfung, z.B.
- Geschäftsmodelle, Ziele und Strategie
- Organisationsstrukturen
- Mitarbeiter*innen und Rollen und Aufgaben
- Systeme und Ökosysteme
- KPIs wie Effizienz und Profitabilität
Der Vorteil daran: Systeme und Daten, aber auch Rollen und Organisationsstrukturen werden so ganzheitlich berücksichtigt, überdacht, evaluiert und neu orchestriert.
Schrittweise zum Ziel – die Vorbereitung
Grundsätzlich teilt sich das Business Process Management (BPM) in zwei Phasen auf.
Im ersten Schritt werden die bestehenden Prozesse ermittelt und evaluiert. Folgende Aspekte sollten Sie berücksichtigen:
- Prozesse initial ermitteln: z.B. bestehende Prozess-Dokumentationen auswerten und SAP-technisch analysieren
- Prozesse grob strukturieren: B. durch eine Prozesslandkarte mögliche Prozessvarianten ermitteln
- Prozess-Informationen detaillieren: Informationen aus vorhandenen Systemen gewinnen, bei Prozessen ohne ausreichende Informationen aus den Systemen eine Befragung durchführen
- Vorgehen der Prozessbearbeitung festlegen: Vorgehens-Typen für alle Prozesse aus den ermittelten Detailinformationen festlegen
So geht es jetzt weiter
Nach dieser Statuserfassung Ihrer Prozesse, Daten und Systeme (Process & Data Evaluation) wissen Sie, wo Sie und Ihr Unternehmen stehen. Damit sind Sie bereit für den zweiten Schritt, die Prozess-Konzepterstellung:
- Evaluate: Nach der Evaluation stellen Sie fest, dass Ihr Prozess stark vom SAP-Standard abweicht. Allerdings ist ein passender SAP-Standard-Prozess noch nicht bekannt.
- Confirm: In Ihrem Unternehmen wird bereits ein SAP-Standard-Prozess genutzt. Es wird angenommen, dass ein zukünftiger SAP-Best-Practice-Prozess passend sein wird.
- Analyze: Suchen Sie dabei z.B. nach Prozessen, die sehr häufig ausgeführt werden, bei denen Ihnen Probleme und Fehler bekannt sind oder Prozesse, die von Ihren Mitarbeiter*innen sehr individuell ausgeführt werden.
- Optimize: In diesem Schritt fokussieren Sie sich auf Prozesse mit starkem Optimierungs-Potenzial.
- Harmonize: Im Anschluss gilt es, die Prozess-Varianten aus den verschiedenen Bereichen bzw. Standorten zu einem Prozess zu vereinheitlichen.
- Monitor: Nach der Vereinheitlichung kommt es darauf an, optimierte, harmonisierte oder neu aufgesetzte Prozesse kontinuierlich zu überwachen und auf weitere Verbesserungen und Anpassungen zu prüfen. In der Regel erfolgt dies über Dashboards/Cockpits und beinhaltet KPIs (i. S. e. Prozesskostenrechnung).
Wie Fujitsu dabei helfen kann
Wie Sie sehen: Mit vorausschauender und „intelligenter“ Planung ist alles halb so schlimm – und mit einem guten Partner wird es nochmal leichter. Wenn Sie Unterstützung brauchen, stehen wir gerne an Ihrer Seite. In unserem Flyer erfahren Sie mehr zu unserem ganzheitlichen End-to-End-Beratungsansatz.
Sie erhalten Analyse, Beratung, Konzeption, Implementierungs- und Migrationsservices sowie Schulung und Support aus einer Hand. Uns ist es dabei wichtig, Sie grundsätzlich neutral und losgelöst von bestehenden Systemstrukturen zu beraten. So behalten Sie zu jederzeit die volle Flexibilität und Unabhängigkeit hinsichtlich Technologien und Bereitstellungsmodellen. Denken Sie mit uns Ihre Prozesse neu – und in die Zukunft!
Weitere Informationen
Wenn Sie noch mehr zu diesem Thema wissen wollen, empfehlen wir Ihnen die Aufzeichnung des Webinars „Business Process Management for SAP Intelligent Enterprise“. Oder hören Sie unseren Podcast: born to transform – Für jedes Problem eine digitale Lösung.
Antje Castioni ist Marketing Lead für SAP bei Fujitsu und seit über 25 Jahren in verschiedenen Funktionen im SAP Business zu Hause. Ihr Credo: Verschiedene Blickwinkel betrachten und Betroffene zu Beteiligten machen, als Schlüssel für die Schaffung von nachhaltigen Strukturen und Prozessen, die in der Realität gelebt werden können und Stakeholder begeistern, statt nur auf dem Papier zu existieren.