Mit dem Kauf eines HPC-Beratungsunternehmen kann Fujitsu Kunden weltweit noch mehr Service bieten
München, 12. April 2011 – Fujitsu erweitert sein High Performance Computing (HPC)-Portfolio und baut mit der Übernahme des Aachener Unternehmens ICT AG das Beratungs- und Integrationsangebot weiter aus. Mit der Akquisition des HPC-Spezialisten, die zum 1. April in Kraft getreten ist, unterstreicht Fujitsu seine Position im HPC-Markt in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. In diesen Regionen bietet Fujitsu schon jetzt einen auf x86 PRIMERGY-Servern basierenden HPC-Stack an, der Rack- und Blade-Server, die entsprechenden Middleware sowie ein InfiniBand-Netzwerk umfasst. Dieses Portfolio wird nun um zusätzliche Dienstleistungen in den Bereichen Benchmark-Tests, Zertifizierung und Integration ergänzt.
Fujitsu blickt auf über 30 Jahre Erfahrung und Innovationen in der Supercomputer-Entwicklung zurück und ist in diesem Segment Marktführer in Japan. Neben der computergestützten Entwicklung adressiert Fujitsu mit seinem Angebot vor allem Bereiche, die eine hohe Rechenleistung erfordern. Dazu zählen Bio-Informatik, die Risiko-Modellierung in der Finanzbranche und die Erstellung digitaler Inhalte wie 3D-Computergrafiken. Ingenieure und Wissenschaftler erhalten dadurch die nötigen Rechenressourcen, um ihre Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit hochmoderner IT und auf sehr wirtschaftliche Weise durchzuführen.
Mit der Übernahme können die Kunden der ICT AG jetzt auch auf das globale Netzwerk von Fujitsu sowie auf zahlreiche Partner zurückgreifen. Beispielsweise hat die Universität Wales Fujitsu kürzlich damit beauftragt, eine HPC-Infrastruktur im Wert von 15 Millionen Pfund mit allen zusätzlichen Services einzurichten. So wird Supercomputer-Leistung und -Rechenkapazität für ganz Wales geschaffen, die sowohl der Wissenschaft als auch der Industrie zur Verfügung steht.
Jens-Peter Seick, Senior Vice President Datacenter Systems bei Fujitsu Technology Solutions:
„HPC ist ein spannender Wachstumsmarkt. Wir erwarten, dass unsere HPC-Server innerhalb der nächsten zwei Jahre bis zu 20 Prozent unseres x86-Servergeschäfts ausmachen. Durch die Fachkompetenz von ICT erhalten unsere Kunden neben der Computing-Leistung für rechenintensive Aufgaben und Simulationsanwendungen zusätzliches Know-how, um Produktinnovationen sowie Forschung und Entwicklung voranzutreiben und damit auch Markteinführungszeiten zu verkürzen.“
Fujitsu bietet eine umfassende Palette an Supercomputing-Plattformen. Dazu zählen die hochskalierbare Cloud-Server-Plattform Fujitsu PRIMERGY CX1000 und der Fujitsu PRIMERGY BX900, eine vollständige Server-Infrastruktur innerhalb eines einzigen Blade-Chassis. Unternehmen, die nur ein enges Zeitfenster für die Implementierung haben, können auf die PRIMERGY RX200 Rack-Server als Basis für ihre HPC-Cluster zurückgreifen. Die ICT AG mit Sitz in Aachen wurde 1985 gegründet und hat sich auf Planung, Entwicklung, Support und Vertrieb von HPC-Systemen und deren Komponenten einschließlich System- und Anwendersoftware spezialisiert.
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