Eine Boeing 747-8 zum Beispiel besteht aus rund sechs Millionen Einzelteilen. Vier Monate dauert es, bis aus diesen Einzelteilen das längste Flugzeug der Welt entsteht. Dabei lastet auf dem Koloss eine ebenso riesige Verantwortung. Selbst der kleinste Materialfehler kann Menschenleben kosten. Um Flugzeugkomponenten schneller, effizienter und genauer überwachen zu können, setzt der amerikanische Flugzeughersteller Boeing nun auf RFID-Etiketten von Fujitsu.
Bereits in der Produktionsphase verbaut Boeing die Transponder-Etiketten an den Hauptkomponenten der Flugzeuge. Damit kann Boeing einzelne Komponenten genau zurück verfolgen und überwachen. Immerhin dreißig Jahre muss ein Flugzeug halten. Um den Fluggesellschaften überhaupt einen Überblick über all die technischen Puzzleteile zu verschaffen, stellt Boeing seinen Kunden ein „Aircraft Readiness Log (ARL)“ mit Auslieferung zur Verfügung. Dazu überprüften die Mitarbeiter vor dem Einsatz der RFID-Technologie alle relevanten Teile visuell und gaben die Daten von Hand ein. Das kostete zum einen sehr viel Zeit, zum anderen galt die Fehlerquote als ungleich höher.
Gemeinsam geht es einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft
Jetzt setzt Boeing auf digitale Informationen und eine automatisch generierte ARL mit RFID-Etiketten. Damit punktet der Flugzeughersteller in vielen Bereichen. RFID-Etiketten arbeiten präzise und sparen Zeit in der ohnehin aufwändigen Fertigung. Alle Komponenten lassen sich bis zum ersten Tag zurückverfolgen. Fehler meldet das System sofort und die Wartung geht dank der genauen Informationen sehr viel leichter von der Hand. Immerhin besteht eine Boeing 747-8 nicht nur aus rund sechs Millionen Einzelteilen, sie befördert auch bis zu 605 Menschen von A nach B – in rund 10.000 Metern Höhe und mit einer maximalen Geschwindigkeit von 900 Kilometern pro Stunde.
Mit dieser Technologie gehen Fujitsu und Boeing gemeinsam einen wichtigen Schritt in die Zukunft – und tüfteln weiter an einer gesteigerten Effizienz sowie vor allem an mehr Sicherheit in der Luft. Rechnen wir die Komponente des Internets der Dinge noch hinzu, ergeben sich noch viel mehr Möglichkeiten für die Luftfahrtindustrie.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auch in dieser englischsprachigen Pressemitteilung.