Am 14. Februar 2022 hat Fujitsu die Roadmap hin zu einer robusten digitalen Infrastruktur vorgestellt. Die globale Strategie sieht vor, Mainframes und UNIX-Server in die Cloud zu migrieren. Um die Modernisierung der Systeme seiner Kund*innen voranzutreiben und genügend Zeit und Rücksicht für diesen Übergang sicherzustellen, hat Fujitsu angekündigt, den Verkauf von Mainframes (GS21, Global Server Hardware) im Geschäftsjahr 2030 einzustellen und die Support-Services im Geschäftsjahr 2035 abzuschließen. Darüber hinaus sieht die Roadmap die Einstellung des Verkaufs von UNIX-Servern im Geschäftsjahr 2029 und das Ende der zugehörigen Supportdienste im Geschäftsjahr 2034 vor.
Die Abkündigung bezieht sich ausschließlich auf die Plattform Global Server (GS), die im Wesentlichen in Japan verbreitete Mainframe-Plattform von Fujitsu. Bezüglich BS2000 Mainframe Systems gibt es keine Änderung der Strategie – Fujitsu Europe wird eine Plattform für BS2000 bereitstellen, solange es Bedarf auf dem Markt gibt. Die BS2000-Plattform wird langfristig als On-Premise Lösung bereitgestellt, unabhängig von möglichen Cloud-Angeboten.
Zwar basiert die BS2000 SE7xx-Serie im Kern auf der gleichen Hardware wie Global Server, allerdings bietet Fujitsu bereits heute mit der SE3xx-Serie auch eine moderne x86-basierte Plattform für BS2000 an. Diese Plattform ist zukunftssicher und wird permanent weiterentwickelt. „Wir gehen davon aus, dass wir bis 2030 auf der x86-Plattform mindestens eine vergleichbare Performance wie heute auf der /390-Plattform erreichen können. Bis dahin werden wir die /390-Architektur weiter anbieten und haben hierfür auch entsprechende Support-Zusagen von Fujitsu Japan. Bereits heute können wir mit der x86-Plattform viele BS2000-Nutzungsszenarien unserer Kunden aus den verschiedensten Bereichen abdecken“, erklärt Florian Holl, Head of Co-Creation Projects bei Fujitsu Deutschland.