Andreas Krey, Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen), ging es um Planungssicherheit am Standort Sömmerda. Für Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft in Thüringen, stand die IT-Sicherheit im Vordergrund. So oder so stand das Thema Sicherheit bei diesem Treffen auf dem „Campus Alte Ziegelei“ in Sömmerda im Fokus. Fujitsu und die LEG unterzeichneten eine gemeinsame Absichtserklärung, um den aktuell bis 2020 laufenden Mietvertrag für den Standort Sömmerda um weitere fünf Jahre zu verlängern, Arbeitsplätze zu sichern und Planungssicherheit für das Land Thüringen zu schaffen. Fast 1500 Ersatzteil-Lieferungen verlassen Fujitsu in Sömmerda täglich auf dem Weg in rund 120 Länder.
Andreas Krey: Fujitsu gibt uns ein Plus an Planungssicherheit, wenn der Mietvertrag bis zum Jahr 2025 läuft. Das spricht für die Attraktivität des Standorts, den wir konsequent weiterentwickeln wollen.
Um dieses Ziel zu erreichen, treibt Fujitsu unter anderem das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Digitale Souveränität“ in Deutschland voran, um für eine bislang unerreichte IT-Sicherheit zu sorgen – vom Endgerät über die Datenübertragung bis hin zum Rechenzentrum. Andreas Kleinknecht, Mitglied der Geschäftsleitung Deutschland, Fujitsu, und Reinhold Aschenbrenner, Standortleiter Sömmerda, Fujitsu, gaben dem Politiker tiefe Einblicke in das ehrgeizige Projekt „Sicherheit“. Als Meilenstein dieses Projektes gilt das „Stealth Data Center – das Rechenzentrum mit Tarnkappe“.
Ein Versteckspiel im Rahmen der Sicherheit
Mit einer digitalen Tarnkappe versteckt es sich vor Angreifern. Fujitsu schlägt damit einen zwar auf den ersten Blick ungewöhnlichen, aber wirkungsvollen Weg ein und entwickelt im Rahmen des Konzepts „Digitale Souveränität“ vollständig neue Strategien sowie Technologien „Made in Germany“. Mit deren Hilfen können Wirtschaft, Staat und Verwaltung ihre IT-Systeme wirksam gegen Zugriffe Dritter abschirmen, ohne die bestehende Infrastruktur austauschen zu müssen. Für Wolfgang Tiefensee ein fundamental wichtiger Punkt:
Fragen der IT-Sicherheit sind für die Zukunft unseres Landes und unserer Wirtschaft fundamental. Aktuellen Studien zufolge wird die Vernetzung und Digitalisierung der Produktionsprozesse – die sogenannte Industrie 4.0 – in Deutschland bis zum Jahr 2025 ein zusätzliches Wachstum von 200 bis 400 Milliarden Euro auslösen. Ob die Unternehmen vernetzte und IT-gesteuerte Produktionsprozesse einführen, hängt jedoch auch davon ab, wie gut sie sich gegen Cyberattacken und Computerspionage absichern können. Wir brauchen deshalb Initiativen wie die zur Digitalen Souveränität von Fujitsu, die für die notwendigen Rahmenbedingungen am IT- und Wirtschaftsstandort Deutschland sorgen.
Der richtige Umgang mit sensiblen Daten fängt in der Schule an
Einen weiteren Grundstein für sichere Lösungen auch im Bildungssektor stelle Andreas Kleinknecht mit der Bildungslösung „Securon for Schools“ vor. Sie versetzt Schulen, Lehrer und Schüler in die Lage, Lernmittel, Lernart und pädagogische Konzepte in einer neutralen, IT-basierten Lernplattform zielorientiert zu kombinieren. Mit „Securon for Schools“ habe Fujitsu den ersten Schritt für die weitere Verbreitung des Computer-gestützten, mediendidaktischen Unterrichts getan, denn für Andreas Kleinknecht zähle neben dem Schutz an sich auch der richtige Umgang mit sensiblen Daten:
Im digitalen Zeitalter hängt die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit eines Landes nicht zuletzt davon ab, wie gut sensible Daten geschützt werden. Dabei geht es nicht nur darum, Daten und Informationen durch leistungsstarke IT-Lösungen abzuschirmen, sondern auch darum, den richtigen Umgang mit sensiblen Daten zu pflegen. Mit „Securon for Schools“ hat Fujitsu den Grundstein für die weitere Verbreitung des Computer-gestützten, mediendidaktischen Unterrichts gelegt. Damit können Schüler schon sehr früh an diese Thematik herangeführt werden.
Im thüringischen Sömmerda stehen alle Zeichen auf „go“. Sowohl für die Verlängerung des Mietvertrages als auch für weitere Innovationen im Rahmen des Projekts „Digitale Souveränität“ – denn das Thema Sicherheit verliert gerade im Zuge der Digitalisierung nichts an Brisanz. Bereits jetzt müssen Rechenzentren enorme Datenmengen bewältigen und die zunehmende Vernetzung aller Dinge öffnet Angreifern im Netz sämtliche Tore. IT braucht Sicherheit – auch in Sömmerda.