Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie unser Alltag wohl in 10 oder 20 Jahren aussieht? Kamen Ihnen dabei Roboter, autonome Autos und Touchscreens am Einkaufswagen in den Sinn? Mit diesen Vorstellungen liegen Sie ganz richtig. Die Technologieexperten der Gegenwart sind sich bei Ihren Einschätzungen über unsere Welt in der Zukunft einig: Wir werden in einem Netzwerk leben, das intelligente Maschinen, Menschen und ihre Bedürfnisse und die passenden Dienstleistungen miteinander verbindet. Werfen Sie mit uns zusammen einen Blick auf unsere Welt von Morgen.
Intelligente Maschinen sind keine Science Fiction
Mögen Sie Science-Fiction-Filme? Dann haben Sie sicher schon mal gesehen, wie Roboter oder andere Formen von künstlicher Intelligenz die Weltherrschaft übernehmen. Solche Szenarien basieren allerdings eher auf dem Einfallsreichtum von Hollywoodautoren als auf wissenschaftlichen Grundlagen. Realistisch ist aber die Vorstellung, dass sich die physische und die digitale Welt in unserem Alltag viel stärker miteinander verbinden. Die Verknüpfung schafft das IoT, in dem zukünftig nicht nur Smartphones oder moderne Industrieanlagen, sondern auch Alltagsgeräte wie Waschmaschinen, Heizungen oder Kühlschränke intelligent und eigenständig miteinander agieren können. So entsteht mit der Zeit ein riesiges Kommunikationsnetzwerk, das uns ungeahnte Möglichkeiten bietet. Wie diese Möglichkeiten aussehen könnten, wollen wir Ihnen an drei Beispielen verdeutlichen.
Smartes Einkaufen
Der demographische Wandel ist bereits in unserer Gegenwart angekommen. Kurz gefasst bezeichnet er die Veränderung des durchschnittlichen Alters der Bevölkerung. Insbesondere in Industrienationen wie Deutschland werden die Menschen immer älter. Ein Trend, der sich auch global zunehmend abzeichnet. Was hat das mit smartem Einkaufen zu tun? Ganz einfach: Alte Menschen können sich häufig nur noch eingeschränkt bewegen, was das Einkaufen für sie beschwerlich macht.
Der smarte Kühlschrank der Zukunft stellt mittels eingebauter Sensoren fest, dass die Mindestanzahl an frischen Eiern bald unterschritten ist und ordert automatisch beim Supermarkt Nachschub. Dabei kann er sogar Preise im Internet vergleichen und das günstigste Angebot wählen. Fehlen neben Eiern noch Joghurt und Gemüse, bestellt der Kühlschrank das Produkt beim jeweils günstigsten Anbieter und berücksichtigt dabei auch die Lieferung. In den ausgewählten Supermärkten packen Roboter den Einkauf sicher in Lieferboxen, die ein Transportroboter direkt vor die eigene Haus- oder Wohnungstür liefert. Je nach Gesundheitszustand des Bewohners nimmt er selbst oder sein Haushaltsroboter die Waren in Empfang und bringt sie in die Küche. Einkauf erledigt!
Smartes Produzieren
Unternehmen sind zukünftig Teil einer globalen IoT-Infrastruktur. In diesem Netzwerk tauschen Lieferanten, Produzenten und Dienstleister über Cloud-Technologien Daten aus und optimieren so die gesamte Wertschöpfungskette. Auch innerhalb der Unternehmen sind alle Ebenen miteinander vernetzt und Mensch und Maschine ergänzen sich mit ihren jeweiligen Kompetenzen. In einer Fabrik generieren Sensoren permanent Daten über jeden Arbeitsschritt in Echtzeit. So können die Mitarbeiter genau nachvollziehen, welcher Roboter welche Schraube wann und mit welchem Drehmoment wo verbaut hat und wo sich diese Schraube gerade befindet. Lagerung gehört der Vergangenheit an, denn die Logistik ist über das Datennetz direkt in den Produktionsablauf integriert und erfolgt automatisiert.
Der Kundenservice hat sich revolutioniert. Zukünftig geht es nicht mehr darum, Kundenwünsche im Nachhinein zu erfüllen, sondern die Kundenbedürfnisse fließen direkt in die Fertigung ein. Die Maschinen sind selbstverständlich auch mit dem CRM– und ERP-System verknüpft. Kundenwünsche zu Design, Auftragsumfang und Ausstattung fließen in Form von Daten direkt in die Fertigungsanlage, die das individuelle Produkt automatisch herstellt.
Die Fabrik steht außerdem nie still: Sollte ein Gerät Probleme haben und wartungsbedürftig sein, melden seine Sensoren das schon Monate vorher anhand von Daten zu Verschleiß und Funktionalität. Die Wartung erfolgt dann zum günstigsten Zeitpunkt automatisch. So können sich die Unternehmen auf ihr wichtigstes Gut konzentrieren – ihre Kunden.
Smartes Heilen
Krankheiten wird es wohl auch in der Zukunft noch geben. Wie wir Menschen aber mit diesen Krankheiten leben, wird sich verändern. Vor allem chronisch Kranke müssen sich nicht mehr so oft in stationäre Beobachtung begeben. Stattdessen überwachen Sensoren ihren Gesundheitszustand und übermitteln die Daten automatisch an den behandelnden Arzt. Patienten mit Bluthochdruck, Demenz oder Depressionen tragen diese Sensoren teilweise am Körper, teilweise sind sie in ihren Räumen integriert. Werte zu EKG, Blutdruck, Gewicht, Blutzucker oder Medikamenten fließen direkt über die Cloud ans System der Arztpraxis. So kann der Arzt auch ohne direkten Kontakt überprüfen, wie es um den Gesundheitszustand seiner Patienten bestellt ist.
Sogar Medikamente können signalisieren, wenn sie sich im Magen auflösen. Tun sie das nicht, erinnert eine App den Patienten an die Einnahme. Bei kritischen Medikamenten alarmiert das System automatisch einen Gesundheitsdienst, wenn der Patient nicht reagiert. Weitere Sensoren überprüfen, ob der Patient sich genug bewegt und wie es um seinen Appetit steht.
Technologie für die Menschen
Die Zeiten ändern sich durch die Digitalisierung immer schneller. Wenn wir Technologien wie das IoT verantwortungsbewusst einsetzen, können wir neben wirtschaftlichen Gewinnen auch unsere Lebensqualität steigern und so zukünftig länger und gesünder leben. Wenn Sie mehr zum Thema IoT wissen wollen, schauen Sie in die aktuelle Ausgabe unseres Magazins „läuft!„. Mehr über unsere innovativen Technologien erfahren Sie auf unserer Produktseite.