Die Marktanalysen von Gartner wirbeln ja mit ihren Prognosen immer viel Staub auf. Doch von zehn aktuellen technologischen Trends sind aus Sicht von Fujitsu-Anwendern vor allem zwei interessant: Cloud Computing und der zunehmende Einsatz mobiler Geräte stellen Unternehmen und ihre Dienstleister bereits vor greifbare Herausforderungen, dies zumindest war Konsens auf der 1. Tagung des Arbeitskreises „Managed Services“ im Fujitsu-Anwenderverein NEXT e.V. am 22. März in Hamburg.
Etwa ein Dutzend Teilnehmer betrachteten am Donnerstag – übrigens bei strahlendem Sonnenschein über Elbe und Hafen – die zehn wichtigsten Technologie-Trends des Jahres durch die Service-Brille: Der Top-Trend Mobility wird in den Unternehmen stark forciert, aber die Mitarbeiter bringen auch immer häufiger ihre eigenen Tablets oder Smartphones mit und betreiben darauf neben Business- auch private Anwendungen – eine Entwicklung, die vom Cloud-Trend kaum zu trennen ist, denn auch die Anbindung an App-Stores ist nichts anderes als eine Folge des Cloud Computing. Für uns als Dienstleister bleibt das nicht ohne Folgen:
„Unsere Kunden werden sich künftig immer mehr Apps herunterladen oder bestimmte Anwendungen auf externen Servern betreiben – diese müssen nicht nur zum Unternehmen passen sondern auch gemanaged werden“, so Bernhard Heep, Professional Services Director, CEMEA&I bei Fujitsu. Wie das Datenmanagement in der Praxis von „Bring your own Device“ aussehen kann, wie sich private von Business-Daten auf dem Smartphone trennen lassen, das sind zurzeit offene Fragen.
Fest steht jedoch, dass die Cloud den neuen Arbeitskreis beschäftigen wird. Fujitsu bietet unter dem Label Managed Services bereits eine Reihe von Dienstleistungen rund um Rechenzentrum und Desktop an, von der strategischen Beratung und Finanzierung über Support bis zum Betrieb – auch Cloud-basiert. Was anfangs nicht viel mehr als ein Schlagwort war, hat inzwischen Gestalt angenommen als Public, Private oder Hybrid Cloud, die Infrastrukturen, Software oder Plattformen als Entwicklungsumgebung zur Verfügung stellt. Für Anwender entstehen interessante Optionen, aber auch viele Fragen, weiß Arbeitskreisleiter Alwin Elf: „Wie kommen wir dahin? Wie machen wir es sicher? Welche Anforderungen haben wir? Qualität, Sicherheit und Preis-Leistungsverhältnis müssen stimmen – für Managed Services wie für Cloud-Angebote.“
Schon die Unterscheidung ist aus Anwendersicht nicht ganz einfach. Der Übergang vom Managed Services zu Cloud-Diensten ist fließend, der Schlüsselbegriff lautet Standardisierung: In der Cloud kann sich der Kunde zwischen wenigen Varianten entscheiden, dadurch entsteht der Preisvorteil in der Cloud. Wo die Dienstleistungen hoch individualisiert sind, haben wir es typischerweise mit Managed Services zu tun. Der Fujitsu-Anwenderverein NEXT e.V. kümmert sich nun systematisch um die umfassende Betrachtung der Chancen und Risiken der Nutzung solcher Dienste. Der offizielle Name des Arbeitskreises lautet AK Managed Services, Anforderungen im IT-Betrieb. Seine Themen sind Client-Management, Management des Rechenzentrums, Cloud Computing und Datenmanagement. Das nächste Treffen findet im Oktober in Fulda statt.
.
Cloud – aber klar! Welche Cloud-Lösung lohnt sich für wen? Wie entwickelt sich die Cloud-Technologie weiter? In diesem Fujitsu-Blog präsentieren wir aktuelle Trends, Experten und Events. Viele weitere Informationen wie WebTVs, Datenblätter und Links finden Sie in der Cloud Mediathek.