Viele Unternehmen stehen aktuell vor einem doppelten Generationswechsel: Sie müssen zum einen die scheidenden Baby Boomer personell ersetzen – in Zeiten des Fachkräftemangels keine leichte Aufgabe. Zum anderen müssen sie ihre Technologie und Infrastruktur durch neue, dynamische und flexible Modelle modernisieren. Bei der Bewältigung dieses „doppelten Generationswechsels“ helfen smarte Services wie Managed Maintenance.
Baby Boomer und Technologiewechsel gleichzeitig
Mit der Generation der Baby Boomer scheiden aktuell viele IT-Fachkräfte aus dem Arbeitsleben, die die IT-Infrastruktur ihres Unternehmens maßgeblich geprägt haben. Da schlüsselfertige Lösungen vor zwanzig, dreißig oder vierzig Jahren oft nicht verfügbar waren, mussten die ITler selbst „ran“. Sie haben „ihre“ IT-Infrastruktur aufgebaut, haben Komponenten, Hard- und Software mitentwickelt, konfiguriert und angepasst. Sie besitzen dementsprechend ein spezielles Unternehmensfachwissen, das nicht im Lehrbuch steht und nun droht verloren zu gehen.
Der personelle Generationswechsel ist jedoch nicht die einzige Herausforderung. Auch auf der technologischen Seite hat sich einiges getan. Der Trend bewegt sich weg von On-Premises-Lösungen hin zu Cloud-basierten Systemen, Virtualisierung und Containerisierung. IT-Infrastruktur muss also zunehmend skalierbar, sicher, resilient und flexibel sein. Hinzu kommt, dass die nachfolgende Generation Z sehr technik-affin ist und großen Wert auf Nutzerfreundlichkeit, agile Methoden und Transparenz legt.
Ein doppelter Wechsel steht ins Haus
Dieser Generationswechsel auf zwei Ebenen will gut vorbereitet sein. IT-Infrastruktur ist nicht statisch, sondern wächst mit einem Unternehmen und dessen Anforderungen. Hier wird ein Asset hinzugefügt und ein Anbieter gewechselt, dort eine weiter Service-Vereinbarung geschlossen. So entsteht ein Flickenteppich aus Assets, Vereinbarungen und SLAs, oft über mehrere Standorte und Länder hinweg. IT-Verantwortliche müssen nicht nur den Überblick über Assets und die dazugehörigen Service-Anbieter behalten, sondern zudem Laufzeiten, Kündigungsfristen, Konditionen und vereinbarte Wiederherstellungszeiten beachten. Eine hochkomplexe Aufgabe, bei der man im Notfall schnell den richtigen Anbieter identifizieren muss. Für eine einzelne Person ist diese Aufgabe kaum machbar. Der Fachkräftemangel legt zudem noch eine Schippe obendrauf, denn qualifiziertes IT-Fachpersonal ist nur schwer zu finden. Was können Unternehmen also tun?
Die Verantwortung aufteilen
Fujitsu hat mit Managed Maintenance eine Lösung geschaffen, die all diese Herausforderungen adressiert. Managed Maintenance beschreibt ein umfassendes Servicemanagement, national und international, das von einem Fujitsu Service-Mitarbeitenden betreut wird. Die Lösung konsolidiert sämtliche Vereinbarungen, Assets und SLAs unter einem Dach und gibt sie in die Aufsicht eines Verantwortlichen bei Fujitsu. Dieser fungiert als Single Point of Contact (SPOC) bzw. Single Point of Responsibility (SPOR). Alle Mitarbeitenden des Unternehmens können Incidents in der IT-Infrastruktur an diese Person melden, die dann die Information der betreffenden Anbieter koordiniert, die Behebung des Vorfalls im Auge behält und unternehmensintern über den Fortschritt informiert.
Es gibt zehn gute Gründe für Unternehmen, sich für Managed Maintenance zu entscheiden:
- Transparenz: Durch die Konsolidierung erhalten Unternehmen einen Überblick über Assets, deren Einsatzort, die zugehörigen SLAs inklusive Vertragslaufzeiten und Konditionen. Alle relevanten Infos stehen auf einen Blick zur Verfügung.
- Kosteneinsparung: Die Konsolidierung spart nicht nur externe Servicekosten, sondern macht auch unnötige Ausgaben für SLAs sichtbar und entlastet Mitarbeitende intern.
- Reduzierte Komplexität: Fujitsu übernimmt als Single Point of Contact die Abwicklung von Incidents − von der Meldung an die jeweiligen Anbieter bis hin zum Update der Mitarbeitenden begleitet diese Person den gesamten Prozess bis zur Lösung des Problems.
- Gesamtverantwortung: Fujitsu fungiert koordinierend zwischen einzelnen Anbietern, definiert einen Eskalationsplan in Abstimmung mit dem Kunden und sorgt für die Einhaltung von Serviceleistungen, die in den SLAs festgelegt sind.
- Konsolidierung: Die Zusammenfassung der Vereinbarungen sorgt für Kontrolle und Transparenz über deren Inhalte, reduziert zudem interne Aufwände, da das Vertragsmanagement nur noch in einer Hand liegt. Managed Maintenance sorgt dafür, dass ein klares Verständnis über den Serviceumfang der Vereinbarungen herrscht.
- Flexible Finanzierungsmodelle: Managed Maintenance bietet flexible Zahlungsweisen (zum Beispiel Einmalzahlung, monatliche Raten oder Poolverträge) und berücksichtigt so die individuellen Wünsche jedes Unternehmens.
- Servicereportings: Fujitsu gibt regelmäßig Auskunft über die Qualität der Leistungserbringung, die Einhaltung der SLAs und die Stabilität der Produkte.
- Informationsquelle über IT-Bestand: Die Konsolidierung liefert zudem einen Überblick über alle eingesetzten Assets in Echtzeit nach Einsatzort. Zudem können Änderungen in den Stammdaten von Assets, verursacht durch Rollouts, Umzüge und Aufrüstungen, online vorgenommen werden.
- Flexibilität: Der Servicevertrag vereinfacht die Budgetplanung, ermöglicht eine Verrechnung der einzelnen Ausgaben nach Kostenstelle und deckt die Aufnahme, Änderung oder Demontage von Assets während der Laufzeit ab.
- Nahtlose Integration: Managed Maintenance ermöglicht eine reibungslose Einbindung in die ITIL-Prozessstruktur des Unternehmens und trägt zur Erfüllung der Serviceanforderungen in internationalen Niederlassungen bei.
Fazit
Managed Maintenance erleichtert Unternehmen den Wechsel zu neuen Technologien und den zugehörigen Assets und SLAs und entlastet gleichzeitig IT-Verantwortliche im Unternehmen. Die Lösung ist zudem datenschutzkonform, bietet Informationssicherheit über Vorfälle und alle Aspekte der IT-Infrastruktur und erleichtert das Qualitätsmanagement. Die Konsolidierung sorgt zudem für die nötige Flexibilität, um auf künftige Anforderungen schnell reagieren zu können. Damit sind Unternehmen bestens gerüstet für den anstehenden Generationswechsel – personell wie technologisch.
Mehr erfahren Sie unter www.fujitsu.com/de/managed-maintenance
Oliver Wicklandt ist Principal Portfolio Manager für Infrastructure Services im European Platform Business bei Fujitsu Technology Solutions. In seiner Rolle konzentriert er sich auf die Entwicklung neuer, innovativer Inhalte für das Service-Portfolio. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf den Portfolio Offerings Implementation Services sowie den Infrastructure Related Services. Mit seiner jahrelangen Erfahrung und Expertise treibt Oliver die kontinuierliche Verbesserung und Erweiterung des Service-Portfolios voran.