IIoT-Projekte – mit Sicherheit zum Erfolg Header

Das Industrial Internet of Things (IIoT) ist einer der aktuell wichtigsten Technologie-Trends. Viele Industrieunternehmen investieren reichlich Ressourcen in die Implementierung und Weiterentwicklung entsprechender Lösungen. Insbesondere Firmen der prozessorientierten sowie der diskreten Fertigung sind bei der Umsetzung von IIoT-Projekten derzeit federführend. Schon seit einigen Jahren fungieren diese Player als Vorreiter bei der Vernetzung und hochgradigen Automatisierung ihrer Prozessketten. Hierfür stellen IIoT-Systeme nun zusätzliche Steuerungs- und Analysefunktionen bereit.

Aber auch Unternehmen anderer Branchen profitieren von den zahlreichen Vorteilen und neuen Chancen, die das IIoT bietet. So lassen sich Maschinen, Produktionsmittel und Abteilungen durchgängig digital vernetzen. Dabei werden verschiedene Technologien wie IoT-Plattformen, Edge Computing und künstliche Intelligenz (KI) sinnvoll miteinander kombiniert, was vielfältige Anwendungen ermöglicht. Beispielsweise können Fertigungsunternehmen große Mengen von Produktionsdaten erfassen, sammeln und fundiert auswerten. Daraus lassen sich wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung betrieblicher Wertschöpfungsketten ziehen.

Das Marktforschungsunternehmen IDC hat zu der Thematik im Herbst 2020 eine umfassende Marktstudie mit dem Titel „Industrial Internet of Things in Deutschland 2021“ durchgeführt. Dabei wurden 254 Industrieunternehmen aus Deutschland zu geplanten IIoT-Projekten, aktuellen und zukünftigen Herausforderungen sowie bereits genutzten IoT-Technologien befragt. Die Studienergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse und Einblicke in bestehende IoT-Anwendungsszenarien und vermitteln praktische Anregungen und Tipps zur Vernetzung und Digitalisierung mithilfe von IoT-Plattformen. Auch der Einsatz von Edge Computing, KI, 5G sowie anderer Technologien wird umfassend beleuchtet.

Sicherheitsbedenken stehen IIoT-Rollout im Weg

Ein wichtiges Ergebnis der Befragung: Industrielle Anwender*innen sehen Sicherheitsbedenken aktuell als größte Hürde für IIoT-Projekte. So gaben 37 Prozent aller befragten Unternehmen an, dass insbesondere die Themen Datenschutz, Datenhoheit und Informationssicherheit einem erfolgreichen IIoT-Einsatz im Wege stünden. Auffällig ist, dass sich die Angaben je nach Firmengröße signifikant unterscheiden: Während die sicherheitsrelevanten Vorbehalte kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) eher grundsätzlicher Natur sind, verhält es sich bei Großunternehmen anders. Deren Sicherheitsbedenken stellen vor allem auf die Komplexität bei der Absicherung von großen und stark mit anderen Systemen integrierten Umgebungen ab.

Ein weiterer, interessanter Aspekt, der sich aus den Befragungsergebnissen ableitet: Mittelständler sehen die Herausforderungen eher in den fachlichen Bereichen wie etwa der Datenqualität oder dem internen Know-how. So beklagte rund ein Drittel der befragten Unternehmen eine fehlende interne Expertise hinsichtlich Technologie, Datenanalyse, Strategie und Operations. Insbesondere bei fundierten Analyse-Prozessen benötigen KMU zusätzliche Unterstützung der Anbieter. Hier sind die Anwender auf spezialisiertes, externes Fachwissen angewiesen, um IIoT-Lösungen zielführend und erfolgreich einsetzen zu können. Fehlt dieses, verharren viele Unternehmen in der Evaluierungs- und Planungsphase. Oder sie suchen die Ursachen für erfolglose Projekte in den eingesetzten Lösungen selbst.

Hochwertige Beratungsangebote sind gefragt

Um die Akzeptanz von IIoT-Lösungen nachhaltig zu erhöhen und deren erfolgreichen Einsatz insbesondere bei KMU sicherzustellen, sind einige zentrale Punkte zu beachten. So müssen IT-Komplettanbieter die Anwender*innen professionell dabei unterstützen, alle notwendigen Voraussetzungen für die Implementierung und den erfolgreichen Betrieb der Lösungen zu schaffen. Zudem sollten die Dienstleister auch bei der Umsetzung und Anwendung der Systeme selbst kompetente Hilfe anbieten – entweder durch eigene, qualitativ hochwertige Beratungsangebote oder durch zertifizierte und geschulte Partner. Davon profitiert nicht nur das Anwenderunternehmen, sondern auch der IT-Anbieter: Dessen Reputation in der Branche steigt durch das professionelle Consulting erheblich, was die Marktposition stärkt und lukrative Folgeaufträge sichert.

Ein weiteres, signifikantes Ergebnis der Befragung: Mittelständische Unternehmen benötigen insbesondere auch bei der Maschinenanbindung kompetente Unterstützung, um IIoT-Cases erfolgreich abbilden und umsetzen zu können. So gab rund ein Fünftel der teilnehmenden Firmen an, dass die Erschließung und Nutzung aller relevanten Datenquellen oder die Nachrüstung mit Sensoren eine der größten Hürden bei der Umsetzung von IoT-Initiativen bildeten.

Fujitsu punktet mit fundierter Expertise

Was bedeuten diese Erkenntnisse nun für IT-Partner, die den IIoT-Rollout professionell und ganzheitlich begleiten? Fujitsu spielt hier eine Vorreiter-Rolle und ist hinsichtlich der aktuellen Marktanforderungen bestens gerüstet. So können wir als international aufgestellter IT-Komplettanbieter die aus den Studienergebnissen abgeleiteten Herausforderungen in puncto Maschinenanbindung, Datenanalyse oder Sicherheit passgenau adressieren. Dies erhöht die Erfolgsaussichten von komplexen IIoT-Projekten insbesondere für mittelständische Unternehmen entscheidend.

Fujitsu blickt beispielsweise auf einen langjährigen Erfahrungsschatz im IT Security Consulting zurück. Unternehmen profitieren dadurch von einer unabhängigen Beratungsexpertise im Hinblick auf alle Sicherheitsbelange. Dadurch lassen sich das Design, die Implementierung und die Integration aller erforderlichen Sicherheitsmechanismen, wie etwa Netzwerksegmentierung oder Firewall-Konfiguration, optimieren und perfekt aufeinander abstimmen. Zudem überwachen Experten-Teams im Fujitsu Security Operations Centre (SOC) engmaschig und rund um die Uhr komplexe und heterogene Unternehmensnetzwerke, die Edge-, On-Premise- und Cloud-Komponenten gleichermaßen umfassen. Dies gewährleistet entlang der kompletten, unternehmensweiten IT-Infrastruktur einen wirksamen Schutz vor Bedrohungen sowie schnelle und effiziente Gegenmaßnahmen.

Auf Basis von Datenanalysen bessere Entscheidungen treffen

Eine weitere, wichtige Erkenntnis aus der IIoT-Studie von IDC betrifft die Motivationsgründe für IIoT-Initiativen: Warum sollten sich Unternehmen überhaupt mit dem Thema auseinandersetzen? Hier sprechen die Studienergebnisse eine deutliche Sprache: So will mehr als die Hälfte der befragten mittelständischen Unternehmen mithilfe von IIoT-basierten Lösungen schnellere und bessere Entscheidungen treffen. Diese sollen ihnen dabei helfen, flexibler und agiler auf aktuelle Marktveränderungen reagieren zu können. Hier zeigt sich wieder ein wesentlicher Unterschied, vergleicht man die Firmengröße: Denn im Gegensatz zu Großunternehmen konnten KMU bisher kaum von komplexen, teuren und hochperformanten Analyse-Features wie Big Data Analytics profitieren. Durch umfassende Möglichkeiten für die detaillierte Auswertung von großen Datenmengen erhalten die Mittelständler nun dank IIoT einen wesentlich handlicheren und praktikableren Lösungsansatz.

Dennoch spielt das Argument der optimierten Entscheidungsfindung laut Studienergebnissen auch für größere Unternehmen eine Rolle: Immerhin 40 Prozent gaben hier an, dass schnellere und bessere Entscheidungen für sie zu den drei wichtigsten Gründen für IoT-Initiativen zählen.

Ob Mittelstand oder Großunternehmen – die hohe Bedeutung von datengetriebener Entscheidungsfindung sollte für Anwender ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines geeigneten Partners zur Implementierung von IIoT-Infrastrukturen sein. Fujitsu kann hier mit seiner tiefgehenden Expertise hinsichtlich KI-basierter Predictive Analytics punkten. Eingebettet in den ganzheitlichen Ansatz für die branchenspezifische Vernetzung der digitalisierten Welt – die Fujitsu Connected Services – bieten die Analyse-Technologien ganz im Sinne von Industrie 4.0 einen beachtlichen Mehrwert. Insbesondere Fertigungsunternehmen profitieren hier von einer validen Basis, um fundierte Entscheidungen schnell treffen und auf Kundenwünsche nahezu in Echtzeit reagieren zu können. Zudem lässt sich die Verfügbarkeit von Produktionsprozessen durch die vorausschauende Instandhaltung und Wartung auf Grundlage von detaillierten Datenanalysen entscheidend erhöhen.

Fazit

Die Studie „Industrial IoT in Deutschland 2021“ von IDC zeigt deutlich: IIoT-Initiativen nehmen hierzulande sowohl für KMU als auch für größere Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Dabei sind es vor allem Sicherheitsbedenken, die Anwenderfirmen beschäftigen und sie von einer zügigen Implementierungsstrategie abhalten. Als einer der wichtigsten Gründe für die IIoT-Einführung hat sich hingegen die verbesserte, datengetriebene Entscheidungsfindung herauskristallisiert. Gefragt sind nun versierte Partner, die beide Aspekte in ihrem Portfolio gut abdecken und technologisch durchdachte Lösungen liefern können. Sie sind dafür prädestiniert, Anwenderunternehmen kompetent auf ihrem Weg in die IIoT-Welt zu begleiten.


Informationen zu IDC Central Europe

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