Wie gelingt der Spagat zwischen Präsenz- und Fernunterricht - Header

Fernunterricht ist aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten Wochen und Monaten kaum mehr aus dem öffentlichen Diskurs wegzudenken. Neben Schüler*innen stehen dabei vor allem Lehrkräfte aktuell besonderen Herausforderungen gegenüber. Über mögliche Lösungsansätze sprachen wir mit Dr. Knuth Lange, Director Education CE bei Fujitsu.

Portrait Knuth Lange

Dr. Knuth Lange, Director Education CE bei Fujitsu

Knuth, als Experte für Smart Education bei Fujitsu kennst du vor allem die technologische Sicht auf die Besonderheiten des Fernunterrichts. Was sind deiner Ansicht nach aktuell die größten Herausforderungen für Lehrkräfte und Schüler*innen?

Die größte Herausforderung für Lehrkräfte liegt meiner Ansicht nach darin, überhaupt Fernunterricht gestalten zu können. Oft sind in den Schulen nicht die nötigen Voraussetzungen vorhanden, etwa was das Equipment oder die IT-Infrastruktur anbelangt. Es gibt viele verschiedene Wege, digitalgestützten Unterricht zu gestalten. Das beginnt bei asynchronen Möglichkeiten, etwa Lernaufgaben per E-Mail zu versenden, und reicht bis hin zu synchronen Methoden, die es erlauben in Echtzeit miteinander zu interagieren.

Dafür können zum Beispiel Videokonferenzen abgehalten werden oder digitale Lernplattformen zum Einsatz kommen. Da ist es umso wichtiger, dass Schulen bzw. Schulträger die technischen Hilfsmittel bereitstellen. Aus Sicht der Schüler*innen stellt die Bedienung der vorhandenen Technik oft eine Herausforderung dar. Viel schwerer wiegen jedoch die zwischenmenschlichen Faktoren: Nicht jedes Kind ist in der Lage, allein zu lernen und vielen Kindern fehlt der persönliche Kontakt zu Mitschüler*innen.

Auch wenn Technologie den persönlichen Austausch niemals ersetzen kann, so kann den speziellen Herausforderungen des Fernunterrichts doch mithilfe technischer Lösungen begegnet werden. Bei der Gestaltung des Unterrichts ist deshalb das Vorhandensein der technischen Ausstattung ebenso nötig wie darauf zu achten, dass alle Lernenden abgeholt werden müssen und bestmöglich am Unterricht teilnehmen können.

Was hat sich beim Fernunterricht im Laufe der Pandemie getan?

Verglichen mit dem ersten Lockdown haben wir zuletzt einen viel höheren Bestandteil an synchronem Fernunterricht gesehen. Es finden vermehrt Videokonferenzen statt sowie eine stärkere Nutzung von Plattformen. Das große Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten, vom Aufgabenversand per E-Mail über Live-Unterricht per Videokonferenz bis hin zum Einsatz digitaler Lernplattformen, haben für eine steile Lernkurve bei Schüler*innen aber vor allem auch bei den Lehrkräften gesorgt. Dabei sind jedoch teilweise gravierende Unterschiede zwischen den verschiedenen Schulen und Bundesländern zu erkennen. Abhängig vom Schultyp, vom Alter, Unterrichtsfach, der technischen Ausstattung der Lehrer*innen und Schüler*innen und auch vom Engagement der Lehrkräfte läuft Fernunterricht ganz unterschiedlich ab.

Gerade auch Wechselunterricht, bei dem ein Teil der Schüler*innen von zuhause aus teilnimmt, während die anderen Schüler*innen in der Schule unterrichtet werden, bietet ganz besondere Herausforderungen, vor allem an die technische Ausstattung. Hierdurch zeigen sich allerdings auch deutlich die Potentiale digitalunterstützter Lehrmethoden.

Auch wenn die Pandemie gezeigt hat, dass Präsenzunterricht in vielerlei Hinsicht dem Fernunterricht überlegen ist – vor allem, was das soziale Miteinander anbelangt – so wurde doch deutlich, dass man künftig nicht mehr in gleichem Maße wie bisher auf Präsenzunterricht angewiesen sein wird. Auch über Corona hinaus wird uns hybrider Unterricht weiter begleiten.

Was sind die wichtigsten Voraussetzungen für digitalunterstützten Unterricht?

Zuerst einmal sollten Lehrkräfte letzte Berührungsängste mit der IT ablegen. Allerdings kommt es nicht nur auf die Eigeninitiative der Lehrkräfte an – das jeweilige Bundesland und der Schulträger müssen die notwendigen Voraussetzungen schaffen, damit die Technik reibungslos funktioniert und Lehrkräfte ihre wertvolle Zeit nicht mit der Wartung und Instandhaltung von IT verbringen müssen.

Für digitalunterstützen Unterricht ist es wichtig, einen ganzheitlichen Blick auf das Unterrichtskonzept zu werfen. Es braucht eine End-to-End Lösung, denn es ist nicht nur mit den Endgeräten oder nur mit einer Plattform getan, auf der Lehrkräfte und Schüler*innen miteinander interagieren können. Neben der Bereitstellung der nötigen Inhalte, was im hybriden Unterricht eine besondere didaktische Herausforderung ist, und der Digitalkompetenz der Lehrkräfte ist vor allem auch das Vorhandensein eines Netzwerks notwendig. Und das muss natürlich kontinuierlich gewartet werden.

Da bietet es sich an, dass es eine End-to-End Lösung gibt, bei der alles aus einer Hand kommt. So hält sich der Verwaltungsaufwand in Grenzen, da Schulen bzw. Schulträger nur mit einem Anbieter im Austausch sein müssen.

Wie unterstützt Fujitsu Schulträger und Länder bei der Durchführung von digitalunterstütztem Unterricht?

Als Technologiekonzern bietet Fujitsu ein breites Angebot von Endgeräten über die Lernplattform selbst bis hin zu unterstützenden IT-Services vor Ort. Mit Securon for Schools hat Fujitsu dabei eine Integrationsplattform geschaffen, die flexibel auf die Bedarfe der jeweiligen Schulen zugeschnitten werden kann.

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Securon for Schools ist eine Gesamtlösung, bei der sich die Schulträger ihre Lösung individuell aus unterschiedlichen Elementen des Produktportfolios zusammensetzen können. So ist es möglich, spezifische Lücken in der Versorgung verschiedener Schulen bzw. Schulträger nach Bedarf zu schließen.

Dabei unterstützt Fujitsu die Schulen vor allem auch im Betrieb der Plattform, denn es lässt sich ein breites Spektrum der bereits vorhandenen IT-Systeme anbinden. Das Equipment vor Ort wird durch Fachpersonal gewartet und die Lernplattform professionell aus der Ferne administriert.

Weshalb ist Securon for Schools die optimale Lösung?

Als universelle Integrations- und Lernplattform ermöglicht Securon for Schools den Zugriff orts-, zeit- und endgeräteunabhängig und per Single Sign-on. Das bedeutet, Schüler*innen und Lehrer*innen können überall und jederzeit auf die Lernplattform zugreifen, ohne sich jedes Mal aufs Neue authentifizieren zu müssen.

Die Bedienfreundlichkeit ist sehr hoch, da die Plattform bewusst einfach gehalten und intuitiv bedienbar ist. Die Kombination pädagogischer und technischer Blickwinkel erschafft eine Synergie aus Rechenzentrumservice und Performance im Klassenzimmer. Zusätzlich beraten und unterstützen wir bei der technischen Implementation, sodass sich das Personal in den Schulen auf seine Kernkompetenzen fokussieren kann.

Außerdem ist die Einführungszeit von Securon for Schools minimal: Die Plattform ist ad hoc betriebsbereit, da sie in der Cloud bereitgestellt wird. Die technische Administration vor Ort kann binnen Wochen erfolgen. So kann der digital unterstütze Unterricht bereits innerhalb kürzester Zeit optimiert werden.

Lieber Knuth, vielen Dank für das Gespräch!

Wenn Sie Securon for Schools einmal im Betrieb erleben möchten, dann nehmen Sie am 15. März 2021 an unserem Webinar „Wie gelingt der Spagat zwischen Präsenz- und Fernunterricht?“ teil. Hier stellen wir Ihnen Securon for Schools genauer vor und geben Ihnen bei einer Live-Demo Einblicke ins System. Also jetzt anmelden!