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Ein Blog von Nils Pröpper, Sales Lead SAP bei Fujitsu.

Ein Greenfield-Ansatz galt zunächst als erste Wahl beim Fernleitungsnetzbetreiber GASCADE. Herausgekommen ist Bluefield. IT-Projekt-Manager Dirk Meyer berichtete über Erfolgsfaktoren für die gelungene S/4HANA-Migration.

„Wir haben das Projekt im angepeilten Zeit- und Kostenrahmen umgesetzt“ – auch diese Worte können eine S/4HANA-Migration abschließen. Ein Beispiel dafür ist Dirk Meyer. Er arbeitet bei dem Fernleitungsnetzbetreiber GASCADE als IT-Projekt-Manager und hat die Transformation mitgestemmt. Auf den DSAG Technologietagen 2021 sprach er offen über das Projekt, zu dem auch ein Wechsel des Migrationsansatzes gehörte.

Doch der Reihe nach: GASCADE hat 2014 aufgrund der  Entflechtung von Netzbetrieb und Energiehandel ein SAP-System des Mutterkonzerns übernommen – und zwar R3 ECC 6.0. „Das passte nicht zu unserem Unternehmen“, erinnert sich Meyer. Damit galt Greenfield als Ansatz der Wahl. Zudem musste die Frage nach Cloud oder On-Premise geklärt werden. Das GASCADE-Team entschied sich Mitte 2018 nach einer gründlichen Vorstudie für S/4HANA On-Premise. Partner bei der Transformation, die etwa anderthalb Jahre dauerte, war Fujitsu.

Stichwort Partner: Fujitsus Partner SNP unterstützte bei der Migration. „Wir konnten nicht einfach die Salden migrieren, wir mussten Bewegungsdaten zu bestimmten Projekten im System behalten“, erklärt Meyer. Er schätzt das verwendete Datenmigrations-Tool von SNP, weil es das Entwickeln tabellenbasierte Selektionsregeln ermöglichte. „Sonst hätten wir zu einer Brownfield-Migration schwenken müssen“, sagt der IT-Projekt-Manager im Rückblick.

Erfolg durch Vorstudie, Tests und Einbeziehen der Fachbereiche

Meyer nennt drei Faktoren für den Erfolg der Migration: erstens die gründliche Vorstudie. Zweitens das ausgiebige Testen. Und drittens das Einbeziehen von Key Usern aus den Fachbereichen. Bei der Zusammenarbeit mit den externen Partnern standen die spezifischen Bedürfnisse seines Unternehmens im Fokus.

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Damit hat GASCADE bereits das geschafft, was die Mehrzahl der SAP-Anwender*innen noch vor sich hat. Lediglich 14 Prozent setzen S/4HANA laut DSAG Investitionsreport 2021 bereits ein. Vier von zehn (genauer: 39 Prozent) wollen binnen drei Jahren nachziehen. DSAG-Vorstandschef Jens Hungershausen kommentiert: „Es geht kontinuierlich voran mit dem Umstieg. Aber er will auch gut geplant sein. Da ist eine gewisse Zurückhaltung in diesen unsicheren Zeiten verständlich.“ Und was gibt Dirk Meyer seinen Peers mit auf den Weg? Wie fängt man so ein Vorhaben überhaupt an? „Mit einer Vorstudie“, sagt Meyer sofort.

Sicher ist: Entscheider müssen handeln. Die DSAG selbst bezeichnet die aktuelle Lage als eine Zeit „großer Veränderungen oder Verunsicherung“. Die diesjährigen Technologietage überschrieb sie mit „Hyperchange – IT in der neuen Realität“. Hungershausen stellt fest: „Die Digitalisierung schreitet voran und mit ihr der Trend, auf S/4HANA umzusteigen“. Allerdings zeige sich dieser Trend „noch etwas verhalten“. Die Ankündigung einer solchen Migration dürfte nicht nur Jubelschreie auslösen. Die Voraussetzung für einen gelungenen Change ist immer eine gründliche Analyse. Fujitsu bringt dafür Expertise, Erfahrung und ein starkes Ecosystem mit. Damit sich erfolgreiche Projektberichte häufen.

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