Copyright Titelbild: Weltmarktführer 2025/Foto Vogt
Wenn sich einmal im Jahr die Hidden Champions und der führende Mittelstand treffen, dann geht es nicht nur ums Networking, sondern vor allem um die zentralen Fragen der Wirtschaft: Welche Technologien verschaffen uns künftig einen Vorsprung? Wie bleibt der Mittelstand auch in schwierigen Zeiten wettbewerbsfähig? Und wie lassen sich Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg gewinnbringend verbinden?
Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer 2025
Diese und viele weitere Themen standen im Mittelpunkt beim Gipfeltreffen der Weltmarktführer 2025, das am 5. und 6. Februar in Schwäbisch Hall stattfand. Die von Handelsblatt und WirtschaftsWoche organisierte Veranstaltung ist die wichtigste Plattform für den industriellen Mittelstand in Deutschland und konnte dieses Jahr mehr als 600 Teilnehmende begrüßen – darunter führende Unternehmen, Konzernchef*innen, Politiker*innen und Wissenschaftler*innen.
Das Event bot erneut hochkarätige Keynotes, Panels und Masterclasses und setzte vor allem auf eines: Lösungen statt Problembeschreibungen. In einer Zeit, in der Unternehmen mit wirtschaftlicher Unsicherheit, geopolitischen Spannungen und steigenden regulatorischen Anforderungen kämpfen, ging es darum, Best Practices und Innovationen zu entdecken, anstatt sich nur auf Herausforderungen zu konzentrieren.
Fujitsu als Impulsgeber auf dem Gipfeltreffen
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Rolle der Künstlichen Intelligenz als Treiber für die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen. Genau hier setzte auch der Beitrag von Fujitsu an. Niels Strohkirch, Head of Business Unit Uvance und Mitglied der Geschäftsleitung von Fujitsu, hielt einen Impulsvortrag mit dem Titel: „Die Magie der Daten“. Er lieferte wertvolle Denkanstöße zur Bedeutung von Daten in der digitalen Transformation.
Begleitet wurde er von seinen Kollegen Carsten Dick, Michael Hagl, Dominik Wagner und Fabian Lindner, die sich intensiv mit Teilnehmer*innen austauschten und wichtige Erkenntnisse mitnahmen. Ein zentrales Learning war, dass Fujitsu in vielen Köpfen immer noch primär als Hardware-Lieferant verankert ist. Dabei bietet das Unternehmen längst ganzheitliche digitale Lösungen – von Datenanalytik über KI-Plattformen bis hin zu maßgeschneiderten digitalen Transformationsstrategien. Diese Wahrnehmung zu ändern ist eine Herausforderung, die wir gerne annehmen.
Die Magie der Daten: mehr als das „neue Öl“
In seinem Vortrag stellte Niels Strohkirch eine spannende These auf: „Daten sind nicht das neue Öl – sie sind viel mehr als das.“ Zwar stellt Öl eine wichtige Grundlage für zahlreiche Produkte und Prozesse dar. Doch Daten sind die Basis für künstliche Intelligenz und digitale Innovation. Unternehmen, die ihre Daten intelligent nutzen, verändern ihre Entscheidungsprozesse grundlegend – und damit auch ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Aber warum sind Daten heute so entscheidend?
- Daten verbinden die physische mit der digitalen Welt. Sie sind die Basis für digitale Transformation und ermöglichen Innovationen, die vorher nicht denkbar waren.
- Sie ermöglichen eine bessere Kundenorientierung. Unternehmen können das Verhalten ihrer Kund*innen in Echtzeit analysieren, personalisierte Services anbieten und ihre Geschäftsmodelle dynamisch anpassen.
- Außerdem optimieren sie Prozesse und steigern die Effizienz. In fast allen Branchen helfen datengetriebene Entscheidungen dabei, Abläufe zu optimieren und Kosten zu senken.
Allerdings ist auch die Qualität entscheidend. Schlechte oder unstrukturierte Daten können Unternehmen massiv ausbremsen und zu ineffizienten Entscheidungen führen.
Von der Theorie in die Praxis – Ein Kunden-Case aus der Industrie
Um zu zeigen, wie datengetriebene Strategien konkret umgesetzt werden können, stellte Niels Strohkirch einen beeindruckenden Kunden-Case aus der Industrie vor.
Ein weltweit führendes Fertigungsunternehmen mit 24 Werken und 100.000 Produkten stand vor einer großen Herausforderung:
- Durch zahlreiche Übernahmen war eine heterogene IT-Landschaft mit vielen isolierten Datensilos entstanden.
- Es gab keine ganzheitliche Transparenz über die Supply Chain, was zu ineffizienten Abläufen führte.
- Mitarbeiter*innen mussten täglich viele Stunden in manuelle Prozesse investieren, um Komponenten und Inventories zu verwalten.
- Die Lieferantenbewertung war schwierig, da es keine konsistente Sicht auf Lieferanten-Performance und Risiken gab.
- Die fehlende Transparenz im Inventory Management führte zu hohen Lagerbeständen, unnötigen Bestellungen und gebundenem Kapital.
Fujitsu unterstützte das Unternehmen dabei, die Datenstruktur zu analysieren, Schlüsseldaten zu identifizieren und eine einheitliche Datenbasis zu schaffen:
- Datenintegration: Die notwendigen Quellsysteme wurden systematisch analysiert und angebunden.
- Datenfluss-Optimierung: Durch smarte Data-Integration-Tools konnten Datenflüsse über verschiedene Systeme hinweg identifiziert werden.
- Ergebnis: Kosteneinsparungen, effizientere Prozesse und eine datengetriebene Entscheidungsfindung.
Ohne Daten keine Künstliche Intelligenz
Ein weiteres zentrales Thema des Vortrags war die enge Verbindung zwischen Künstlicher Intelligenz und Daten. Viele Unternehmen setzen große Hoffnungen in KI – doch ohne eine solide Basis bleibt das Potenzial unausgeschöpft. Wer Künstliche Intelligenz effizient nutzen will, muss zunächst sicherstellen, dass die eigenen Daten gut strukturiert, aufbereitet und integriert sind. Das hielt auch Niels Strohkirch in seinem Vortrag fest: „Es heißt oft: ‘Das macht alles die KI.‘ Doch ohne qualitativ hochwertige Daten ist KI nutzlos. Wer mit KI arbeiten will, muss zuerst seine Daten in den Griff bekommen.“
Mehr zu diesem Thema im Podcast mit Niels Strohkirch
Wenn Sie tiefer in die Welt der datengetriebenen Innovationen eintauchen möchten, hören Sie sich den aktuellen Podcast von Niels Strohkirch an: Innovation durch Daten: Warum das Mindset entscheidend ist
Fazit: Ein Event mit Weitblick und wertvollen Erkenntnissen
Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer 2025 war einmal mehr eine erstklassige Veranstaltung, die den Mittelstand sowie führende Technologie- und Innovationsexperten vernetzte. Wir konnten in Schwäbisch Hall nicht nur wertvolle Impulse aufnehmen, sondern auch unsere Kompetenz als strategischer Partner für digitale Transformation unterstreichen. Für uns war die Veranstaltung eine großartige Gelegenheit, mit führenden Mittelstandsunternehmen in den Austausch zu gehen, neue Partnerschaften zu knüpfen und uns als Treiber für datengetriebene Innovationen zu positionieren.
Wir freuen uns bereits auf das nächste Gipfeltreffen der Weltmarktführer – und darauf, gemeinsam mit unseren Kunden die digitale Zukunft zu gestalten!