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Die neue Version ist noch gar nicht richtig angekommen, da lehnen sich schon die ein oder anderen Expert*innen aus dem Fenster. Hier der Fakten-Check, was Windows 11 besser kann – und was es für Ihr Endpoint Management leistet.

Eine Sache macht Jan-Keno Janssen „jeden Tag rasend“: Das umgebaute Kontext-Menü von Windows 11 nämlich. Microsoft hat es „aufgeräumt und abgespeckt“, erklärt der IT-Journalist auf heise.de. Zwar begrüßt Janssen, dass „das Ding nicht mehr ewig lang wird“ – dennoch würde er gerne selbst entscheiden, was im ersten Menü angezeigt wird. Unter seinem Stoßseufzer zu der Betriebsmodell-Version, die seit dem 5. Oktober 2021 verfügbar ist, sammelten sich binnen einer Woche mehrere hundert Kommentare. Das war nicht anders zu erwarten: nach Angaben von Statista liegt der Nutzungsgrad von Windows in Deutschland bei 79 Prozent. Grund genug für einen Blick auf die Fakten.

Plus für Optik und Sicherheit

Auffallend ist zunächst die neue Optik: abgerundete Ecken erinnern an die Benutzeroberfläche des MacOS. Generell muss man sich aber klarmachen: Windows 11 ist keine komplette Neuentwicklung. Die Version basiert im Kern auf Windows 10 und Elementen von Windows 10X. Mit Windows 11 stellt Microsoft neue Tools, Funktionen und Bedienungselementen bereit wie zum Beispiel überarbeitete Systemeinstellungen, Widgets, neue Multitasking Features und ein mittig platziertes Startmenü. Vor allem hat Microsoft die Sicherheit des Betriebssystems weiter verbessert!

Kommen wir zu ein paar mehr Details.

Lizenzierung und Support

Windows 11 Enterprise ist ausschließlich als Update verfügbar, entweder über die Volumenlizenzprogramme (z.B. Open Value, MPSA) oder im CSP. Die Editionen Windows 11 Enterprise E3 und Windows 11 Enterprise E5 werden nach Nutzer*innen lizenziert und bieten Zugriff auf zusätzliche Funktionen und Microsoft Cloud-Dienste wie zum Beispiel Universal Print.

Die Windows 11 Enterprise Pläne sind nicht im Open License Programm verfügbar, das wird in der Abkündigung Open License Programm erklärt. Windows 10 wird in allen Varianten noch bis zum 14. Oktober 2025 mit Sicherheitsupdates unterstützt. Also kein Grund zur Eile!

Windows 11 erhält nur noch einmal jährlich Feature-Updates. Der Support-Zyklus wird ebenfalls verlängert. Die Windows 11 Editionen Home und Pro erhalten 24 Monate Bugfixes und Sicherheitsupdates, für Windows 11 Enterprise und Education beträgt dieser Zeitraum 36 Monate. Die Updates für Windows 11 folgen so wie in Windows 10. Das heißt, Updates können genauso geplant, vorbereitet und bereitgestellt werden wie bisher.

Hardware

Windows 11 ist nur noch als 64-Bit-Betriebssystem verfügbar. Daher sind 4 GByte Arbeitsspeicher, 64 GByte Speicherplatz, UEFI Secure Boot und TPM 2.0 sowie bestimmte Grafikanforderungen minimal verpflichtend für den Einsatz. Ob die vorhandene Hardware für den Einsatz von Windows 11 kompatibel ist, können Nutzer*innen mit Hilfe der von Microsoft bereitgestellten App PC Health Check ermitteln.

Bereitstellung und Verwaltung

Die neue Version unterstützt die bestehenden Verwaltungslösungen und kann über den Inplace Upgrade Mechanismus verteilt werden. Darüber hinaus gibt es auch die Option einer Neuinstallation. Um neue Releases frühzeitig zu testen, empfehlen wir, dem Windows Insider Program for Business beizutreten. Damit können Sie überprüfen, ob Ihre Geräte und Anwendungen wie erwartet funktionieren.

Ganzheitlicher Blick auf das Endgeräte-Management

Windows 11 bietet Ihnen die Chance, Ihr Endpoint Management grundlegend zu modernisieren. Stellen Sie User Self-Service, User Experience und eine signifikante Verbesserung der Endpoint Security in den Fokus. Wir empfehlen, die neue Version zusammen mit Microsoft M365 und dem Microsoft Endpoint Manager (aka Intune) und den damit verbundenen Funktionen wie Zero-touch Deployment (Autopilot) einzuführen.

Dabei platzieren wir Intune nicht als 1:1 Ersatz für ein bestehendes Endpoint Management System. Intune stellt für uns die eine zentrale Komponente dar, um Zero-Trust als neues Security Modell zu etablieren. Durch die erweiterten Möglichkeiten mit Windows 11 Enterprise E3 und E5 bietet sich darüber hinaus die Chance, den Schutz und die Verwaltung der Endgeräte mit Bordmitteln von Microsoft ganzheitlich zu konsolidieren und zu optimieren.
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Sicherheit

Was tut Microsoft nun in puncto Sicherheit? Die Security im Bereich Endpoint Management ist sehr komplex geworden. Ständig entwickeln sich neue Bedrohungen. Hinzu kommt: aufgrund der Pandemie arbeiten immer mehr Menschen im Home Office – IT-Umgebungen sind immer schwerer zu verwalten. Windows 11 antwortet darauf mit dem Prinzip „Security by Design“. Das heißt: Microsoft rückt die Sicherheit, insbesondere die Hardwaresicherheit, ins Rampenlicht. Darüber hinaus nutzt das neue Betriebssystem weiterhin die besten Lösungen, die in Windows 10 verfügbar sind (Virtualization-Based Security (VBS) oder Viren- und Bedrohungsschutz) und führt einige sicherheitsrelevante Verbesserungen ein. Außerdem hat Microsoft die Bereitstellung von Windows Hello for Business vereinfacht.

Wie lautet nun das Fazit?

Windows hat noch seine Ecken und Kanten – insgesamt ist es aber eine runde Sache.

Natürlich bringt das Einführen einer neuen Software immer gewisse Reibungsverluste mit sich. Dennoch sehen wir Windows 11 als Chance, Management und Bereitstellung Ihrer Clients zu modernisieren und damit einen weiteren Schritt auf dem Pfad der digitalen Transformation voranzukommen. Das muss keiner alleine stemmen. Fujitsu unterstützt Sie gern mit der Lösung Modernize Endpoints. Diese adressiert sowohl die New Way of Working Anforderungen aus dem Business (Any device, Anytime, Anywhere) als auch die Herausforderungen im Bereich Security und Compliance.

Sie wollen mehr wissen? In unserem Webinar vom 18.1.22 erfahren Sie, worauf Sie bei einer Migration auf Windows 11 achten müssen und was Sie wirklich weiterbringt. Hier geht’s zur Aufzeichnung. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an Andrej von der Burg (andrej.vonderburg@fujitsu.com).