Benedikt Walter, Junior IT-Engineer bei Fujitsu

Was macht eigentlich ein Junior IT-Engineer bei Fujitsu? Bedeutet der Einstieg in die Karriere, dass man sich zunächst auf Zuarbeiten und kleine Projektaufgaben einstellen sollte? Wir haben Benedikt Walter, Junior IT Engineer bei Fujitsu, im Rahmen unserer Interviewreihe über die Menschen bei Fujitsu nach seinem letzten Projekt gefragt und einen ganz anderen Eindruck gewonnen.  

Hallo Benedikt! Du hast für ein Projekt ein halbes Jahr bei einem großen Automobilhersteller in Wolfsburg verbracht. Was waren dort Deine Aufgaben?

Ich war Teil eines größeren Projektteams. Wir haben dort eine spezielle IT-Landschaft des Kunden, die aus Security-Gründen nur vor Ort betreut werden darf, übernommen. Meine Aufgabe dabei war vielseitig. Hauptsächlich war ich für die technische Analyse der IT-Landschaft vor Ort zuständig, aber Prozessthemen haben bei meiner Arbeit auch eine wichtige Rolle gespielt. Wir haben das erste Mal nach dem Smart Shore-Prinzip gearbeitet. Das Projektteam bestand dabei aus einem deutschen Vor-Ort-Team und Kollegen aus dem GDC („Global Delivery Center“) in Polen.

Kannst Du den Begriff Smart Shore näher erläutern?

Smart Shore ist ein Prinzip, bei dem mehrere kleine Teams zur Optimierung der Service-Erbringung für den Kunden zusammenarbeiten. Es entstehen intelligente Konstrukte aus Teams vor Ort, die durch ein GDC-Team an einem anderen Standort unterstützt werden. Bei dem Projekt in Wolfsburg war es unsere Aufgabe, unsere polnischen Kollegen in das Projekt einzuarbeiten und vor Ort Prozesse für den möglichst effizienten Betrieb zu definieren. Die Kollegen haben uns dabei wiederum von ihrem Standort aus unterstützt.

Wie war es für Dich, eine Zeit lang in einer anderen Stadt zu leben?

Ich habe viel Zeit mit den Kollegen verbracht, da wir alle im gleichen Hotel untergebracht waren. Wir haben zum Beispiel abends gemeinsam gegessen oder sind zum Wolfsburger Weihnachtsmarkt gegangen. An den Wochenenden bin ich in der Regel zusammen mit einem Kollegen wieder in die Heimat gefahren – das war mir wichtig für meine Work-Life-Balance.

Du bist gleich nach Deiner Ausbildung ins Projekte-Team eingestiegen. Gibt es ein Projekt, das Dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Ja, auf jeden Fall. Mein erstes eigenes Projekt nach meiner Ausbildung war für mich sehr spannend. Da war ich direkt eigenverantwortlich für das gesamte Projekt – ein kleiner Sprung ins kalte Wasser. Das war sehr lehrreich für mich und ein tolles Erlebnis, das Projekt dann auch erfolgreich abzuschließen.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit für Fujitsu am besten?

Ich mag es gern, dass wir die Freiheit haben, eigenverantwortlich zu arbeiten. Wenn wir ein Projekt bekommen, können wir es – natürlich innerhalb der Qualitätsanforderungen – sehr selbstständig managen und planen. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit empfinde ich als einen der größten Vorteile an meinem Job, der mir auch viel Motivation schenkt. Man entwickelt einfach ein persönliches Interesse daran, dass die Projekte vorangehen und das fühlt sich dann kaum noch wie Arbeit an.

Zusätzlich haben wir in unserem Bereich super Kollegen. Wir arbeiten zwar auch unabhängig voneinander in unseren Projekten, unterstützen uns aber bei Bedarf immer gegenseitig. Außerdem sind die täglichen Aufgaben sehr dynamisch und bleiben immer abwechslungsreich. Meine Rolle ist eine Mischung aus technischer und koordinativer Verantwortung. Da geht es um Projektmanagement, aber auch um technische Analyse.

Wenn Du Dir ein Wunschprojekt für die Zukunft gestalten könntest, wie sähe das aus?

Für mich ist immer wichtig, dass bei einem Projekt als Gesamtkonstrukt alles stimmt. Vom internen Team über das Projektmanagement bis hin zur möglichst konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Kunden. So ein IT-Projekt ist jedes Mal eine Herausforderung und man trifft immer wieder auf unvorhersehbare Aufgaben. Ich habe in unseren Projekten die Erfahrung gemacht, dass es am schönsten ist, wenn man als Gesamtteam gemeinsam mit dem Kunden diese Herausforderungen erfolgreich meistert. Bei einem optimalen Projekt sind alle Teile des Teams perfekt aufeinander eingespielt, sodass ein Rädchen ins nächste greift. Dafür würde ich mir ein großes Team mit allen Experten zusammenstellen, das vielleicht virtuell – je nach Bedarf – zusammenarbeiten kann.

Vielen Dank für das Interview, Benedikt!