Nachhaltigkeit mithilfe der intelligenten Verknüpfung von Daten – Das Internet der Dinge auf dem Girls‘Day 2023

Am 27. April 2023 ist es wieder so weit: Der Girls‘Day, auch bekannt als Mädchen-Zukunftstag, öffnet seine Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. An diesem bundesweiten beruflichen Orientierungstag haben Mädchen die Chance, Berufe und Studiengänge kennenzulernen, die oft noch von stereotypen Geschlechterrollen geprägt sind. Dazu gehören klassisch auch die Berufsbilder in der IT-Branche.

Der Girls‘Day wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von verschiedenen Organisationen und Institutionen unterstützt, darunter dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der Bundesagentur für Arbeit und dem Bundesverband der Deutschen Industrie. Fujitsu ist ebenfalls seit vielen Jahren am Girls‘Day engagiert und auch unterjährig hat die Förderungen von Frauen in digitalen und technischen Berufen für uns einen hohen Stellenwert. So bieten wir unter anderem Programmierkurse für Schülerinnen an, bei denen sie beispielsweise Filter für Fotos, ähnlich denen in sozialen Netzwerken, erstellen. Dazu gibt es Einblicke in das Berufsleben von Software Developerinnen, aber auch Business Entwicklerinnen, Netzwerktechnikerinnen und vielen anderen.

Ganz konkret ist es das Ziel des Girls’Day, Mädchen für Berufe und Studiengänge zu begeistern, die sie vielleicht bisher nicht in Betracht gezogen haben, aber die sie natürlich genauso belegen können wie Jungen. Umfragen unter den Teilnehmerinnen zeigen, dass der Girls‘Day den gewünschten positiven Effekt auf die Wahrnehmung der Berufsfelder hat:

Der Girls'Day hat einen positiven Effekt auf die Wahrnehmung der Berufsfelder

Besonders wichtig ist es, dass die Mädchen an diesem Tag weibliche Vorbilder kennenlernen. Sie sollen erfahren, dass es bereits Frauen in diesen Berufen und in Führungspositionen gibt und dass es für sie selbstverständlich möglich ist, eine Karriere in einem technischen oder naturwissenschaftlichen Beruf anzustreben.

Girls’Day im Bundeskanzleramt

Der Auftakt des diesjährigen Girls‘ Day findet am Vortag im Bundeskanzleramt statt. Dabei haben Schülerinnen die Möglichkeit, verschiedene Stationen zu durchlaufen und Einblicke in eine Vielzahl ganz realer Berufsfelder zu erhalten. Eine Station wird in diesem Jahr von Fujitsu gestaltet und wirft die Frage auf, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.

Dabei spielen intelligente Sensoren eine besondere Rolle. Sensoren, auch IoT-Geräte (Internet of Things) genannt – und speziell unser IoT Operations Cockpit -, nehmen aus der Umgebung Werte wie den CO2–Gehalt, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Sonneneinstrahlung etc. auf und leiten diese an ein digitales Cockpit weiter. Dort werden die Daten verarbeitet, dargestellt, logisch mit der Umgebung verknüpft und ggf. Probleme aufgezeigt. So können in Krankenhäusern unnötige Beleuchtung und laufende Wasserhähne identifiziert, in Schulen automatisiert Lüftungszyklen bei hohem CO2-Gehalt durchgeführt und mit der Heizungsanlage abgestimmt und im Einzelhandel Kühlketten und Eisschränke lückenlos überwacht werden.

Die Arbeit von Sensoren und Cockpit können die Schülerinnen an einem Demonstrator selbst erleben und beeinflussen. Im Ausschnitt eines Eiskanals sind Sensoren verbaut, die Temperatur und Eisdicke messen. Die Schülerinnen können die Funktionalität der Sensoren simulieren, selbstständig Messdaten durch einen Heizstrahler verändern und die Darstellung im Cockpit diskutieren.

Der Girls‘Day 2023 bietet insgesamt eine großartige Gelegenheit für Mädchen, ihre Fähigkeiten und Interessen zu entdecken und sich für eine Karriere in einem technischen oder naturwissenschaftlichen Beruf zu begeistern.

Autorinnen

Anne-Marie Tumescheit
Enablement Lead Quantum Computing Consultant
E-Mail: anne-marie.tumescheit@fujitsu.com

Tabea Plum
Junior Talent Acquisition & Management
E-Mail: tabea.plum@fujitsu.com