Die Mobilität von morgen braucht agile Player Header

Was die Mobilitätswende für Unternehmen bedeutet und wie Sie sie erfolgreich meistern.

Die Welt befindet sich mitten in einer Mobilitätswende. Dabei wandelt sich nicht nur die Art und Weise, wie sich Personen und Güter zwischen einem Punkt A und einem Punkt B bewegen, sondern auch die Anforderungen an die Mobilität selbst. Themen wie Sicherheit, Umwelt, Nachhaltigkeit und Gesundheit rücken mehr und mehr in den Fokus. Und das ist auch gut so. Denn wie es war, konnte es nicht weitergehen.

Die Mobilität von gestern: Kein Modell für die Zukunft

Das beweist ein Blick auf die Bilanz des traditionellen Mobilitätskonzepts. So zeigt das aktuelle, von Fujitsu gesponserte IDC Technology Spotlight „The Future of Mobility – The Potential Applications of Technology Innovation Across the Mobility Business Architecture“ (Link leider nicht mehr verfügbar) 1 : Verkehrsstaus zehren nicht nur Tag für Tag an den Nerven der Pendler*innen und Geschäftsreisenden, sondern schaden auch der Produktivität. Allein die US-amerikanische Wirtschaft verliert aufgrund von Staus und hohem Verkehrsaufkommen jährlich rund 38 Milliarden US-Dollar. Hinzu kommt die generell schwache Rendite, die das traditionelle Besitzmodell von Fahrzeugen abwirft. So transportieren die meisten Privatfahrzeuge häufig nur eine Person und das meist auch nur auf sehr kurzen Strecken. Die übrige Zeit stehen die Autos ungenutzt auf Parkplätzen. Wertvolle Flächen, die sich sicher besser nutzen ließen.

Unser traditionelles Mobilitätskonzept nimmt aber auch direkten Einfluss auf uns und unsere Umwelt. So verursacht das Transportwesen 24 Prozent der CO-Emissionen weltweit. Hinzu kommt die Bedrohung, die der Verkehr für unsere Gesundheit bedeutet. Jährlich sterben rund 1,3 Millionen Menschen infolge eines Verkehrsunfalls.

Im Mittelpunkt steht der Mensch

Es sind vernetzte, (teil-)autonome E-Fahrzeuge und neue digitale Geschäftsmodelle, die die Zukunft der Mobilität formen und überhaupt erst möglich machen. Und die Unternehmen dazu zwingen, sich zu differenzieren und neue Erlösmodelle zu entwickeln – sowohl branchen- als auch industrieunabhängig. Denn um das Potenzial der Zukunft der Mobilität zu erschließen, müssen Automobilisten, Stadtplaner*innen, Technologieanbieter, Versorgungsunternehmen sowie Transport- und Logistikdienstleister sich bereits heute mit neuen Mobilitätstrends und -konzepten, modernen digitalen Technologien und den daraus resultierenden Geschäftsmodellen auseinandersetzen.

Wie genau die Mobilität der Zukunft aussehen wird, ist – vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie – nicht genau vorherzusagen. Klar ist aber: Die Mobilität von morgen ist nutzerzentriert. Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt und fördert Gesundheit, Umwelt- und Klimaschutz. Dazu sind intelligente, systemübergreifende Geschäftsmodelle und ein tiefgreifender Mobility-as-a-Service-Gedanke ebenso wichtig wie wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Infrastrukturen und Fahrzeuge. Denn genau das ist es, was die Menschen in Zukunft von Mobilität und Verkehr erwarten werden.

Digitale Technologien sind der Treiber der Mobilität von morgen

Das bedeutet aber auch, dass Unternehmen – auch branchenübergreifend – bald nicht mehr getrennt voneinander agieren, sondern zu neuen vernetzten Wertschöpfungsketten und Ökosystemen verschmelzen werden. Dabei geht es nicht mehr länger rein um die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen, sondern zudem um die Monetarisierung von Daten – etwa den Bereichen Connected Cars, künstliche Intelligenz und Cybersicherheit. Ziel ist dabei stets eine erschwingliche, zugängliche und „saubere“ Mobilität für alle.

Betriebsmodelle und Kundenerfahrungen müssen sich weiterentwickeln, um Wettbewerbsvorteile zu schaffen und Mehrwert zu liefern. So werden Versicherungsunternehmen beispielsweise ihre bewährten Versicherungsprodukte neu denken müssen. Sie werden On-Demand-Versicherungen anbieten müssen, die ihren Kund*innen individuellen Schutz vor den Risiken der Sharing Economy und des autonomen Fahrens bieten und gleichzeitig mögliche Cyberrisiken berücksichtigen. Selbes gilt für Flottenbetreiber und Transportdienstleister: Gefragt sein werden hier künftig Services, die das Mobilitätserlebnis ganzheitlich denken. So prognostiziert IDC, weltweit führender Anbieter in den Bereichen IT-Marktbeobachtung und Beratung, dass bis 2022 die Hälfte der Anbieter von Transportökosystemen, die erfolgreich Serviceoptionen für die Kurzstreckenmobilität in ihr Portfolio integrieren, eine 50-prozentige Verbesserung der Kundenzufriedenheit erwarten können2. Das sind nur einige Beispiele.  Der Wandel und der damit verbundene Veränderungsdruck werden sich auf das gesamte Ökosystem der Mobilität erstrecken.

Damit diese neuen Kundenerlebnisse, Dienste und Betriebsmodelle Realität werden, sollten Unternehmen bereits heute beginnen, sich und ihre Technologiearchitektur weiterzuentwickeln. Um weiterhin erfolgreich in einem sich rasch verändernden Umfeld wie der Mobilität zu agieren, müssen Unternehmen in der Lage sein, vorherzusagen, was kommt. Und immer neue Wege finden, auch Unvorhergesehenes zu bewältigen. Dafür ist es notwendig, moderne Technologien und Service-Angebote rund um künstliche Intelligenz, Digitale Zwillinge der Verkehrssysteme oder Vehicle Security Operations Center (VSOC) agil und sicher zu nutzen. Denn sie sind der Haupttreiber des Wandels der Mobilität.

Fazit

Die Art und Weise, wie Menschen leben, arbeiten und konsumieren, verändert sich stetig. Das ändert auch die Mobilität und ihre Wahrnehmung. Es sind technologische, wirtschaftliche, ökologische und politische Faktoren, die die Mobilität von morgen und den damit einhergehenden Wandel prägen. Wohin die Reise geht, ist schwer vorherzusagen. Eins ist aber sicher: Anstelle von Organisationen steht in Zukunft der Mensch im Fokus. Um die Bedürfnisse des Einzelnen zu befriedigen, müssen Unternehmen Branchengrenzen überschreiten und agil auf sich verändernde Marktbedingungen und Kundenbedürfnisse reagieren. Dabei helfen werden ihnen moderne digitale Technologien und Service-Angebote.

Welchen Raum der Wandel der Mobilität und des Verkehrs in Zukunft für neue Geschäftsmodelle und Unternehmen bietet, beleuchtet das von Fujitsu gesponserte IDC Technology Spotlight „The Future of Mobility – The Potential Applications of Technology Innovation Across the Mobility Business Architecture“. Verfasst wurde der Report von den Analysten Massimiliano Claps, Research Director, European IDC Government Insights, und Lorenzo Veronesi, Research Manager for IDC Manufacturing Insights EMEA.

Sie möchten mehr über die Zukunft der Mobilität und ihre Bedeutung für Ihr Geschäft erfahren? Dann laden Sie sich gleich Ihre kostenlose Version des aktuellen IDC Technology Spotlights (Englisch) (Link leider nicht mehr verfügbar) herunter.


1 Quelle: IDC Technology Spotlight, Sponsored by Fujitsu, The Future of Mobility – The Potential Applications of Technology Innovation Across the Mobility Business Architecture, Doc. IDC #EUR147500421, March 2021

2 Quelle: IDC FutureScape: Worldwide Digital Automotive and Transportation Strategies 2021 Predictions